Voll auf Zucker
Körper die so dringend benötigten, gesunden Kraftstoffe zu geben. Sie wollen sich (ernährungsmäßig) mehr Gutes tun, hören häufiger in sich hinein, spüren schneller, ob Ihnen die letzte Mahlzeit tatsächlich gutgetan hat. Sie merken deutlich, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob Sie einen Apfel oder eine Tafel Schokolade gegessen haben!
Apropos Schokolade: Falls in Ihrer Giftstoffspalte immer wieder ganz bestimmte Lebensmittel auftauchen, von denen Sie (immer noch) nicht die Finger lassen können, nehmen Sie sich jeden »Kandidaten« einzeln vor und jagen Sie ihn mithilfe Ihrer Lieblings-Ekel-Übung aus Ihrem Leben. Und wenn sich die Gier/das Verlangen wieder einschleichen will, wenden Sie Ihre wohlbekannte Akut-Atem-Übung an!
Wenn Sie zu den Menschen gehören, die sich sehr lange ungesund ernährt und dabei viel zu oft auf industriell verarbeitete Lebensmittel zurückgegriffen haben, haben Sie vermutlich besonders viel zu tun. Denn dann sind Sie gefährdeter als andere, in bestimmten Situationen ernährungsmäßig immer wieder zu entgleisen. Sie quält dann besonders häufig das Verlangen nach dem »altbewährt Ungesunden« – das liegt einfach daran, dass Sie zu wenig (gesunde) Alternativen gespeichert haben. Ihnen fällt einfach nicht ein, was Sie stattdessen essen könnten. Was können Sie also tun?
Beschäftigen Sie sich (noch) ein wenig intensiver mit gesunder Ernährung und finden Sie Ihre persönlichen Alternativen. Haben Sie diese erst einmal entdeckt, sind Sie viel besser gewappnet, wenn Sie »der kleine Hunger« mal wieder überlisten will. Dann tauchen in Ihrem Kopf statt Fragezeichen Ihre neuen Lieblingslebensmittel auf!
Eine ganz persönliche Lieblingslebensmittel-Liste sollte übrigens jeder haben. Denn sie ist ein weiteres effektives Werkzeug, wie Sie noch sehen werden. Also, los geht’s, fangen Sie an, greifen Sie sich Ihr Notizbuch und fragen Sie sich zuerst:
Welche Lebensmittel mag ich?
Lassen Sie sich ruhig Zeit, inspizieren Sie Ihre Küche, begutachten Sie Kühl-, Gefrier- und Vorratsschrank; gehen Sie gedanklich sämtliche Mahlzeiten des Tages durch (vom Frühstück bis zum Betthupferl). Wenn Sie mögen, machen Sie einen Ausflug zum nächsten Supermarkt und spazieren Sie durch die Gänge. Überlegen Sie auch, was Ihnen zum Beispiel als Kind gut geschmeckt hat etc. Dann selektieren Sie. Streichen Sie alle Lebensmittel, die
industriell stark verarbeitet sind (zum Beispiel Fertigprodukte),
Industriezucker enthalten,
mit Zusatzstoffen (Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, Stabilisatoren, Farbstoffe etc.) versetzt sind und/oder
extrem viel Fett (ungesunde Fette) enthalten.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, machen Sie ein Fragezeichen hinter das jeweilige Lebensmittel.
Schreiben Sie nun eine zweite Liste. Diese soll Lebensmittel enthalten, die Sie zwar kennen, die aber in der ersten Auflistung (warum auch immer) nicht auftauchten. Fragen Sie sich:
Welche Lebensmittel sind (meiner Meinung nach) richtig gesund?
(Tipp: Spätestens jetzt wäre ein Supermarktbesuch bestimmt sehr hilfreich …)
Ist die neue Liste umfangreich? Sehr schön! Dann sortieren Sie bitte erneut nach folgenden Kriterien:
Markieren Sie alle Lebensmittel mit einem Textmarker, die Sie grundsätzlich mögen (oder gegen die Sie zumindest keine Abneigung haben).
Streichen Sie alle Lebensmittel, die Sie nicht mögen und auch niemals probieren würden.
Kennzeichnen Sie alle Lebensmittel, die Sie nicht kennen, aber durchaus kosten würden, mit einem Fragezeichen.
Jetzt können Sie beginnen, die eigentliche Lieblingslebensmittel-Liste zu schreiben: Übertragen Sie alle »übrig gebliebenen« Lebensmittel aus der ersten Liste in eine Spalte. Und schreiben Sie auch all jene dazu, die Sie in der zweiten Liste mit dem Textmarker markiert haben (die Sie also mögen). In eine weitere Spalte schreiben Sie alle Lebensmittel, die mit einem Fragezeichen versehen sind:
Gesunde Lieblingslebensmittel
Klärungsbedürftige/
probierwürdige Lebensmittel
Banane
Tofu
usw.
usw .
Links haben Sie nun alle Lebensmittel aufgelistet, auf die Sie in allen Situationen und guten Gewissens zurückgreifen können. In der rechten Spalte wartet noch ein wenig Arbeit auf Sie. Befassen Sie sich mit jedem einzelnen Lebensmittel und klären Sie:
Ist das Lebensmittel tatsächlich gesund und mag ich es (gegebenenfalls probieren!)?
Wenn beides zutrifft, schreiben Sie das jeweilige Lebensmittel in die linke Spalte. So erweitern Sie Stück für
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