Voll auf Zucker
Gehen Sie auch hier einfach wie schon beschrieben vor: Nehmen Sie sich zum Beispiel Ihr Lieblings-Fertigprodukt und stellen Sie sich vor, dass es eine (oder mehrere) Ihrer favorisierten Ekel-Zutaten enthält. Und denken Sie außerdem ruhig intensiv daran, dass die Lebensmittelindustrie irgendwelche Stoffe verwendet, die zwar gut für den Verkauf des Produktes sind, Sie aber sehr krank machen können. Werden Sie richtig sauer auf die Hersteller! Wenden Sie all Ihre Fantasie auf – seien Sie wütend und ekeln Sie sich intensiv, dann werden Sie solche Produkte bald immer öfter im Regal stehen lassen!
Erfolgreich ekeln
Produkt auswählen.
Ekel-Zutaten vorstellen.
Fantasie ankurbeln, wirken lassen.
Ekeln.
Reinbeißen.
Noch mehr ekeln!
Giftstoffe, Kraftstoffe und Lieblingslebensmittel
Es klingt ein wenig seltsam, aber: Wenn Sie sich gut ekeln können, haben Sie eine weitere sehr hilfreiche Möglichkeit gefunden, Ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Im nächsten Schritt geht es nun darum herauszufinden, welche Lebensmittel die besseren für Sie sind.
Erinnern Sie sich an den »Benzin/Diesel-Vergleich«? Wie war das nochmal? Niemand würde auf die Idee kommen, sein geliebtes (oder zumindest geschätztes) Auto bewusst falsch zu betanken. Viel zu groß wäre die Angst vor den Folgen. Und Folgekosten. Seltsamerweise gehen die meisten von uns mit ihrem Körper deutlich sorgloser um: Sie pumpen mit ihrer Ernährung in rauen Mengen Giftstoffe in sich hinein und hoffen, dass es sie schon nicht erwischen wird, dass sie von Krankheiten verschont bleiben.
Natürlich wissen wir ziemlich genau, dass uns das Hoffen nicht viel nützen wird. Auch haben wir (mehr oder weniger umfangreiche) theoretische Erkenntnisse darüber, was für uns gesünder wäre: mehr (Kraftstoffe!) – Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse –, wenig(er) Fett, kein Industriezucker, viel Flüssigkeit (am besten Wasser). Finden Sie es jedoch praktisch auch so unendlich schwer, sich für eine längere Zeit (oder gar lebenslang) so »vernünftig« zu ernähren? Nun, das hat sicher viele Gründe, aber es liegt eben auch daran, dass Sie die Lebensmittelindustrie immer wieder erfolgreich verführt, stimmt’s? Welche Aufgaben liegen also jetzt vor Ihnen?
Sie legen für sich fest, dass Sie sich nicht länger von der Industrie verführen und manipulieren lassen wollen.
Sie meiden künftig Giftstoffe, gönnen sich dafür aber sehr viel mehr Kraftstoffe als bisher!
Für die erste Aufgabe haben Sie ja bereits ein gutes Werkzeug – Ihre Ekel-Übungen! Trainieren Sie regelmäßig und ekeln Sie sich fleißig. Nehmen Sie sich immer mehr Produkte vor, von denen Sie wissen (oder ahnen), dass sie Giftstoffe enthalten. Was passiert? Sie wollen immer weniger Ungesundes zu sich nehmen. Und dabei werden Sie das wunderbare Gefühl spüren, dass die Lebensmittelindustrie (endlich!) ihren Einfluss auf Sie verliert. Sie lassen sich immer seltener verführen und manipulieren! Wozu auch? Ist doch alles eklig!
Sie spüren, dass der Veränderungsprozess in Gang gekommen ist? Und Sie sind wild entschlossen, die Entwicklung weiter voranzutreiben? Sehr schön, Sie können noch allerhand tun! Finden Sie als Nächstes heraus, welche (ernährungsmäßigen) »Kraft- und Giftstoffe« Sie sich zurzeit (noch) einverleiben. Dafür benötigen Sie nur eine simple Liste (reservieren Sie sich bitte ein wenig Platz in Ihrem Notizbuch):
Kraftstoffe
Giftstoffe
Apfel
Donuts
usw .
usw .
Tragen Sie einfach alles ein, was Sie im Laufe des Tages essen und trinken. Wenn Sie glauben, dass Ihnen das jeweilige Lebensmittel Kraftstoff(e) gibt (»Hilft es meinem Körper, gut zu funktionieren?«), dann tragen Sie es in die linke Spalte ein. Wenn die Giftstoffe Ihrer Meinung nach überwiegen (»Schadet es mir eher, ist es für meinen Körper wertlos, raubt es ihm Kraft?«), nehmen Sie die rechte Spalte. Versuchen Sie bitte, sich möglichst immer für eine Spalte zu entscheiden. Es sind keine Mengenangaben (»32 g Käse und 17 g Butter«) nötig und bitte: Zählen Sie keine Kalorien! Es geht jetzt erst einmal vor allem darum herauszufinden, wie viel »Gutes« und »Schlechtes« Sie tagtäglich zu sich nehmen.
Führen Sie die Kraftstoff-/Giftstoff-Liste eine Weile (mindestens eine Woche); sehr wahrscheinlich haben Sie bald das Bedürfnis, (noch) ein wenig achtsamer mit sich umgehen zu wollen, den Anteil an Giftstoffen zu minimieren. Sie überlegen »plötzlich« immer öfter, was Sie essen können, um Ihrem
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