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Volle Deckung Mr. Bush

Volle Deckung Mr. Bush

Titel: Volle Deckung Mr. Bush Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moore
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dieser Anhörung des Senats hielt Mr. Ashcroft etwas hoch, was seiner Aussage nach ein Trainingshandbuch von Al Kaida

    54 Cheryl W. Thompson, »Senators challenge Ashcroft on Gun Issue«, in: The Washington Post, 27. Juli 2001.
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    war.
    »In diesem Handbuch«, warnte er, »wird Al Kaida-Terroristen
    erläutert, wie man die Freiheit in Amerika als Waffe gegen uns einsetzt.«
    In diesem Punkt hatte er ausnahmsweise recht. Ein Grundrecht der Bürger der USA, von dem die Anhänger der Al Kaida ganz
    bestimmt begeistert sind, ist der zweite Verfassungszusatz.
    Ein weiteres Pamphlet, das in einem Unterschlupf der
    Terroristen in Afghanistan gefunden wurde, lobt ebenfalls die USA. Offensichtlich ist Ashcroft diese feine Ironie entgangen.
    In diesem Handbuch der Al Kaida steht:

    • In einigen Ländern der Welt, vor allem in den USA, ist das Training mit Schußwaffen allgemein erlaubt. Man sollte sich
    möglichst einem Schützenklub anschließen und regelmäßig auf
    dem Schießstand trainieren. Es gibt zahlreiche frei zugängliche Schießlehrgänge in den USA, deren Dauer von einem Tag bis zu zwei Wochen oder mehr reicht.
    • Nützlich sind Kurse für Scharfschützen, über den
    allgemeinen Schußwaffengebrauch und den Umgang mit
    Langwaffen (Gewehren). Kurse für Faustfeuerwaffen sind
    ebenfalls sinnvoll, aber erst, wenn man mit einem Gewehr
    umgehen kann.
    • In anderen Ländern, zum Beispiel in einigen Bundesstaaten
    der USA und in Südafrika, ist es jedem Bürger erlaubt, halb-
    und vollautomatische Waffen zu besitzen. Wenn Sie in so einem Land leben, sollten Sie ganz legal ein Sturmgewehr erwerben, vorzugsweise eine AK-47 oder ähnliches. Lernen Sie den
    richtigen Umgang damit, und üben Sie auf den dafür
    ausgewiesenen Schießplätzen.
    • Achten Sie die Gesetze des Landes, in dem Sie sich aufhalten, und vermeiden Sie den Umgang mit illegalen Schußwaffen. Den
    Gebrauch vieler Schußwaffen kann man ganz legal lernen, man
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    muß also nicht Jahre im Gefängnis verbringen, weil man mit
    illegalen Schußwaffen erwischt wurde. Lernt soviel wie möglich und wartet mit dem Rest bis zum eigentlichen Dschihad.

    So so, Mr. Bush, Al Kaida hat sich also verschworen, eines
    unserer »Grundrechte« (das Recht, Waffen zu tragen) gegen uns zu nutzen.
    Es gefällt mir wirklich, daß du Hunderte von Personen
    verhaften ließest. Sie wurden einfach auf der Straße aufgegriffen und ins Gefängnis geworfen. Sie durften weder einen Anwalt
    konsultieren noch ihre Familien benachrichtigen, und die
    meisten wurden einfach mit der Begründung ausgewiesen, sie
    hätten keine gültige Aufenthaltserlaubnis. Du kannst also den in der Verfassung im vierten Zusatzartikel garantierten Schutz vor willkürlicher Durchsuchung und Verhaftung mißachten, ebenso
    das Recht auf eine öffentliche Verhandlung vor einem
    Geschworenengericht, das Recht auf einen Verteidiger und das Recht auf freie Meinungsäußerung, auf Versammlungsfreiheit
    und freie Ausübung der Religion aus dem ersten Zusatzartikel.
    Du glaubst offensichtlich, du hättest das Recht, all diese
    Grundrechte zu mißachten, aber wenn es um das im zweiten
    Zusatzartikel garantierte Recht geht, eine AK-47 zu besitzen, dann hört der Spaß auf! DAS Recht läßt du ihnen - und
    verteidigst es, selbst wenn sie ein Flugzeug in ein Gebäude
    geflogen und Menschen getötet haben.
    Als die Sache bekannt wurde, hast du dir natürlich Sorgen
    gemacht, daß die Bürger die Geschichte in den falschen Hals
    bekommen könnten (von denen die Mehr heit strengere
    Waffengesetze will), daher schicktest du eine Sprecherin des Justizministeriums vor, die uns erklären sollte, daß die
    Entscheidung von »leitenden Justizbeamten« nach einer
    ausführlichen Untersuchung »des Gesetzes« getroffen worden
    sei. Zu diesen Medienmanipulierern gehörte auch Mr. Viet
    Dinh, der Chef des Office of Legal Policy im Justizministerium.
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    Wie rechtfertigte Dinh die verhinderte Überprüfung der
    Verdächtigen? Nach Angaben der New York Times »ordnete Mr.
    Dinh an, die Überprüfung sei nicht zulässig, weil sie die Privatsphäre dieser Ausländer verletze« (Hervorhebung des Autors).
    Ja, wenn es um Waffen geht, dann müssen sogar die Rechte
    von Ausländern geschützt werden.
    Aber im Juli 2002 kam die Wahrheit heraus. Die
    Finanzaufsichtsbehörde General Accounting Office (GAO)
    veröffentlichte die tatsächliche Meinung des Justizministeriums zu der Angelegenheit. Sie steht in einem Bericht vom l.

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