Volle Deckung Mr. Bush
sind immer noch unter uns, und es geht ihnen besser als je zuvor. Sie lachten auf dem ganzen Weg zu ihrem Schweizer Bankkonto über den Coup
des Jahrtausends. Sie hatten ihn größtenteils legal durchgezogen, und wenn sie hin und wieder das Gesetz ein bißchen großzügig auslegen mußten, war das kein Problem. Kaum eine Handvoll
von ihnen sitzt hinter Gittern, während ich dies schreibe. Die anderen sitzen an einem gut gepflegten Privatstrand.
Dazu habe ich eine Frage: Die Reichen haben die
amerikanische Bevölkerung gerupft und für die meisten
arbeitenden Menschen den Amerikanischen Traum zerstört.
Warum werden sie dafür nicht gestreckt und gevierteilt und im Morgengrauen vor den Stadttoren aufgehängt? Warum
bekommen sie auch noch einen dicken, nassen Kuß vom
Kongreß in Form einer Steuersenkung? Und kein Mensch
empört sich darüber? Wie ist das möglich?
Ich glaube, es liegt daran, daß wir immer noch von Horatio
Algers halluzinogener Droge abhängig sind. Trotz des
gewaltigen Schadens und all den Beweisen für das Gegenteil
will der Durchschnittsamerikaner immer noch daran glauben,
daß er oder sie (aber meistens er) vielleicht, nur vielleicht, doch noch ganz groß rauskommen könnte. Also greift die Reichen
nicht an, denn eines Tages könnte ich einer von ihnen sein!
Hört mal zu Freunde, ihr müßt den Tatsachen ins Auge sehen:
Ihr werdet niemals reich. Die Chancen, daß das passiert, stehen etwa eins zu einer Million. Ihr werdet nicht nur nicht reich, sondern ihr müßt den Rest eures Lebens malochen, damit ihr die Fernsehgebühren und für eure Kinder den Musik- und
Malunterricht in der staatlichen Schule bezahlen könnt, wo diese Fächer früher umsonst waren.
Und es kommt ganz bestimmt noch schlimmer. Alle
Sozialleistungen, die ihr jetzt noch kriegt, werden allmählich auf Null gekürzt. Vergeßt eure Rente, vergeßt eure soziale
Sicherheit und rechnet ja nicht damit, daß eure Kinder für euch
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sorgen, wenn ihr alt werdet. Sie werden nämlich kaum genug
Geld haben, um selbst über die Runden zu kommen. Und denkt
ja nicht daran, Urlaub zu nehmen, sonst kann es leicht sein, daß euer Job weg ist, wenn ihr zurückkommt. Ihr seid ersetzbar, ihr habt keine Rechte und übrigens: »Was ist eine Gewerkschaft?«
Ich weiß, viele von euch glauben nicht, daß es so düster
aussieht. Klar, die Zeiten sind hart, aber du glaubst trotzdem, daß du überlebst. Du bist die eine Person, die dem ganzen
Irrsinn irgendwie entrinnt. Du gibst den Traum nicht auf, daß du eines Tages dein Stück vom Kuchen bekommst. Manche von
deinen Kumpels glauben sogar, daß sie eines Tages den ganzen Kuchen kriegen.
Da muß ich dir leider ein Licht aufstecken: Du darfst nicht mal am Teller lecken. Das System ist zugunsten der wenigen getürkt, und du gehörst nicht zu ihnen, weder heute noch sonst
irgendwann. Es ist so gut getürkt, daß viele sonst ganz
anständige, vernünftige, hart arbeitende Leute glauben, es
funktioniere auch zu ihren Gunsten. Der Köder wird ihnen so dicht unter die Nase gehalten, daß sie ihn riechen können. Weil das System verheißt, daß die Verbraucher und Steuerzahler den Köder eines Tages essen dürfen, rekrutiert es eine ganze Armee von Dummköpfen, die mit Vergnügen und Leidenschaft für die Rechte der Reichen kämpfen. Sie setzen sich auch dann noch für milliardenschwere Steuererleichterungen ein, wenn die Schulen ihrer Kinder verfallen oder wenn ihre Kinder in Kriege
geschickt werden, in denen sie für das Öl der Reichen sterben.
Ja, es stimmt: Die Arbeiter und Verbraucher opfern sogar ihr eigenes Fleisch und Blut, wenn sie die Reichen dadurch fett und glücklich machen können, denn die Reichen haben ihnen
versprochen, daß sie eines Tages bei ihnen am Tisch sitzen dürfen!
Dieser Tag wird nie kommen, aber bis ein Arbeiter das
herausgefunden hat, sitzt er im Altersheim und schimpft auf den Staat und läßt seine Wut an dem Pfleger aus, der gerade seine
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vollgeschissene Bettpfanne leeren muß. Er hätte seine alten
Tage vielleicht menschenwürdiger verbringen können, aber mit dem dafür nötigen Geld hat er damals diese phantastischen
Aktien von AOL Time Warner und WorldCom gekauft, und den
Rest hat die Regierung für diese Weltraumwaffen ausgegeben,
die nie richtig funktioniert haben.
Wer immer noch fest daran glaubt, daß nicht alle
amerikanischen Großunternehmer so schlimm sind, sollte mal
die folgenden drei Beispiele für die jüngsten
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