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Volle Kanne

Volle Kanne

Titel: Volle Kanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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nickte verständnisvoll. »Mir bleibt leider keine Wahl. Mein Boss erwartet von mir, dass ich immer eine bei mir trage.« Er ließ seinen Blick von einem zum anderen wandern. »Wenn es Sie beruhigt, können Sie mein Büro anrufen und mich überprüfen lassen. Mein Vorgesetzter beim FBI, Thomas Helms, wird sich für mich verbürgen.«
    »Ich glaube, wir müssen uns alle ein wenig beruhigen«, meinte Maggie. »Mr. Madden, möchten Sie etwas zu essen oder zu trinken? Oder soll ich Sie mit ›Agent Madden‹ ansprechen?«
    »Nennen Sie mich einfach Zack. Ich habe keinen Hunger. Auf der Fahrt vom Flughafen hierher habe ich etwas gegessen, das sich Krabbenburger nennt. So etwas bekommt man in Virginia nicht oft auf der Speisekarte zu sehen.« Er bemerkte, dass Queenie ihn mit zusammengekniffenen Augen anstarrte. »O je, es wäre mir sehr peinlich, wenn Sie mir jetzt sagen würden, dass zwischen meinen Zähnen eine Krabbenschale steckt.«
    »Ich glaube eher, dass sie Ihnen schöne Augen macht«, meinte Everest beinahe ehrfürchtig.
    »Ich finde, Sie sehen nicht gut aus«, erklärte Queenie, zog sich einen Stuhl vom Tisch heran und setzte sich. Everest und Mel nahmen ebenfalls Platz. »So wie Sie aussehen, sollten Sie sich im Krankenhaus befinden.«
    »Eigentlich sollte man glauben, das FBI schickt uns einen Mann, der fit ist«, meinte Mel mit einem Blick auf den Gips an seinem rechten Arm. »Ich hoffe, Sie schießen nicht mit der rechten Hand.«
    Zack nickte. »Tut mir leid. Vielleicht hilft es euch, wenn ich euch sage, dass man versucht hat, mir auch den linken Arm zu brechen.«
    Everest brach in lautes Gelächter aus und schlug sich auf die Schenkel. »Das war großartig!«
    »Anscheinend nehmen Sie Ihren Job nicht sehr ernst«, warf Queenie ein. »Da sich wahrscheinlich ein kaltblütiger Killer auf dem Weg hierher befindet, bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass Sie jetzt etliche Pläne haben, so wie man das vom FBI erwartet.«
    »Ich muss Ihre Wunden säubern und mich vergewissern, dass Sie keine Schädelverletzung haben«, erklärte Maggie und fühlte sich ein wenig schüchtern und verlegen dabei. Die meisten männlichen Wesen, die sie behandelte, sabberten und kauten an Beißringen. »Sehen Sie alles klar und deutlich?«
    Zack ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen.
    »Wie viele Finger halte ich hoch?«, fragte Mel.
    »Elf.«
    »Sehr witzig.«
    Maggie fuhr mit den Fingern durch seinen dichten, dunklen Haarschopf und berührte dabei seine warme Kopfhaut, von der ein Duft nach seinem Shampoo aufstieg. Das Haar fiel ihm einige Zentimeter über den Kragen seines Hemds.
    »Spüren Sie irgendwo eine schmerzhafte Spannung?«, fragte sie.
    »Noch nicht«, erwiderte er. Er war davon überzeugt, dass sich bald eine enorme Spannung in seinem Körper aufbauen würde, wenn sie weiterhin mit den Fingern in seinem Haar wühlte.
    »Wie bitte?«
    »Nein«, antwortete er rasch auf ihre vorherige Frage.
    »Tut Ihnen irgendetwas weh?«
    Zack sah sie an. »Mein ganzer Körper«, hatte er eigentlich erwidern wollen, doch dann bemerkte er, dass ihre Augen himmelblau waren. »Es geht mir gut«, sagte er.
    »Jetzt wird es ein wenig brennen«, warnte Maggie ihn. Sie träufelte Alkohol auf einen Wattebausch und betupfte damit die Schürfwunde auf seiner Wange.
    »Au!« Zack zuckte zusammen.
    Maggie zog rasch ihre Hand zurück. »Tut mir leid.«
    Queenie seufzte und schüttelte den Kopf.
    »Was ist das? Batteriesäure?«, erkundigte sich Zack mit einem Blick auf die Watte. »Das schmerzt stärker als mein gebrochener Arm.«
    »Sie wollen doch keine Infektion riskieren«, meinte Maggie.
    »Wer sagt das?«
    »Wenn Sie einen Augenblick stillhalten, wird es nicht lange dauern, die Wunde zu säubern.«
    »Man möge mir eine Kugel aus meiner Waffe reichen, damit ich draufbeißen kann.« Zack zuckte wieder zurück. »Oder noch besser: Erschießt mich einfach.«
    »Seid ihr Jungs vom FBI alle solche Weicheier?«, fragte Queenie.
    »Kann ich Sie etwas fragen?«, schaltete Mel sich ein. Als Maggie ihr einen misstrauischen Blick zuwarf, fügte sie abwehrend hinzu: »Es ist nichts Unanständiges!« Sie wandte sich wieder an Zack. »Sind Sie von einem Haus gefallen? Oder von einem Auto angefahren worden?«
    »Ich bin bei meinem letzten Fall ein paar bösen Jungs begegnet. Die Sache wurde ein wenig heikel, bevor wir sie festnehmen konnten.«
    »Was hatten sie angestellt?«
    Maggie ließ den Wattebausch auf den Boden fallen, und Zack spürte für

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