Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Volle Kanne

Volle Kanne

Titel: Volle Kanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
mit einem Burger zufriedengibst.«
    Maggie lächelte und strich ihrer Tochter über das Haar. Es fühlte sich dicht und seidenweich an, in keiner Weise so, wie sie nach einer Farbbehandlung befürchtet hatte. »Du siehst sehr hübsch aus, Liebes. Ich bin stolz auf dich. Aber du sollst wissen, dass ich schon immer so empfunden habe.«
    »Ich bin auch stolz auf dich, Mom.« Maggie sah in die grünen Augen ihrer Tochter und fragte sich, ob Mel immer noch stolz auf sie sein würde, wenn sie die Wahrheit über ihren Vater erfuhr. »Liebling, wir müssen miteinander reden.«
    »Okay, aber jetzt habe ich einen Riesenhunger. Ich konnte meinen Hotdog nicht mehr aufessen, nachdem diese Elvistruppe an unserem Tisch aufgetaucht war.«
    »Wie wäre es mit einem Gespräch nach dem Essen?« Mel ging zur Tür und drehte sich noch einmal um. »Glaubst du, dass Travis Bradley jetzt endlich Notiz von mir nehmen wird?«
    »Was meinst du damit?«, antwortete Maggie mit einer Gegenfrage. »Hast du denn die Blicke nicht bemerkt, die er dir bei Harry‘s zugeworfen hat?«
    »Hat er mich angesehen?«
    »Sowieso«, erwiderte Maggie, genauso wie Mel manchmal. Maggie folgte Mel in die Küche und stellte fest, dass Queenie und Everest verschwunden waren. Sie befürchtete, dass Queenie böse auf sie war. Zack saß am Küchentisch und legte eine Patience.
    »FBI-Agenten schlagen damit oft die Zeit während einer Überwachung tot«, erklärte er Mel, während sie sich ein Sandwich zubereitete und Chips und einen Dip auf einem Teller anrichtete.
    Sie waren gerade mit dem Abendessen fertig, als das Telefon klingelte. Mel nahm rasch ab. »Und wer kommt sonst noch mit?«, fragte sie nach einem Moment. »Warte mal.« Sie wandte sich an Maggie. »Caitlin und Emily wollen sich den neuen Film mit Johnny Depp ansehen. Er ist jugendfrei. Darf ich mitgehen?« Als Maggie zögerte, fuhr Mel rasch fort: »Ich muss es gleich wissen, weil der Film bereits um Viertel nach sieben anfängt.«
    »Es ist schon fünf Minuten vor sieben«, wandte Maggie ein.
    »Sie konnten nicht eher anrufen, weil sie zur Strafe offiziell erst nach sieben telefonieren dürfen; sie haben letzte Woche zweimal den Schulbus verpasst, und ihre Mom musste sie zur Schule fahren.«
    »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, Schätzchen.« Maggie sah Zack an.
    »Mom, ich muss mal raus! Ich kann nicht in den Garten, und ich darf nicht einmal aus dem Fenster schauen!«
    »Wir könnten mitgehen«, schlug Zack Maggie vor, »und uns in die letzte Reihe setzen.«
    Mel stieß einen tiefen Seufzer aus. »Schon gut.«
    »Oder wir könnten auch vor dem Kino parken und dort auf Mel warten«, fügte er hinzu.
    »Ich darf mitgehen!«, rief Mel in den Hörer und legte auf. Sie rannte zu ihrem Zimmer, drehte sich aber auf dem Weg dorthin noch einmal um. »Können wir bitte nicht mit dem Bus fahren?«
    Maggie legte die Fahrt in ihrem Wagen in Rekordzeit zurück, während Zack die Regeln aufstellte.
    »Du bleibst mit deinen Freundinnen zusammen. Ihr setzt euch in die erste Reihe. Wenn sich dir jemand nähert, den du nicht kennst, dann benutzt du dieses Ding.« Er reichte ihr eine Pfeife, die an einer starken Kette hing. »Siehst du diesen Knopf auf der Seite? Wenn du ihn drückst, bin ich zwei Minuten später bei dir. Und gleichzeitig bläst du in die Pfeife, so fest du kannst, um Aufmerksamkeit zu erregen. Das schreckt jeden ab. Häng dir die Kette um den Hals.«
    Mel runzelte die Stirn. »Damit sehe ich aus wie eine Idiotin.«
    »Steck sie dir in die Bluse«, riet Maggie ihr. Sie war dankbar, dass Zack eine solche Pfeife besaß.
    »Wir werden uns während des Films nicht vom Parkplatz entfernen«, erklärte Zack. »Wenn die Vorstellung vorbei ist, werden wir direkt vor die Stufen fahren; dann komme ich hinein und hole dich ab.«
    Mel sah ihn gequält an. »Nein, ich will allein nach draußen gehen. Es sind schließlich nur ein paar Meter von der Tür bis zum Auto.«
    Er nickte. »Okay, aber du kommst erst heraus, wenn du den Wagen siehst.«
    Mel stieg aus und lief rasch zu der gläsernen Eingangstür, wo Caitlin und Emily warteten. Zack beobachtete die Mädchen, wie sie ihre Eintrittskarten kauften und dann durch eine Tür verschwanden. »Ich bin gleich zurück.« Er öffnete die Wagentür.
    Maggie warf ihm einen fragenden Blick zu. »Aber wohin …«
    »Ich will nur nachschauen, wann der Film zu Ende ist. Außerdem möchte ich wissen, in welchem Saal sie sich befinden.« Er kletterte aus dem Auto, drückte

Weitere Kostenlose Bücher