Vollmondfieber: Roman (German Edition)
Kobolde, Hexen, Vampire und Wölfe –, war natürlich die Frage, über welche magischen Fähigkeiten sie verfügen sollen. Wie üben sie Magie aus? Als all diese Details ausgearbeitet waren, ging es weiter mit der Frage, wie ich dem Leser diese Welt eröffnen kann, ohne ihn mit zu vielen Einzelheiten auf einmal zu erschlagen. Selene, die Mondgöttin, ist eigentlich eine griechische Gottheit. Mir hat es Spaß gemacht, sie in meine Geschichte einzubauen. Beim Schreiben von Urban Fantasy kommt nie Langeweile auf. Ich liebe dieses Genre wirklich sehr.
Warum dieser einzige weibliche Werwolf? Was hat Sie zu der Figur Jessica inspiriert?
All meine Bücher beginnen mit einer sehr anschaulichen ersten Szene, die sich in meinem Kopf abspielt wie ein Teil eines Kinofilms. In dieser ersten Kopfszene hat Jessica sich gewandelt, und als sie damit fertig war, wusste ich einfach, dass sie vollkommen »anders« war als alle anderen Wölfe. Sie hebt sich ab von den anderen, sehnt sich aber auch nach familiärer Einheit. Im Verlauf der Geschichte werden Sie sehen, dass Jessicas Familie und ihre Freunde eine große Rolle in ihrem Leben spielen. In dieser erstenSzene macht sie sich selbst zu einem Unikum – und die Leute fürchten oft, was sie nicht kennen. Ganz ähnlich wie die Wölfe in meiner Geschichte. Danach kam alles Übrige wie von selbst.
Wie ist der Kain-Mythos entstanden?
In meiner Welt sind Werwölfe unglaublich abergläubisch. Jessica sollte gar nicht existieren, und ich hatte das Gefühl, ich müsste dem Rudel etwas Greifbares geben, um die Ängste der Wölfe zu verdichten. Vorzugsweise etwas, woran sie sich regelrecht klammern könnten. Der Kain-Mythos lieferte mir dafür einen großartigen Aufhänger … Aber Achtung: Es ist nicht zwingend alles so, wie es scheint!
Wie viel von Ihnen selbst steckt in Ihren Figuren?
All meine Figuren tauchen vollständig entwickelt und ganz eigensinnig in meinem Kopf auf. Ich kann nicht sagen, dass irgendeiner davon mir gleicht. Aber zusammen sind sie eindeutig eine Darstellung dessen, wie ich die Welt sehe. Ich glaube, wenn wir Autoren Figuren beschreiben, dann beschreiben wir Menschen, mit denen wir uns gern zu einem Drink zusammensetzen würden, weniger unbewusste Abbilder unserer selbst. Zumindest bei mir trifft das zu. Jess mag irgendwo ein bisschen von mir haben. Aber vor allem ist sie jemand, mit dem ich gern meine Freizeit verbringen würde.
In Ihrer Geschichte gibt es verschiedene Werwesen, Hexen, Vampire und andere. Wenn Sie ein übernatürliches Wesen sein könnten, welches wären Sie dann gern?
Am liebsten eine Art Wandler. Vielleicht einer mit Flügeln, damit ich im Handumdrehen zum nächsten Strand fliegen kann. Ich habe eine große Schwäche für Sonne und Sand. Magische Kräfte zu haben, wäre auch sehr interessant. Die Möglichkeit, jederzeit und überall Magie zu wirken, wäre einfach unglaublich.Mit ein bisschen Magie wäre die Welt ein ganz anderer Ort – und ein lustigerer noch dazu, nehme ich an.
Rourke ist als Figur die personifizierte Stärke – und außerdem hinreißend. Aber das ist James auch. Warum haben Sie Rourke zu Jessicas Gefährten gemacht?
Ich mag James wirklich, daran besteht kein Zweifel. Aber Jessica braucht etwas anderes. Ein gewöhnliches Rudelmitglied, auch wenn es so ein starkes, kompetentes Exemplar ist wie James, hätte nicht gereicht. Sie ist eine einzigartige Wölfin, die einen originellen Gefährten benötigt. Rourke verblüfft, er ist sexy, und er ist ihr zutiefst verbunden. Jessica ist noch gar nicht dazu gekommen, ihn genauer kennenzulernen. Aber wenn sie es tut, werden die Leser sofort wissen, warum er derjenige welcher ist.
Werden wir je erfahren, was Rourke wirklich ist?
Aber sicher! Nur ein bisschen Geduld müssen Sie schon noch haben.
Was erwartet Jessica und Rourke als Nächstes?
Jessica und Rourke stehen einige außergewöhnliche Abenteuer bevor, die sie gemeinsam bestehen müssen. Aber zuerst muss Jessica eine böse Göttin bekämpfen, um ihn zurückzuholen, und als wäre das nicht schlimm genug, erwartet die beiden eine ganz neue Form von Ärger – Ärger, mit dem weder Jess noch Rourke gerechnet haben …
Über die Autorin
Amanda Carlson wurde in Minnesota geboren und begann bereits während der Highschool-Zeit mit dem Schreiben. Richtig ernst wurde es ihr damit erst später. Ihre Liebe zur Fantasy entdeckte sie durch Kresley Cole. Von da an wusste sie, dass sie Urban Fantasy schreiben wollte.
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