Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Vollmondkuss

Titel: Vollmondkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Schroeder
Vom Netzwerk:
Euro? Aber ...« Jolin biss sich auf die Zunge. Beim letzten Mal hatte sie es für die Hälfte bekommen. Doch sie sagte nichts, sondern trat an den Tresen heran, holte ihr Portemonnaie hervor und zählte die Münzen passend auf das dunkle Holz.
    »Vielen Dank, Fräulein«, sagte Ansgar Lechtewink. Jolin nickte kurz, dann nahm sie das Buch, ließ es in ihre Tasche gleiten und eilte aus dem Laden.
     
    original message
    from: r. v.
    to: [email protected]
    subject: fahrzeug?
     
    kannst du mir nicht deinen wagen überlassen? die u-bahn-station und die bürg liegen zu weit auseinander, das ist ein Immenses risiko.
    r. v.
     
    original message
    from: antonin
    to: r. v. ([email protected])
    subject: re: fahrzeug?
     
    ich weiß, ich habe es heute selbst ausprobiert,
    antonin
     
     
    original message
    from: r. v.
    to: [email protected]
    subject: re: fahrzeug?
     
    du bist in der stadt gewesen? bist du verrückt!!! solange wir nicht wissen, wo SIE sich aufhält, darfst du die burg auf keinen fall verlassen. waren wir uns in dem punkt nicht einig?
    r. v.
     
     
    original message
    from: antonin
    to: r. v. ([email protected])
    subject: re: fahrzeug?
     
    reg dich nicht auf. es Ist ja alles gut gegangen, es war mir ein besonderes vergnügen, endlich mal einen blick auf harros kleinen schatz werfen zu können, und Ich muss sagen, du hast sie wirklich gut im griff, ich hätte nie gedacht, dass eine solch edle menschenseele wie sie eine derart maßlose aggression entwickeln kann. Aber für uns kann es nur von vorteil sein, wenn in ihrem herzen liebe, zweifel und wut miteinander verschmelzen, jetzt soll SIE ernten, was sie gesät hat, es wird ohnehin höchste zeit, dass dieser mensch endlich von seiner Sterblichkeit kostet,
    antonin
     
     
    original message f
    from: r. v.
    to: [email protected]
    subject: re: fahrzeug?
     
    was willst du denn von ihm? auch wenn harro greims dir meine mutter weggenommen hat, Ist er doch nichts weiter als ein alter verbrauchter mann mit ranzigem blut, der ohnehin bald von den würmern unter der erde gefressen wird, nein, ehrlich, vater, mir wäre es lieber gewesen, wenn ich meinen flugkörper behalten hätte, r. v.
     
     
    original message
    from: antonin
    to: r. v. ([email protected])
    subject: re: fahrzeug?
     
    beruhige dich, du bekommst ja meinen wagen, sieh zu, dass du die Station nicht zu früh verlässt. Sonnenuntergang ist um zehn nach fünf, dann noch eine stunde, bis es wirklich dunkel ist. und, mein junge ... du musst unbedingt geduldiger werden, wir haben zeit genug, und wenn du bei den menschen bleiben willst, wenn du wirklich jolins herz erobern willst, dann musst du dich ein wenig zähmen und nicht mehr so sehr an ihr blut denken, sondern an ihre zarte haut und ihre weichen lippen ...

 
6
    Häng nie wieder dein Herz an jemanden, hörst du?«, sind Ramalias letzte Worte.
    Harro Greims lacht. »Bist du eifersüchtig?«
    »Du verstehst gar nichts«, sagt Ramalia.
    »Aber wie sollst du auch!« »Dann erklär es mir endlich!«, fleht er, doch Ramalia schüttelt nur den Kopf. »Ich habe keine Zeit mehr«, sagt sie, drückt noch einmal seine Hand und schlüpft durch die Tür nach draußen in die Dunkelheit der Nacht. Als sie sicher ist, dass er ihr nicht folgt, zieht sie ein Bild in einem Rahmen unter ihren Röcken hervor und legt es auf die Schwelle.
     
    Rouben wartete unter der Überdachung vor der Eingangstür auf sie. »Du bist zu spät«, sagte er.
    »Du auch«, erwiderte Jolin. Sie lief an ihm vorbei in die Pausenhalle und bog zum naturwissenschaftlichen Trakt ab.
    »Was rennst du denn so?«, rief Rouben ihr nach. Jolin hörte seine Schritte, dann spürte sie seine Hand am Ärmel. Die Berührung seiner Finger auf ihrer Haut, das war es, was sie für den Bruchteil einer Sekunde wahrnahm - durch den dicken Steppstoff ihres Mantels hindurch! Sie schrak zusammen und dachte sofort: Unmöglich, das bildest du dir nur ein! »Lass mich!«, fuhr sie ihn an, riss sich los und rannte weiter. Aber Rouben blieb neben ihr. Er lief nicht, er schwebte, jedenfalls kam es ihr so vor. Jolin hörte ihn auch nicht mehr, weder seinen Atem noch seine Schritte, er war völlig lautlos.
    Ruckartig blieb sie stehen. »Wer, zum Teufel, bist du?«, schrie sie ihn an.
    »Und du?«, fragte Rouben.
    »Das weißt du doch!«, brüllte sie. »Ich bin Jolin, Jolin! — Jolin!«
    »Schsch«, sagte Rouben. Er umfasste ihre Oberarme und blickte sie mit seinen schönen dunklen Augen an, die in diesem Moment wieder ganz warm und nah

Weitere Kostenlose Bücher