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Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Titel: Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Rowland
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noch irgendetwas auszudenken. »Es wird keinen Sinn haben, den Hund einzusetzen.«
    Der Sergeant beobachtete immer noch das Tier. »Ja. Da haben Sie wahrscheinlich recht. Mann, ich hab noch nie gesehen, dass sich der Hund so benimmt.« Er ging hinüber zu dem Wagen, und ich hörte, wie er zu dem Hundeführer sagte, er solle sich keine Sorgen machen. Das Kläffen des Hundes verstummte sofort, als die Tür wieder geschlossen wurde.
    »Ja. Das ist wirklich eine schöne Scheiße«, stimmte ich Ryan leise zu.

 
    20
    Wir schwiegen beide grimmig, während Ryan mich zur Notaufnahme fuhr. Er hielt direkt vor dem Eingang, machte zu meiner Überraschung aber keine Anstalten auszusteigen.
    »Tut mir leid«, sagte er, als ich ihn verblüfft ansah. »Ich muss mich um ein paar Dinge kümmern und meinen Bericht schreiben.«
    »Kann das nicht warten?«, fragte ich und bemerkte im gleichen Moment, was für ein Weichei ich war. Ich hatte es nicht nötig, dass er blieb und mir die Hand hielt.
    Ein verlegener Ausdruck huschte über sein Gesicht. »Okay, ich hasse einfach Krankenhäuser. Ich meine, wenn Sie angeschossen worden wären oder Ähnliches, dann ja, dann würde ich dort hineingehen. Aber weil es nur ein paar Stiche sind, wähle ich einfach mal den feigen Weg.«
    Ich musste über seine Aufrichtigkeit grinsen. »Okay. Ich ruf Sie an, wenn ich fertig bin.«
    Er lächelte erleichtert. »Einverstanden.«
    Es dauerte dann fast fünf Stunden, bevor ich ihn endlich anrief und erschöpft bat, mich abzuholen. Zuerst hatte ich ewig warten müssen, um zusammengeflickt zu werden, dann musste ich noch eine endlose Einsatzbesprechung mit meinem Captain durchstehen. Das Einzige, was mich davor bewahrte, auch noch gleich meinen Bericht schreiben zu müssen, war die Tatsache, dass ich verletzt war, nicht tippen konnte und die ganze Nacht wach gewesen war. Nur darum wurde mir etwas Schlaf zugestanden.
    Es war schon nach neun, als wir mein Haus erreichten. Glücklicherweise war meine Tante inzwischen gegangen. Ich wollte gar nicht wissen, wie sie auf den Angriff reagiert hätte. Ich ging ins Schlafzimmer und schlüpfte vorsichtig in eine saubere Bluse. Dann ging ich in die Küche. Meine Schulter und mein Arm pochten unangenehm. Ich setzte mich an den Küchentisch und stützte mein Kinn auf meine gesunde Hand.
    Ryan betrachtete mich mit gerunzelter Stirn. »Sie müssen ins Bett gehen.«
    »Ich weiß«, erwiderte ich mit einem tiefen Seufzer. »Ich muss nur die ganze Zeit darüber nachdenken, ob schon der Anruf eine Falle war. Ich meine, hatte das Mädchen wirklich Angst, dass jemand hinter ihr her war, oder war sie bereits in seiner Gewalt und ist gezwungen worden, mich anzurufen?«
    Ryan öffnete einen Küchenschrank nach dem anderen. »Wie war denn Ihr Eindruck?«
    »In dem Moment hat es ganz überzeugend für mich geklungen. Ich meine, sie hat völlig panisch geklungen, aber ich glaube nicht, dass man sie gezwungen hat, etwas zu sagen. Auf der anderen Seite bin ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass es vielleicht eine Falle sein könnte.« Ich machte mir wirklich Sorgen deswegen. »Er muss sie bereits in seiner Gewalt gehabt haben.«
    Ryan nahm Milch aus dem Kühlschrank und einen Topf aus dem Schrank unter der Arbeitsplatte. »Das wissen Sie nicht. Es ist genauso gut möglich, dass sie in Sicherheit ist. Ich denke, Sie sind sensibel genug, um sich auf Ihre Instinkte zu verlassen, und in den meisten Fällen geben sie Ihnen recht.« Er goss die Milch in den Topf und stellte ihn auf eine Herdflamme. »Sie haben doch genug Erfahrung, und soweit ich es gesehen habe, können Sie gut mit Leuten umgehen.«
    »Vielleicht«, erwiderte ich und genoss insgeheim das Kompliment. »Aber ich frage mich, ob ich mich zu tief in das alles verstrickt habe, weil es so schnell gegangen ist.« Ich ballte die Faust und spürte sofort den Schmerz in meiner genähten Schulter. »Ich habe das dumme Gefühl, irgendetwas zu übersehen, und wenn ich nur die Zeit hätte, mal einen Schritt zurückzutreten, würde ich auch herausfinden, was es ist. Aber jedes Mal wenn sich die Lage etwas zu beruhigen scheint, passiert irgendwas Neues.«
    Ryan schwieg, während er langsam die Milch umrührte. »Vergessen Sie nicht, dass es auch noch andere Leute gibt, auf die Sie sich verlassen können«, bemerkte er nach einem Moment. Er schüttete Kakaopulver in die Milch und warf mir dann einen Blick zu. »Ich weiß, dass es schwer für Sie ist, da Sie diejenige sind, die sich mit

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