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Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Titel: Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Rowland
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vielleicht auch Crack nahm. Außerdem verströmte er den leicht säuerlichen Geruch eines Menschen, der sich eine ganze Weile nicht um seine Körperhygiene gekümmert hatte, und ich merkte, dass ich unwillkürlich etwas dichter zu dem Reyza rückte, dessen Duft weitaus anziehender war.
    »Mann, du hast dir heute Abend ja wirklich das falsche Haus ausgesucht«, meinte ich. Dann musste ich lachen, als mir plötzlich etwas klar wurde. »Warte mal. Ich wette, du bist derjenige, der letzte Woche auch in die anderen zwei Häuser in der Straße eingebrochen ist. Habe ich recht?«
    Der Mann winselte und schüttelte mit weit aufgerissenen Augen den Kopf. »Nein! Nein, das war ich nicht! Ich … dachte, das hier sei das Haus meines Kumpels …«
    Kehlirik knurrte den Mann kurz an, woraufhin der vor Entsetzen erneut aufschrie. »Ich bin nicht dämlich«, ließ der Dämon den Einbrecher wissen. »Beleidige mich nicht noch einmal.«
    Der Mann begann haltlos zu schluchzen. »Ohgottohgottohgott, b… bitte lassen Sie nicht zu, dass es mich frisst! Ich werde es auch nie wieder tun, ich schwöre es. Ich brauchte nur etwas Geld. Oh Gott!« Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder dem Dämon zu. Kehlirik ließ ein tiefes Grollen hören und erwiderte meinen Blick. Seine Augen waren klug und listig. Es juckte mir in den Fingern, meinen Einbrecher ein bisschen zu foppen und den Dämon zu fragen, ob er hungrig sei, aber ich war mir nicht vollkommen sicher, ob Kehlirik auch merken würde, dass ich nur einen Witz machte. Ich wusste, dass Dämonen normalerweise kein Menschenfleisch mochten, trotzdem war es wohl besser, es nicht darauf ankommen zu lassen. In Bezug auf Dämonen war uns noch vieles nicht bekannt.
    Ich stand da und schüttelte einen leichten Krampf aus meinem Bein. Ich durfte nicht zulassen, dass der Dämon den Mann tötete. Der Kerl war ein Junkie und hatte wahrscheinlich ein ellenlanges Vorstrafenregister, aber ich bezweifelte, dass seine Vergehen als Kapitalverbrechen einzuordnen waren – wahrscheinlich handelte es sich um reine Beschaffungskriminalität, mit der er seine Sucht finanzierte. Außerdem gehörte ich schließlich zu den Guten.
    Ohne Zweifel würde er ausplaudern, was er gesehen hatte. Also würde ich mich einfach darauf verlassen müssen, dass niemand seinem irren Gerede über geflügelte Monster Beachtung schenken würde.
    Außerdem war es seine eigene verdammte Blödheit, dass er sich gerade mein Haus ausgesucht hatte, um dort ausgerechnet in einer Nacht einzubrechen, in der ich einen Dämon beschwor.
    Plötzlich kam mir eine Idee. » Reyza , ich möchte nicht, dass er getötet wird, aber vielleicht könntest du mir einen kleinen Dienst erweisen.«
    Die Augen des Dämons glühten im spärlichen Licht meines Wohnzimmers rotorange. »Nennt mir Euren Wunsch, Beschwörerin.«
    Ich musste mir Mühe geben, mir nichts anmerken zu lassen. »Ich möchte, dass er für seine Tat bestraft wird, aber er muss mir körperlich unverletzt wieder übergeben werden.«
    Ernst neigte der Dämon den Kopf, aber ich war mir ziemlich sicher, ein vergnügtes Funkeln in seinen Augen gesehen zu haben. »So wird es geschehen, Beschwörerin.«
    Ich schaffte es kaum, dem Dämon den Weg frei zu machen, da hatte er den armseligen Kerl auch schon geschnappt und stürmte mit ihm zur Vordertür hinaus. Ich ging den beiden nach und hielt nur inne, um mein Handy und die Handschellen vom Schreibtisch zu nehmen. Ich trat gerade noch rechtzeitig hinaus auf die Veranda, um zu sehen, wie Kehlirik in die Luft schoss, meinen Einbrecher fest zwischen seinen Klauen.
    Ich kicherte, setzte mich auf die Stufen der Veranda und lauschte den panischen Schreien, die allmählich in der Nacht verhallten. Dann wählte ich die Nummer des Sheriffs der Gemeinde von St. Long.
    »Hi, hier ist Detective Kara Gillian«, sagte ich, als sich die Vermittlung meldete. »Könnten Sie bitte einen Streifenwagen zu meinem Haus schicken? Ich habe einen 10/15 wegen eines 62R.« Ein 10/15 war eine Verhaftung und ein 62R ein Einbruch. Obwohl ich für die Polizei von Beaulac arbeitete, lebte ich außerhalb der Stadtgrenzen, was bedeutete, dass ein Gesetzesverstoß, der sich in meinem Haus ereignete, in den Zuständigkeitsbereich des Sheriffs fiel.
    »Ein 62R … Kara, jemand ist in dein Haus eingebrochen? Ganz da draußen?« Ich erkannte die Stimme der Frau. Sie hatte früher einmal für das Police Department gearbeitet, war etwas pummelig, und ihr Haar war in einem schrillen Rot

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