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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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jemanden zu treffen. Alle waren schon ihm Thronsaal versammelt und warteten auf die Braut. Als sie in einen Gang abbogen, sah Cherry den König vor dem Thronsaal stehen. Er lächelte ihr zu und sie bemühte sich verzweifelt, die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. Molwina drückte ihr beruhigend den Arm.
    „Sei stark. Du schaffst das. Ich hab bei meiner Hochzeit auch gedacht, ich würde jeden Moment ohnmächtig werden. Aber das geht vorbei.“
    Cherry schluckte tapfer und nickte.
    „Da seid ihr ja“, begrüßte König Assgard sie erleichtert. „Komm meine Tochter.“
    Er bot Cherry galant den Arm und sie legte ihre zittrige Hand auf seinen Unterarm. Dann wurde die Tür geöffnet und sie betrat an der Seite ihres zukünftigen Schwiegervaters den Saal. Beim Anblick der vielen Elfen und anderen Gäste verschiedenster Rassen wurde ihr ganz flau im Magen. Sie mussten die komplette Länge der Halle durchschreiten. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, ehe sie bei Merlon angelangt waren, der sie mit verdächtig feuchten Augen sprachlos anstarrte. Sie schenkte ihn ein zaghaftes Lächeln, das er langsam erwiderte.
    Cherrys Magen schien sich wieder einmal verknotet zu haben und ihre Beine fühlten sich an wie Gelee. Sie war froh, als Merlon ihre Hand ergriff und sie dich neben sich zog. Sie lehnte sich kaum merklich an ihn, dankbar für den Halt, den er ihr bot.
    Der Priester begann mit der Zeremonie und Cherry versuchte, sich auf seine Worte zu konzentrieren, doch alles, was sie hörte, war das Rauschen des Blutes in ihren Ohren. Sie spürte, wie ihr komisch zumute wurde, und sie klammert sich an Merlons Arm. Als Merlon sie leicht anstupste und flüsterte: „Dein Part.“, da brachte sie ein krächzendes „Ich will.“ heraus.
    Merlon drehte sich und wandte sich ihr zu. Ihr Herz pochte wie wild, als er seinen Mund auf ihren senkte und sie vor all den Hochzeitsgästen küsste. Nun war es offiziell. Sie war seine Frau und würde eines Tages sogar Königin der Elfen werden. Sie konnte es noch immer nicht fassen. Als lauter Jubel und Applaus ertönten, löste sich Merlon sanft von ihr und schaute sie liebevoll an.
    „Meine Braut“, flüsterte er.
    „Ich liebe dich“, gab sie schluchzend zurück.
    Sie küssten sich erneut. Diesmal noch leidenschaftlicher, bis die Stimme des Königs sie unterbrach.
    „Kinder! Es wird Zeit, die Gäste zu begrüßen“, ermahnte er sie mit einem wissenden Grinsen auf den Lippen. „
Dafür
ist später noch Zeit“, fügte er zwinkernd hinzu.
    Auf einmal entstand ein aufgeregter Tumult. Ein Mann platzte, sich durch die Menge schiebend, in den Saal und fuchtelte mit den Armen.
    „Ich habe etwas zu verkünden!“, rief der Mann.
    „Was hat das zu bedeuten?“, verlangte der König zu wissen. „Was wollt Ihr, Lord Aveleen?“
    Lord Aveleen trat vor den König und verneigte sich.
    „Es tut mir sehr leid, hier in diese Feierlichkeiten hineinzuplatzen, jedoch ist es von großer Wichtigkeit, dass ich spreche“, sagte der Lord. „Auch, wenn ich es nicht gerne tu“, fügte er mit einem seltsamen Blick auf Merlon hinzu.
    „Sprecht. Wir wollen uns nicht länger, als notwendig damit befassen. Wir wollen uns den Festlichkeiten zuwenden.“
    „Euer Hoheit, so leid es mir tut, halte ich es dennoch für meine Pflicht, Euch über ein ernsthaftes Vergehen von Prinz Merlon zu unterrichten.“
    Cherry spürte, wie Merlon sich neben ihr versteifte. Sie schaute ihn angstvoll an. Was hatte das zu bedeuten? Warum ausgerechnet jetzt, an ihrem Hochzeitstag?
    König Assgard schenkte Lord Aveleen einen harten Blick.
    „Was habt Ihr dem Prinzen vorzuwerfen, dass es nicht bis Morgen Zeit hat? Wir feiern heute seine Hochzeit, wie Ihr wisst.“
    „Ich weiß, es tut mir auch sehr leid. Aber es ist sehr ernst. – Leider!“
    „Dann sagt endlich, worum es geht!“, forderte der König ungeduldig.
    Cherry kuschelte sich besorgt in Merlons Arme. Sie hatte das Gefühl, dass dieser Lord Aveleen ein ganz übler Bursche war. Auch schien es ihm nicht wirklich leid zu tun, wie er sagte, vielmehr sah sie so etwas wie Genugtuung in seinem Blick, den er Merlon zuwarf, ehe er zu erzählen anfing.
    „Prinz Merlon hat diese Menschenfrau gegen ihren Willen in unsere Welt entführt und sie gegen ihren Willen in seiner Jagdhütte festgehalten.“
    Ein Raunen ging durch die Menge. Cherry konnte nicht verstehen, was daran so schlimm sein sollte, immerhin hatte sie gerade Merlon geheiratet. – Freiwillig!
    „Aber ich bin aus

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