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Vom Umtausch ausgeschlossen

Vom Umtausch ausgeschlossen

Titel: Vom Umtausch ausgeschlossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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zusammengestellt habe, um dir zu helfen. Meine Ideen für die Zukunft des Unternehmens.«
    Neulich im Bad ist es mir nämlich wie Schuppen von den Augen gefallen: Wenn Luke diesen großen Coup landet, wird er expandieren müssen. Und ich weiß ja wohl alles über Expansion.
    Als ich als persönliche Einkaufsberaterin bei Barneys arbeitete, hatte ich nämlich diese Kundin, Sheri, die ihr eigenes Unternehmen hatte. Und da habe ich die ganze Geschichte ihrer Expansion gehört - wie sie viel zu schnell expandierte, und was sie alles für Fehler gemacht hat. Zum Beispiel hat sie fast sechshundert Quadratmeter Bürofläche im TriBeCa-Viertel gemietet, die sie nie genutzt hat. Damals fand ich diese Geschichten ja todlangweilig. Ich fand die Termine mit Sheri immer eine ziemliche Qual. Aber jetzt kann Luke von all dem, was sie mir damals erzählte, profitieren!
    Also habe ich einfach alles aufgeschrieben, was sie seinerzeit immer wieder gepredigt hat, wie zum Beispiel »Schlüsselmärkte konsolidieren« und »Mitbewerber aufkaufen«. Und genau da kam mir dann die geniale Idee: Luke sollte eine andere PR-Firma aufkaufen!
    Und ich weiß sogar, welche. David Neville, der früher mal für Farnham PR gearbeitet hat, hat sich vor drei Jahren, als ich noch als Finanzjournalistin tätig war, selbstständig gemacht. Er hat echt was auf dem Kasten, und ständig hört man, wie gut sein Geschäft läuft. Aber ich weiß, dass er sich ganz schön einen abzappelt. Ich habe nämlich letzte Woche seine Frau Judy beim Friseur getroffen, und die hat es mir erzählt.
    »Becky...« Luke runzelt die Stirn. »Ich habe keine Zeit für so was.«
    »Aber wenn es dir doch hilft!«, sage ich schnell. »Als ich bei Barneys war, habe ich wirklich viel gelernt über -«
    » Bameys? Becky, ich habe ein PR-Unternehmen. Kein Klamottengeschäft!«
    »Aber ich habe da ein paar Ideen gehabt -«
    »Becky«, unterbricht Luke mich ungeduldig. »Im Moment gilt meine Aufmerksamkeit voll und ganz der Aufgabe, einen neuen Großkunden zu akquirieren. Sonst nichts. Ich habe keine Zeit für deine Ideen, okay?« Er stopft den Ordner in seinen Aktenkoffer, ohne ihn überhaupt aufgeschlagen zu haben. »Ich sehe bei Gelegenheit mal rein.«
    Niedergeschlagen sacke ich auf meinem Stuhl zusammen. Als es an der Tür klingelt, sehe ich überrascht auf.
    »Huch! Vielleicht ist das ja schon Jess? So früh?« Nein, das wird Gary sein«, sagt Luke. »Ich mache auf.“
    Gary ist Lukes Stellvertreter. Fr hat die Geschäfte in London gelenkt, während wir in New York lebten und auf Hochzeitsreise waren. Luke und er verstehen sich echt gut. Gary war sogar Lukes Trauzeuge.
    Sozusagen.
    Die Geschichte mit der Hochzeit ist offen gestanden ziemlich lang.
    »Was macht Gary denn hier?«, frage ich überrascht.
    »Ich habe ihn gebeten vorbeizukommen«, sagt Luke auf dem Weg hinaus in den Flur. Er drückt auf den Türöffner. »Wir müssen noch etwas an der Arcodas-Sache arbeiten. Und dann gehen wir zusammen Mittagessen.«
    »Aha.« Ich versuche, nicht zu enttäuscht zu klingen.
    Ich hatte mich so darauf gefreut, heute mal etwas Zeit mit Luke zu verbringen, bevor Jess kommt. Er hat so viel um die Ohren in letzter Zeit. Die ganze letzte Woche war er nicht vor acht Uhr abends zu Hause, und gestern kam er sogar erst um elf.
    Ich meine, ich weiß ja, dass sich alle gerade bucklig arbeiten. Ich weiß, dass die Arcodas-Sache wichtig ist. Aber trotzdem. Monatelang waren Luke und ich rund um die Uhr zusammen... und jetzt bekomme ich ihn kaum noch zu Gesicht.
    »Vielleicht könnte ich euch ja helfen!« Da habe ich einen echten Geistesblitz. »Ich könnte doch Teil des Teams werden!«
    »Glaube ich kaum«, sagt Luke, ohne überhaupt aufzublicken.
    »Aber es muss doch irgendetwas geben, was ich machen könnte! Luke, ich möchte der Firma so gerne helfen. Was könnte ich tun?«
    »Es ist alles unter Kontrolle«, sagt Luke. »Aber danke.«
    Ich bin ein klein wenig sauer. Warum will er mich denn nicht dabeihaben? Wenigstens ein klein wenig Dankbarkeit könnte er an den Tag legen!
    »Möchtest du mit uns Mittag essen gehen?«, erkundigt er sich höflich.
    »Nein. Schon gut.« Ich zucke mit den Schultern. »Hi, Gary«, sage ich, als er an der Wohnungstür erscheint.
    »Hi, Becky!«, grüßt Gary mich fröhlich.
    »Komm rein«, sagt Luke und führt ihn direkt ins Arbeitszimmer. Die Tür schließt sich - und geht fast augenblicklich wieder auf. »Becky, wenn das Telefon klingelt, würdest du bitte drangehen? Ich

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