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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Es roch nach Seife und Wärme und nach ihm, auf eine unbestimmte Art angenehm und richtig, und ihr lief ein Schauer den Rücken hinunter. Das ist gut , dachte sie und wusste, dass ihr Gehirn vor Erschöpfung und Kälte unzurechnungsfähig war. Das ist wirklich gut.
    Er rieb ihr über den Rücken. »Schlafen Sie, jetzt ist alles in Ordnung.«
    Er kümmerte sich um sie. Mab fühlte wieder Tränen aufsteigen. Allmählich wurde sie eine richtige Heulsuse. Reiß dich zusammen. Benimm dich . Sie schniefte kurz und murmelte: »Also Sie sind Weavers Partner?«
    Er griff hinter sich zum Nachtkästchen und gab ihr ein Kleenex. »Hier. Ja, ich bin Weavers Partner. Schlafen Sie.«
    Gute Idee. Sie schnäuzte sich, stopfte dann das Kleenex unter ihr Kopfkissen und kuschelte sich tiefer ins Bett, enger an ihn, genoss seine Wärme, entspannte sich in seinen Armen, bis sie sich wie eine knochenlose Masse fühlte. Sie war wieder warm und trocken und schlief mit einem Drachen. »Sie waren ein wunderbarer Drache.«
    »Was?«
    Da war noch etwas, was sie fast vergessen hatte, etwas, das an ihr nagte, während schon der Schlaf ihr Gehirn umnebelte. Dann fiel es ihr wieder ein, und sie wachte wieder auf. »Sie sollten Ihre Frau noch anrufen.«
    Er runzelte die Stirn. »Ich bin nicht verheiratet.« Er legte ihr eine Hand auf die Stirn. »Fiebern Sie?«
    »Nein. Wer ist dann Ursula?«
    »Meine Chefin.«
    »Ach so.«
    Seine kühlen grauen Augen sahen sie warm an, sein Gesicht war ganz nah. Er hatte einen wunderbaren Mund. Einen wunderbaren, unverheirateten Mund.
    »Gut«, murmelte sie. Sie kuschelte sich wieder eng an ihn, fühlte sich sicher in seinen Armen und seufzte erschöpft.
    Sein unverheirateter Mund bebte ein wenig. »Warum ist das gut?«
    »Weil ich nicht mit verheirateten Männern schlafe«, erklärte Mab und schlief ein.
    Als Ethan und Weaver zu Hanks Wohnwagen kamen, zögerte Ethan. »Ich gehe dann später in den Wald zum Schlafen.«
    »Klar«, meinte Weaver und schloss die Tür auf, und er folgte ihr hinein und durch den kurzen Gang zum Schlafraum, wo sie ihren Mantel auszog. Dort zögerte er beim Anblick des Bettes, das nun adrett mit einer schlichten schwarzen Tagesdecke bedeckt war, auf der ein achtzig Zentimeter großer, ausgestopfter, grün und purpurfarbener Plüschdrache mit Gold an Schwingen und Brust saß.
    »Was ist?«, fragte Weaver und zog sich den Rollkragenpullover über den Kopf.
    »Du hast den Drachen mit hierhergenommen.«
    »Beemer? Natürlich habe ich Beemer mitgenommen.« Weaver schlüpfte aus ihren Jeans. »Er liegt ›in den Schatten, versteckt im Schilfrohr und im Sumpf‹, nicht wahr, Baby? Das hier ist der richtige Ort für ihn.«
    »Aha«, meinte Ethan, der noch immer den Drachen anstarrte. »Soll er uns etwa zusehen?«
    Weaver streifte ihre Unterwäsche ab und stieg ins Bett. Sie tätschelte Beemer, und ihre Brüste schaukelten ein wenig, als sie zur Seite rückte, um ihm Platz zu machen. »Na klar.«
    »Nein, das wird er nicht«, entgegnete Ethan und setzte den Drachen vor die Schlafraumtür.
    »Na ja, ist vielleicht auch besser so.« Weaver zog die Decke bis an ihr Kinn hinauf. »Wir wollen ihn ja nicht traumatisieren.«
    »Werden wir denn etwas tun, was ihn traumatisieren könnte?«, erkundigte sich Ethan ein wenig fröhlicher und streifte seine Kleidung und die kugelsichere Weste ab.
    »O ja«, antwortete Weaver, und Ethan seufzte und kroch zum ersten Mal seit langer Zeit in ein weiches Bett.
    Die Zivilisation hatte auch ihre guten Seiten.
    Während Kharos auf Ray wartete, vertrieb er sich die Zeit, indem er an die verschiedenen Foltern dachte, die er einer Seele antun konnte, sobald sie sein war. Es gab da einiges, und alles war höchst befriedigend.
    »Tut mir leid, dass ich so spät komme«, stieß Ray hervor, während er sich auf die Bank fallen ließ. »Wir haben eine Regierungsagentin im Park. Die Vorgesetzte der Frau mit dem Gewehr, das Dämonen töten kann. Also ich muss dir ehrlich sagen, das Ganze wird ziemlich kompliziert. Ich finde, wir sollten lieber bis zum nächsten Halloween warten. Oder bis zum übernächsten.«
    WAS WILL SIE ?
    »Ethan. Behauptet, es wäre etwas Merkwürdiges an ihm. Ich hatte den Eindruck, dass sie ihn für einen Dämon oder so was hielt.«
    GLENDAS SOHN ? DER NEUE JÄGER ?
    »Ja.«
    Kharos überlegte. GLENDAS SOHN .
    Ray rutschte nervös herum. »Ich werde noch mehr Minions für den Angriff nächsten Freitag brauchen. Die gute Neuigkeit ist, dass Turas Urne schon

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