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Von dir verfuehrt

Von dir verfuehrt

Titel: Von dir verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anya Omah
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sich dicht vor mir auf. „Wo warst du?“ Er klang ruhig und beherrscht, doch in seinen Augen tobte ein wilder Sturm.
    „Wieso führst du dich so auf?“
    „Hier geht es nicht um mich, Hannah. Ich will wissen, wo du warst.“ Davids markante Brauen formten harte Linien, die dunkle Schatten auf seine Iriden warfen. Seine Lippen waren schmal vor Wut und er sah mich unverwandt an. So hatte ich ihn noch nie gesehen.
    Bemüht mir nicht anmerken zu lassen, welch einschüchternde Wirkung er auf mich hatte, hielt ich seinem Blick stand und stemmte meine Händ e angriffslustig in die Hüften. „Muss ich mich jetzt bei dir abmelden, wenn ich auf’s Klo gehe?“
    „Kommt darauf an mit wem du da warst u nd was du dort getrieben hast.“
    Wovon sprach er bitte? - abgesehen davon, dass ihn das überhaupt nichts anging. Im Augenwinkel sah ich Jennifer Lopez‘ Arschdouble stehen. Hatte sie etwas mit Davids merkwürdigem Verhalten zu tun? Sie blickte verstohlen zu uns herüber und ich fragte mich, ob sie merkte, dass wir stritten. Wenn überhaupt, dann an unserer Körpersprache, denn hören konnte man uns aufgrund der Musik nicht.
    „Hannah, antworte mir“, verlangte David.
    Bildete ich mir das ein oder lächelt e die dumme Schnepfe? Tatsächlich! Sie hielt ihr Glas für mich deutlich sichtbar in die Höhe und prostete mir zu. Ich spürte, wie sich mein Groll gegen David, auf sie übertrug. Diese Genugtuung gönnte ich ihr nicht und verringerte die Distanz zwischen ihm und mir. Mit einer Hand fuhr ich über die Wölbungen seines definierten Brustbereichs, der sich verführerisch unter seinem T-Shirt abzeichnete. Leicht irritiert folgten seine Augen meiner Hand, die sich nun um seinen Nacken schloss und ihn zärtlich kraulte. Sein Brustkorb hob sich unter einem tiefen Atemzug. Seufzend benetzte er seine Lippen und seine Gesichtszüge verloren an Härte. Ich nutzte meine Chance, stellte mich auf die Zehen und legte meinen Mund auf seinen. Vorsichtig schob ich meine Zunge zwischen seine Lippen und forderte ihn neckend auf, meinen Kuss zu erwidern. Eine Zurückweisung würde meinen Racheplan zu Nichte und mich zum Gespött meines eigenen Egos machen. Davids Körper spannte sich unter meiner sanften Liebkosung an. Ein lustvolles Knurren entwich seiner Kehle. Endlich fing auch er an meine Zunge zu streicheln und zu umspielen. Ich linste an seinem Gesicht vorbei und stellte fest, dass mein Körpereinsatz die gewünschte Wirkung erzielte. Meiner Vorgängerin war das Lachen vergangen und ich sah, wie sie mit ihrem Hintern davon wackelte. Da ich erreicht hatte, was ich wollte brach ich den Kuss ab.
    „ Hmm“, summte David. „Ich bin immer noch wütend auf dich, Hannah. Es gibt also keine Veranlassung für dich aufzuhören“, raunte er schweratmend. Er griff nach meinen Armen, klemmte sie unter seine und machte es mir unmöglich seinem hitzigen Körper zu entkommen.
    „Was ist eigentlich dein verdammtes Problem? “ Genervt wich ich seinen weichen Lippen aus und ignorierte das schmerzhafte Ziehen meines Unterleibs.
    Davids Arme spannten sich an, und er zog mich noch dichter an sich heran. Er war erregt und das ließ er mich durch seine Hose deutlich spüren. „Du flirtest vor meinen Augen mit anderen Männern. Das gefällt mir nicht, aber damit werde ich klarkommen müssen. Doch, wenn ich sehe …“ er machte eine Pause und streifte mit seinen Lippen meinen Hals, bis er an meinem Ohr angekommen war, „… wie du einem anderen deine Nummer gibst und mit ihm verschwindest, macht mich das mehr als wütend. Affäre hin oder her.“
    Sein bedrohliches Flüstern an meinem Ohr kehrte sämtliche Poren meins Körpers nach außen. Erneut zog sich mein Unterleib zusammen. In ihm pochte und ziepte es unangenehm. „Wenn ich dich erinnern darf, haben wir uns auf unverbindlichen Sex geeinigt. Es geht dich also nichts an, wem ich wo meine Nummer gebe.“ Ich dachte gar nicht daran, ihm zu sagen, dass er mit seinen Anschuldigungen falsch lag. „Wenn du damit nicht zurechtkommst, hol dir dein südamerikanisches Betthäschen zurück.“
    Davids Kopf ruckte nach hinten. Er sah mich ohne eine Miene zu verziehen an. Doch das Zucken seines Kiefermuskels verriet, dass i hm meine Reaktion nicht gefiel. „Zwischen Fernanda und mir läuft nichts mehr, falls du darauf anspielst. Und über alles andere reden wir später. Ich will wissen, was da ist … zwischen dir und Alex.“
    Er ließ von mir ab und flüsterte im Vorbeigehen: „Damit du es weißt,

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