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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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selbst an. Feurige Ellipsoide der Faeros kamen aus den brodelnden Plasmameeren und warfen sich den Hydrogern entgegen. Ein wilder Kampf begann.
    O'nh wusste, dass ihn die Faeros mit großer Wahrscheinlichkeit verlieren würden. Hyrillkas primärer Sonne stand das gleiche Schicksal bevor wie Durris-B. Und es gab nichts, das Tal O'nh, der Designierte Ridek'h oder gar der Weise Imperator dagegen unternehmen konnten.
    O'nh beobachtete das Geschehen auf dem Bildschirm, dachte an die Anzahl der Bewohner von Hyrillka und überlegte, wie viele den Angriff der Hydroger und dann Rusa'hs Rebellion überlebt hatten. Er rief sich die Verteilung der Solaren Marine im Ildiranischen Reich ins Gedächtnis zu- rück, schloss das eine Auge und fragte sich, welche Gruppe am nächsten war.
    »Schicken Sie eine Mitteilung an Tal Ala'nh. Seine Kohorte soll so schnell wie möglich nach Hyrillka kommen. Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns bis zum Tod der Sonne bleibt.« O'nh öffnete das Auge wieder und blickte zur Hauptsonne, bei der es immer wieder aufblitze. »Wir brauchen alle seine Kriegsschiffe und auch meine, um den Planeten zu evakuieren. Die Wiederaufbauarbeiten waren vergeblich - wir können Hyrillka nicht retten.«

101 CESCA PERONI
    Als Jess nach Theroc aufgebrochen war und sich die vierzehn Wassertanker von Plumas auf den Weg nach Charybdis gemacht hatten, flog Cesca nach Yreka, in der Hoffnung, die Verbindungen zwischen den verstreuten Roamer-Familien wiederherstellen zu können. Sie hielt sich noch immer für die Sprecherin, wusste aber, dass es nach all dem Durcheinander eine Weile dauern würde, bis die Roamer zu ihrer Identität zurückfanden und einen Platz im veränderten Spiralarm fanden.
    Sie kam mit einem kleinen Schiff von Plumas, und deshalb sah man in ihr einen weiteren Clan-Händler, der den rührigen Außenposten aufsuchte, um dort Geschäfte zu machen. Ihr Schiff landete auf dem verkehrsreichen Raumhafen, und Cesca trat hinaus in die staubige Luft. Die Farben, der Lärm, die Gerüche, die vielen Stimmen! Seit der Zerstörung von Rendezvous hatte sie nicht mehr so viele Roamer an einem Ort gesehen. Der Raumhafen sah mehr wie ein kunterbunter Basar aus. Lächelnde Clanmitglieder trugen glitzernde Kleidung, bestickte Overalls und Jacken mit vielen Taschen, Spangen und Reißverschlüssen. Die schlichte, zweckdienliche Kleidung der Yrekaner wurde jetzt durch bunte Tücher und Bänder ergänzt.
    Cescas Blick glitt über die anderen Raumschiffe, und ihr Herz klopfte plötzlich schneller, als sie die Sture Beharrlichkeit erkannte. Denn kam aus seinem Schiff, sah sie und strahlte. »Cesca! Was ist mit dir geschehen, Cesca? Wo bist du gewesen? Von Kotto habe ich gehört, dass die Station auf Jonah 12 zerstört wurde! Ich habe mir solche Sorgen gemacht...«
    Cesca eilte die Rampe hoch und hob warnend die Hände, als Denn sie umarmen wollte. »Nein, Vater! Komm mir nicht zu nahe.« Zum ersten Mal begriff sie wirklich, wie sich Jess gefühlt hatte. »Ich würde dich gern umarmen, aber es wäre dein Tod. Viele Dinge haben sich verändert. Ich habe mich verändert.«
    Denn blinzelte verwirrt. »Eine Umarmung würde mich töten? Wie meinst du das? Und was hat es mit diesem Glühen deiner Haut auf sich?« Er schnappte nach Luft. »Beim Leitstern, ich habe gehört, was mit Jess Tamblyn passiert ist! Könnte es dir ebenso ergangen sein? Bist du von einer fremden Lebenskraft besessen?«
    Statische Elektrizität bewegte Cescas dunkles Haar, und dadurch wirkte es lebendig. »Ohne Jess wäre ich jetzt tot. Er hat mich gerettet. Die Wentals haben mich gerettet. Aber um mich zu retten, mussten sie mich verändern.« Sie sah die Freude im Gesicht ihres Vaters, trotz der seltsamen Umstände. Wie gern hätte sie ihn umarmt! »Oh, es ist schön, dich wiederzusehen, Vater.«
    »Die Roamer haben nach dir gefragt. Wir geben uns alle Mühe - und wir leisten verdammt gute Arbeit, wenn ich das sagen darf -, aber die Clans brauchen ihre Sprecherin. Was für ein Durcheinander!«
    »Und ich brauche sie, Vater. Eine ganz neue Mission wartet auf uns, die wichtigste aller Aufgaben. Jess und ich haben neue Verbündete gefunden, die uns dabei helfen können, die Droger zu besiegen, ein für alle Mal. Überall im Spiralarm machen sich Clanschiffe für den Einsatz bereit. Jess' Wasserträger organisieren Verteilungsstellen bei vielen Wental-Welten.«
    Kolonisten und Roamer-Händler näherten sich Cescas Schiff, um zu sehen, was sie mitgebracht hatte und zum

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