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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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anhielten.
    »Swendsen!«, rief Elman. »Sagen Sie mir, welchen Ort Sie aufsuchen müssen. Meine Waffen und ich begleiten Sie.«
    Swendsen schob das Entsetzen beiseite und konzentrierte sich auf ihre Mission. Er deutete mit einer zitternden Hand nach vorn. »Der Kontrollturm. Von dort aus kann ich die ganze Produktionsanlage stilllegen ... glaube ich.«
    Die noch funktionierenden Fließbänder trugen halb fertige Soldaten-Kompis heran: Rümpfe mit Kopf und Armen, noch nicht mit gepanzerter Polymerhaut verkleidet. Als die Soldaten weiterhin auf die Kompis schössen, gerieten die unfertigen Roboter in Bewegung. Ihre visuellen Sensoren glühten; metallene Arme streckten sich den Silbermützen entgegen und versuchten, ihre Kehlen zu packen. Die Soldaten feuerten auf sie und zerstörten die Maschinen. Andere ließen sich von den Fließbändern fallen und krochen wie bizarre, halb gelähmte Krabben über den Boden.
    Fünf Kompis kamen unter einer niedrigen Montagebrücke zum Vorschein und ergriffen eine Soldatin an den Beinen. Sie richtete ihre Waffe nach unten und schoss, aber die Roboter waren praktisch überall und rissen sie zu Boden.
    Swendsen war vor Schrecken fast paralysiert und wäre vielleicht stehen geblieben, wenn Elman ihn nicht immer wieder vorwärtsgestoßen hätte. Als sie sich dem Kontrollturm näherten, kamen dem technischen Spezialisten plötzlich Zweifel. Selbst wenn er die Produktionsanlage still- legte - auf die bereits aktivierten Soldaten-Kompis blieb das ohne Einfluss. Paxton sprach in sein Kragenmikrofon. »Wir brauchen Verstärkung! Blockiert die Türen mit schweren Aggregaten, damit die verdammten Blechburschen nicht nach draußen können.«
    »Und wie kehren wir nach draußen zurück?«, fragte Swendsen.
    »Wir sind noch nicht einmal richtig drin.« Elman schoss auf zwei Kompis, die sich vor ihm aufrichteten.
    Hundert weitere Militärroboter kamen aus anderen Sektionen der Fabrik.
    Die neuen Kompis umgaben den Kontrollturm mit einer undurchdringlichen Barrikade und standen so, als forderten sie die Soldaten zum Kampf heraus.
    »Dies ist wie einer der alten Zombie-Vidfilme!«, rief Elman. »Nur mit Robotern.«
    Swendsen sah zu den vielen Kompis. »Da kommen wir nie durch. Wir sind nur dreißig.«
    Soldaten-Kompis näherten sich von den Seiten und von hinten, während die Silbermützen ständig feuerten. Bei einem Soldaten war die Ladung des Impulsprojektors erschöpft. Der Mann warf ihn beiseite und holte eine kleinere Projektilwaffe hervor. »Die Munition wird knapp, Sergeant!«
    »Hier auch!«
    Paxton schätzte die Lage ein. »Wir schaffen es nicht bis zum Turm. Nicht dieses Mal. Wir treten jetzt besser den Rückzug an und versuchen es später noch einmal, mit größeren Waffen und mehr Leuten.«
    Swendsen hatte nie bessere Nachrichten gehört.
    Es kam zu reger Kommunikationsaktivität, als die Befehle weitergegeben wurden. »Sammeln! Wir verlassen die Fabrik! Eine dichte Kampflinie formen!«
    Die Silbermützen zogen sich zurück und feuerten noch immer.
    Ein Soldat blutete stark aus einer tiefen Oberschenkelwunde. Zwei seiner Kameraden trugen ihn und eilten voraus, während die anderen ihren Rückzug deckten. Als die Silbermützen den Zugangsbereich der Fabrik erreichten, löste Paxton eine Granate von seinem Gürtel und warf sie Richtung Fertigungssektor. Ihre Explosion verwandelte die Montageanlagen in Schrott. Swendsen wusste, dass der Schaden nicht mehr bedeutete als eine kurze Unterbrechung der Produktion. Die Kompis würden die Maschinen in kurzer Zeit reparieren.
    »Ich hätte es nicht geglaubt, wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte«, sagte er, doch die Soldaten zeigten kein Interesse an einem Gespräch. Die ersten Silbermützen hasteten mit dem Verwundeten zur Tür. Swendsen lief, so schnell ihn seine Beine trugen. Bevor er nach draußen gelangte, warf er noch einen Blick über die Schulter.
    Trotz der explodierten Granate und den von Handwaffen angerichteten Schäden herrschte bei den Fertigungsstraßen noch immer summende, rasselnde und hämmernde Aktivität - die Effizienz der Produktionsanlage ging weit über Swendsens kühnste Schätzungen hinaus. Die automatische Fabrik stellte weitere Soldaten-Kompis her, und er fragte sich, wie ihre Produktion jemals gestoppt werden konnte.

24 KONIG PETER
    Nachdem Nahton den König informiert hatte, dauerte es nicht lange, bis weitere Meldungen über die Kompi-Revolte eintrafen. Die TVF versuchte zu spät, eine totale

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