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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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»Fliehen Sie!« klang. Fast - fast wäre Stromo Ramirez zu Hilfe geeilt, um zusammen mit ihr im Kampf zu sterben.
    Der Lift kam, und seine Tür öffnete sich - die Kabine war leer.
    Ramirez verschwand zwischen den vielen Soldaten-Kompis, und Stromo sprang in den Lift und drückte die Taste für den Hangar. Er versuchte, sich daran zu erinnern, wie man TVF-Schiffe flog. Natürlich hatte er eine entsprechende Ausrüstung hinter sich, aber das lag viele Jahre zurück - seit einer halben Ewigkeit war er nicht mehr in einem Cockpit gesessen. Wusste er überhaupt noch, wie man den Hangar für den Start öffnete? Stromo biss die Zähne zusammen. Mit den Jazer-Kanonen eines Remoras konnte er sich den Weg ins All frei schießen, wenn es notwendig sein sollte. Er war bereit und wusste, was es zu tun galt, als sich die Lifttür öffnete. Hunderte von Kompis standen im Hangar, und sie alle warteten auf ihn, näherten sich dem Lift.
    Stromo betätigte den Auslöser des Schockers, aber das Energiepaket war schon nach wenigen Sekunden leer. Entsetzt wich er an die Rückwand des Lifts zurück, als die Roboter heranstapften.

33 TECHNISCHER SPEZIALIST SWENDSEN
    Nur das ständige Feuer der Silbermützen hielt die Soldaten-Kompis in der Fabrik. Sergeant Paxton gab seinen provisorischen Kommandostand auf und ließ sich in einem großen gepanzerten Fahrzeug nieder, wo er die zweite Phase des Angriffs vorbereitete. Diesmal würde niemand die Amok laufenden Roboter unterschätzen.
    Swendsen kauerte in dem engen Wagen und suchte verzweifelt nach einer Lösung des Problems. Was hatte die Soldaten-Kompis veranlasst, auf diese Weise verrückt zu spielen?
    »Wir könnten einen Schlag aus der Luft führen und die ganze Produktionsanlage vernichten«, knurrte Paxton. »Wenn wir die verdammten Kompis einschmelzen, können sie keine Schwierigkeiten mehr machen.«
    »Damit wäre das hiesige Problem gelöst, aber es gibt noch viel mehr Kompis«, sagte Swendsen. »Wir können nicht einfach jedes TVF-Schiff mit Amok laufenden Kompis an Bord in die Luft jagen, oder? Die Konstruktionsunterlagen und Verwaltungsprotokolle befinden sich in der Fabrik - es schien der beste Ort für ihre Aufbewahrung zu sein. Wenn es sich um einen Programmierungsfehler handelt, der alle Kompis betrifft, so müssen wir einen Weg finden, sie zu deaktivieren. Aber dazu muss ich wissen, was schiefgegangen ist, und es dürfte nicht leicht sein, von ge- schmolzenen Metallhaufen nützliche Informationen zu bekommen.« Der technische Spezialist blickte auf seinen Datenschirm und sah sich die Ergebnisse erster Analysen und Situationsbewertungen an. Ohne zu wissen, wie es um die Programmmodule der Kompis stand, war es verdammt schwer, irgendetwas in Ordnung zu bringen. »Wir wissen nicht einmal, ob absichtliche Sabotage oder ein zufälliger Fehler vorliegt.«
    »Ein Zufall?« Paxton starrte ihn ungläubig an. »Und zum gleichen Zufall kommt es überall in der TVF?«
    Swendsen zuckte mit den Schultern. Er glaubte selbst nicht daran, erwiderte aber trotzdem: »Es sind schon seltsamere Dinge geschehen.«
    »Nicht bei mir.«
    »Na schön, bei mir auch nicht.« Swendsen wollte den Sergeant nicht darauf hinweisen, dass er - der beste technische Spezialist der Hanse - keine Ahnung hatte, was es zu tun galt.
    Verstärkung war eingetroffen. Hundertachtundzwanzig gepanzerte Kampffahrzeuge umgaben die Fabrik und feuerten auf jeden Kompi, der die Produktionsanlage zu verlassen versuchte. Elitesoldaten hatten an den Hauptzugängen und Verladebereichen Stellung bezogen, aber die Fabrik war riesig. Wenn die Soldaten-Kompis einen vereinten Ausbruchsversuch unternahmen...
    Swendsen betätigte die Kontrollen seines Datenschirms und berechnete, wie viele Roboter fertig gestellt gewesen waren, und schätzte dann die Anzahl der zusätzlich produzierten Kompis. Trotz der eingetroffenen Verstärkung waren die Soldaten den militärischen Robotern zahlenmäßig weit unterlegen. Sie konnten unmöglich alle Kompis zurückhalten. Jemand klopfte an die geschlossene Luke des Fahrzeugs, zeigte sich den optischen Sensoren und gab einen Identifizierungskode ein. Die Luke schwang auf, und Swendsen sah eine Silbermütze, die einen dünnen, ernsten Asiaten eskortierte. »Sergeant Paxton, dieser Mann behauptet, ein Kompi-Spezialist zu sein, ein Kybernetiker mit großer Erfahrung in Hinsicht auf Soldaten-Kompis und ihre Programmierung.«
    Swendsen sprang auf. »Dr. Yamane!«
    »Dr. Swendsen.« Yamane trat vor und

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