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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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schluckte. Selbst wenn die Tür geschlossen war, würde sie die Soldaten-Kompis nicht lange aufhalten. Was machte Ramirez da? Nun, er konnte keine Verantwortung übernehmen, wenn sie darauf bestand, an ihrer Station zu bleiben. Es lag bei ihr. Er musste eine Kommandoentschei- dung treffen und wandte sich den Türkontrollen zu.
    Ramirez beendete ihre Arbeit und betätigte die Aktivierungstaste. Als sie zum Admiral lief, stoben Funken aus den anderen Brückenkonsolen. Ramirez lächelte sogar, als sie den Vorbereitungsraum erreichte und Stromo die Tür hinter ihr schloss. »Was zum Teufel sollte das?«, fragte er.
    »Sie haben kostbare Zeit vergeudet!«
    »Das glaube ich nicht, Sir. Ich habe die primären Systeme lahmgelegt. Die Soldaten-Kompis werden auf keinen Fall mein Schiff bekommen, was auch immer geschieht.«
    Stromo hätte selbst daran denken sollen. Es war klar, dass die Kompis den Manta-Kreuzer übernehmen wollten.
    Nur wenige Sekunden nach dem Schließen der Tür hämmerten die Roboter dagegen. Sofort bildeten sich Beulen im Metall. Dies war kein gepanzerter Raum. Eigentlich stellte er nur eine private Nische für den Kommandanten dar, ein Ort, wo er Strategiediskussionen mit seinen Offizieren führen oder ein aufsässiges Crewmitglied zur Ordnung rufen konnte.
    »Schnell!« Stromo deutete auf eine kleine Luke im Boden. »Sie zuerst.« Er wusste nicht, was sie weiter unten erwartete.
    Ramirez hob die Luke, und zum Vorschein kam die Leiter. Sie machte sich sofort daran hinabzuklettern, und Stromo folgte ihr ungeschickt. »Am Ende dieses Hauptkorridors befindet sich ein Frachtlift«, sagte Stromo. Er atmete schwer, als er eine Leitersprosse nach der anderen hinter sich brachte.
    »Vielleicht können wir es bis zum Hangar schaffen und uns dort einen Remora schnappen.« Seine Füße erreichten den Boden, und fast hätte er das Gleichgewicht verloren. »Dann können wir fliehen.«
    »Sind Sie sicher, dass es keine anderen Überlebenden an Bord gibt, Admiral?«
    »Selbst wenn außer uns noch Besatzungsmitglieder leben - wir können sie nicht retten. Beilen wir uns.«
    Stromo hastete durch den Korridor, und es fiel Ramirez nicht schwer, mit ihm Schritt zu halten. Sie verzichtete auf einen Kommentar, war aber klug genug, ihre Chance zu erkennen.
    »Achtung, Sir!« Zwei Soldaten-Kompis kamen aus einem Seitenkorridor. Ramirez schoss mit ihrem Schocker, und die beiden Roboter stießen gegen die Wand.
    Der Korridor vor ihnen schien endlos zu sein, und es gab zahlreiche Abzweigungen, wo Soldaten-Kompis lauern mochten. Stromos Gesicht war rot angelaufen, und sein Puls raste, aber er wusste, dass er nicht stehen bleiben durfte.
    Weitere Kompis erschienen, und der Admiral feuerte immer wieder mit seinem Schocker, doch die militärischen Roboter ließen sich kaum aufhalten. Fast wäre er über einen gefallenen Kompi gestolpert. Wie aus einem Reflex zuckte ein metallener Arm nach oben, und Stromo sprang zur Seite.
    Auch Ramirez machte immer wieder von ihrem Schocker Gebrauch. »Wenn es so weitergeht, sind unsere Energiepakete leer, bevor wir den Frachtlift erreichen!«
    Stromo eilte weiter, auf die geschlossene Tür des Lifts zu. Er keuchte und konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten, als er die Hand ausstreckte und die Ruftaste drückte. Der Indikator zeigte an, dass der Lift von Deck 2 kam. Nur noch einige Sekunden!
    »Schnell, Ramirez! Der Lift ist unterwegs.« Stromo fühlte Vibrationen in der Wand und hörte das Summen von Motoren.
    Sie versuchte, zu ihm aufzuschließen. Drei Kabinentüren öffneten sich, und blutbesudelte Soldaten-Kompis kamen aus den Quartieren von Besatzungsmitgliedern.
    Ramirez gab kurze Feuerstöße mit ihrem Schocker ab, gerade genug, um die neuen Kompis zurückzuhalten, aber weitere Roboter waren durch den Korridor unterwegs. Sie näherten sich Stromo, der auf sie schoss und dabei sehr verschwenderisch mit der Energie seiner Waffe umging - mit halben Sachen kam man hier nicht weiter.
    Ramirez konnte nicht schnell genug auf die Kompis schießen. Die Ladung ihres Energiepakets ging zu Ende.
    Stromo wollte ihr helfen, stellte aber fest, dass er nur noch Energie für zwei ordentliche Feuerstöße hatte - nicht an nähernd genug, um Ramirez zu retten, nicht annähernd genug, um zu entkommen.
    »Admiral!« Die Soldaten-Kompis packten Ramirez, und mit dem Kolben ihrer Waffe schlug sie auf die optischen Sensoren ein. Sie rief Stromos Namen, als die Roboter sie umgaben, und fügte etwas hinzu, das wie

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