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Von ganzem Herzen Emily (German Edition)

Von ganzem Herzen Emily (German Edition)

Titel: Von ganzem Herzen Emily (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya Byrne
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erinnern?«
    »Natürlich. Ich möchte, dass die Leute wissen, dass es mich gegeben hat. Sie sollen in den Himmel schauen und an mich denken.«
    »Willst du, dass jemand einen Stern nach dir benennt oder so was?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wenn ich sterbe, möchte ich ein Loch in den Himmel boxen.«
    Er blieb stehen und sah mich an. Ich glaube, es war das erste Mal, dass er mich nicht nur als Juliets Freundin wahrnahm, das Mädchen mit den feuerroten Haaren und dem dreckigen Lachen.
    Er nickte wieder, und wir gingen schweigend eine Weile nebeneinander her.
    Als wir zum Musikpavillon kamen, sagte er plötzlich: »Du isst ja immer zwei Pommes auf einmal.«
    Ich vergaß ganz, dass ich immer noch mein Skizzenbuch unter den Arm geklemmt hatte, und ließ es beinahe fallen, als ich mich zu ihm drehte und erstaunt fragte: »Was?«
    »Du isst ja immer zwei Pommes auf einmal.«
    Ich blieb stehen und blickte auf meine Hand. Er hatte recht, ich hielt auch jetzt gerade zwei Pommes in der Hand, die ich fallen ließ, als hätten sie mir die Finger verbrannt. »Hab ich gar nicht gemerkt«, murmelte ich.
    Neben der Bank, an der wir vorbeikamen, stand ein Abfalleimer, in den ich die weiße Pommestüte schnell versenkte. Als ich mich wieder zu Sid wandte, blickte er mich besorgt an.
    »Tut mir leid«, meinte er dann und warf seine restlichen Pommes ebenfalls in den Abfall. »Ich wollte dir nicht zu nahe treten oder so.«
    Ich sah ihn an. »Mir zu nahe treten?«
    »So viel habe ich dich noch nie essen sehen, seit wir uns kennen. Ich –«
    »Aber ich esse doch immer was!«, unterbrach ich ihn. Das sagte ich so laut, dass ein Mann, der seinen Hund ausführte, den Kopf hob, als er an uns vorbeikam. Eigentlich hatte ich nicht so defensiv klingen wollen.
    Sid lächelte. »Sushi ist kein Essen, Ro.«
    »Was denn sonst?«
    Er schüttelte den Kopf. »Es ist kein richtiges Essen. Nance hat mich gestern in eines dieser Sushi-Restaurants geschleppt, wo man sich die Teller von einem Band nehmen kann, und eins weiß ich jetzt ganz genau: dass ein bisschen Reis mit einem kleinen Stück Lachs obendrauf keine richtige Mahlzeit ist.«
    Er lachte, ich aber nicht. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und drehte mich weg. Wir – Juliet, Sid und ich, nicht nur Juliet mit Sid – hatten eigentlich zusammen in das Sushi-Restaurant gehen wollen. Es hätte mir egal sein sollen, aber bei dem Gedanken, dass Juliet es entweder vergessen hatte oder mit Sid allein sein wollte, fühlte ich mich auf einmal klein und hilflos.
    »Warte«, sagte er. Als ich zu ihm hinschielte, machte er sich an einem der Büsche zu schaffen.
    »Was machst du da?«, murmelte ich. Da drehte er sich auch schon zu mir um, und ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss, als er mir eine Rose entgegenstreckte. Sie hatte ihre besten Tage schon längst hinter sich, und ihre roten Blütenblätter waren bereits vertrocknet und regneten auf unsere Schuhe herab, als er sie mir überreichte. Trotzdem war es die schönste Blume, die ich jemals gesehen hatte.
    Er lächelte mich an. »Hier, für dich«, sagte er und strich sich mit der anderen Hand die Haare aus der Stirn. »Verdammt kitschig, was? Ich wette, jeder Junge, den du kennenlernst, macht das.«
    Ich blickte ihn fragend an. »Wieso?«
    »Eine Rose für Rose.«
    Ich hielt sie mir unter die Nase und roch daran. »Du bist der Erste«, sagte ich lächelnd.
    »Hmm, na, da –«, setzte er an, wurde aber durch einen Jungen auf einem BMX -Rad unterbrochen, der zwischen uns hindurchfuhr. Vor lauter Schreck sprang ich zurück und erschrak noch einmal, als der Junge umdrehte und auf uns zukam.
    »Hi, Sid«, stieß er leicht atemlos hervor, als er knapp vor uns bremste.
    Sid nickte ihm zu. »Alles okay, Owen?«
    »Yep. Wer ist das?«
    Ich hob die Hand. »Hi, ich bin Rose.«
    Owen sah mich nicht an. »Was ist mit der anderen?«
    Danach herrschte einen Moment Schweigen, und ich fühlte mich wieder klein und hilflos.
    Sid trat gegen das Vorderrad des Bikes. »Wo hast du das denn her?«
    »Ausgeliehen, alles klar?«
    Sid wirkte genervt. »Und was macht die Schule?«
    Der Junge schniefte und wischte sich mit dem Ärmel über die Nase. »Scheiße.«
    »Wie geht’s deiner Mutter?«
    »Okay.«
    »Und Patrick?
    »Auch okay.«
    Meine Blicke wanderten zwischen ihnen hin und her. Ich vermute mal, dass die beiden so was wie ein Gespräch führten. Aber da waren meine Gespräche mit dem Typen vom Chinesen bei mir um die Ecke wortreicher.
    »Geh

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