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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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aufeinander. Abwechselnd folgten Angriff und Verteidigung, ohne dass einer die Oberhand gewinnen konnte.
       Dann führte Elias eine Finte durch. Er holte seitlich mit dem Schwert aus und gab die Deckung des Kopfes absichtlich frei. Thor reagierte blitzschnell und ließ Mjölnir von oben nach unten rauschen, um Elias mitten auf den Kopf zu treffen. Dieser pendelte kurz zur Seite und wich wieder zurück, just in dem Augenblick als der Hammer links von ihm auf den Boden krachte und Thors Hand rechts von ihm vorbeischoss, weil er ihn wieder greifen wollte.
       Nun stand Thor völlig ungedeckt vor ihm. Elias trat auf Mjölnir, sodass Thor ihn nicht wieder aufheben konnte. Gleichzeitig hieb er Zakuras Griff gegen das Kinn des Gottes.
    Thor kippte nach hinten und Mjölnir war für ihn verloren. Elias griff sich den Hammer, trat zwischen die Beine des liegenden Kontrahenten und hob den Hammer hoch über seinen Kopf, bereit zum finalen Schlag. Die Menge stöhnte ohnmächtig auf.
       Doch Thor wäre nicht der Donnergott gewesen, wenn er ohne den Hammer wehrlos gewesen wäre. Aus seinen Fingern schossen weiße Blitze, Donner ertönte, während er Elias in gleißendes Licht hüllte. Kurze Zeit war nur ein heller, weißer Lichtball um den Engel herum zu sehen. Dann schlugen plötzlich die Kamine helle Feuerbögen in Richtung Elias. Das Feuer wurde gebündelt und verdrängte die Blitze. Nun war zu sehen, dass das Katana das Feuer anzog, bündelte und Elias es mit der Klinge gegen die Blitze lenkte. Kurz wogten die Energieströme hin und her und entluden sich dann mit einem großen Knall. Nun wurden alle von der Schockwelle zu Boden gerissen.
     
    Thor lag am Boden und Elias hielt Zakura an seine Kehle, bereit zum tödlichen Stoß.
     
    „Warte bitte“, sagte Christine, „ist Gott nicht ein Gott der Vergebung und des Friedens?“
       Elias zögerte.
       „Lass Gnade walten, Elias. Lass ihn am Leben“, bat sie.
       Elias zögerte noch immer. Dann wandte er sich ab, warf Alex das Katana zu und sagte zu der Menge, beide Hände in den Himmel erhoben und die Handflächen ihnen zugewandt: „Ihr seht nun, zu was ein einfacher Diener Jahwes in der Lage ist. Mein Gott ist noch zu viel größeren Dingen in der Lage, das schwöre ich Euch! Ich aber sage: Mein Gott ist nicht Euer Gott. Dies ist nicht die Welt meines Gottes.
    Jahwe ist ein Gott des Friedens, nicht ein Gott des Krieges wie Thor oder Odin. So sollen Eure Götter Euch Genüge tun. Wenn ihr aber dem einen, wahren Gott begegnet werdet ihr ihn erkennen. Bis dahin möget ihr weiter euren Herren huldigen.“
       Die Menge applaudierte. Thor stand auf, ging auf Elias zu und reichte ihm die Hand. „Es war mir eine Ehre und ich danke dir, dass du mich am Leben ließest!“
       Elias nickte ihm stumm zu.
       „Lasst die Feier weitergehen“, donnerte Thor und die Nordmänner taten, wie ihnen geheißen. Thor nahm bei Alex und Christine Platz. Ina hatte den Kampf in ihrer Krippe total verschlafen und brummelte vergnügt im Traum vor sich hin. Elias war umringt von vielen Menschen und beantwortete ihre vielen Fragen zu seinem mächtigen Gott.
       „Ist euer Jahwe wirklich so mächtig, wie er behauptet?“, fragte Thor. „Ohne deine Waffe hätte er keinen Stich gegen mich machen können, obwohl er unverwundbar scheint. Ist diese Waffe göttlichen Ursprungs?“
       Alex runzelte nachdenklich die Stirn: „Der, der sie mir gab, sagte sie wäre göttlich. Ehrlich gesagt bin ich viel zu verwirrt um zu wissen, ob das so ist.“
       Dann erzählte er Thor seine Geschichte. Thor hörte geduldig zu, stellte manches Mal Fragen und zog bisweilen die Augenbrauen erstaunt in die Höhe.
       „Fürwahr, das sind beunruhigende Neuigkeiten. Ich hoffe, dass euer Konflikt nicht auf uns übergreift. Leider muss ich sagen, dass uns die Natur keine guten Zeichen sendet. Es wird einen harten Winter geben, dessen tiefe Temperaturen und lange Dauer viel Leid über die Menschen bringen wird. Nicht Wenige fürchten den Eintritt dieses sogenannten Filmburwinters. Zumal mein unseliger Bruder Loki die Menschen mit seinen Untoten plagt und wir schon mehrere Schlachten gegen sie geschlagen haben. Auch sind Skalli und Hati momentan kaum zu bändigen. Die beiden Wölfe versuchen permanent, sich aus ihren Gehegen zu befreien.“
       Alex wurde es abwechselnd heiß und kalt. Wusste Thor, von was er hier redete? Dies waren die ersten Zeichen für das Ragnarök, dem todbringenden Schicksal

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