Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
Vom Netzwerk:
mit einem Fjordpferd um die Ecke kam.
       „Dies ist mein Hengst Agnar und es wäre mir eine Ehre wenn er dir dienen dürfte.“
       Er übergab das Pferd an Elias. „Danke mein Freund, aber ist dieser kleine, struppige Hengst denn wirklich in der Lage, mich zu tragen?“ , fragte er.
       Erik grinste „Dieses Pferd trägt problemlos einen Einhundert-Kilo-Krieger plus Rüstung.“ Elias war erstaunt und nahm das Pferd dankbar an.
       Plötzlich kam ein prächtiger, schwarzer Rappe auf sie zu. Es musste ein Friese gewesen sein, jedoch nicht die schwere, sondern die hoch gewachsene, feinere Variante. Neben ihm lief Thor.
       Maho hatte sich binnen Sekunden in den Hengst verliebt. Sie streckte sich in seine Richtung und quietschte, wie es Stuten zu eigen ist, wenn sie Hengste beeindrucken wollen. Der Hengst baute sich sichtlich geschmeichelt auf und wieherte auffordernd. 
       „Ruhig, Sleipnir“, sagte Thor. „Ich werde euch zum Runenstein begleiten. Unsere Lande sind momentan nicht sicher und ich kenne den kürzesten Weg zu eurem Ziel.“
       Elias neigte kurz den Kopf: „Es wird uns eine Ehre sein und die Reise weit weniger gefahrvoll werden lassen. Vielen Dank für dein Angebot, das wir gerne annehmen.“
     
    So verabschiedeten sie sich herzlich von den Dorfbewohnern und saßen auf. Christine hatte sich ein Tuch um Schultern und Hüfte geschlungen, sodass Ina wohlgeborgen auf ihrem Rücken während des Rittes untergebracht war. Spot schaute noch einmal sehnsuchtsvoll zurück und hinterließ einige Hundedamen mit gebrochenen Herzen. Er war zwar klein, aber nicht blöd. Und umgestürzte Kisten konnten ein wertvolles Podest sein, um Größenunterschiede zu überwinden.
       Still in sich hinein grinsend fragte sich Alex, wie wohl die Welpen aus dieser Verbindung aussehen mochten.
     
    Sie kamen gut vorwärts und durchquerten grüne Wiesen und dichte Wälder. Sie wurden in Ruhe gelassen und Alex vermutete, dass dies Thors reine Anwesenheit war.
       Nachts rasteten sie am Wegesrand, denn die Gegend war nur sehr dünn besiedelt. Wenn es denn tatsächlich ein harter Winter werden würde, kündigte er sich durch eher lauwarme Nächte an.
     
    Nach drei ereignislosen Tagen durchquerten sie wieder ein üppiges Grasmeer, als Thor nach vorne deutete: „Seht her, dort hinten ist der Stein!“ Er zeigte zum Horizont und weit, weit entfernt konnte Alex eine kleine Erhebung ausmachen. „Morgen Nachmittag werden wir ihn erreicht haben und dann heißt es Abschied nehmen“ sagte Thor nicht ohne Bedauern.
       Der Runenstein musste riesig sein, wenn sie noch über einen Tag Weg vor sich hatten, aber ihn jetzt schon schemenhaft und klein am Horizont sehen konnten. „Er steht auf einer Erhebung“, sagte Thor, der Alex Gedanken erraten hatte. „Nicht weit vom Meer entfernt, auf das wir nun zureiten.“
       „Thor, ich muss dich etwas fragen“, fing Alex betreten an. „Diese Schlachten, die du gestern erwähntest … wie lange geht das schon und gegen wen habt ihr gefochten?“
       „Es waren unzählige kleine Gefechte, die wir in den letzten drei Jahren gefochten haben. Wir haben sie alle siegreich gegen die Eisriesen beenden können, warum fragst du?“
     
    Alex kam nicht mehr dazu, zu antworten. Vor Ihnen sprang ein Wesen aus der Deckung. Es musste ganz flach vor Ihnen gelegen haben, denn das Gras war gerade hüfthoch, ging den Pferden bis zur Brust, und sie hatten es nicht gesehen. Vor ihnen stand ein Riese. Ein wirklicher Riese. Mehr als fünf Meter hoch, ein Koloss, der nur aus Muskeln, Rüstung und Waffen zu bestehen schien. Drohend hob er die riesige Streitaxt und stieß einen donnernden Schrei aus.
       Die Pferde scheuten zunächst und Alex und Christine hatten alle Mühe, ihre beiden wieder unter Kontrolle zu bekommen.
       Der Riese war ein hässlicher, glatzköpfiger Kerl mit einer schwarzen Augenklappe und riesigen Narben, die sich über das Gesicht und den Oberkörper zogen. Seine Zähne waren schlecht. Verfaulende, gelbschwarze Stummel die in seinem geifernden Maul standen. Er trug unter seinem Brustpanzer ein räudiges, schwarzes Fell, das mit einem dreckigen Gurt zusammengehalten wurde und bis an die Knie herunter hing. Die nackten Füße wiesen enorme, gelbe Zehennägel auf. Ein ekelhafter Gestank aus Schweiß und Unrat trieb wie eine unsichtbare Wolke vor dem Monstrum her. Thor reagierte blitzschnell: „Christine, nach hinten! Alex linke Flanke! Elias rechte Flanke! Reitet ihn

Weitere Kostenlose Bücher