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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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der Götter und dem Ende dieser Welt. Laut der Edda, den alten nordischen Prophezeiungen, würde diese Welt somit untergehen und ihre Götter vernichtet werden! Offensichtlich kannte Thor sein Schicksal nicht, denn er fuhr fort.
       “Sie gebärden sich wie wild und wollen offensichtlich auf zur Jagd. Ich weiß nicht, ob Loki auch dahinter steckt, aber momentan geht mir mein ungeliebter Bruder ziemlich auf die Nerven“. Er hob den Krug und leerte ihn, ohne ihn abzusetzen. „Sei`s drum, ich will Euch nicht mit Familienangelegenheiten belasten. Ich hoffe nur, Euer Freund gibt hier nicht den Missionar!“ Er deutete zu Elias hin.
       „Ich denke kaum“, antwortete Alex. „Wenn es stimmt, was Nagar sagte –und leider stimmte nicht allzu viel von dem, was er von sich gab- d ann ist unser Gott nicht für Eure Welt zuständig. An ihn zu glauben würde bedeuten, dass die Seelen Eurer Verstorbenen nicht zu ihm gelangen könnten. Es dürfte besser sein, sie in Walhalla aufzunehmen!“
       „Walhalla!“ , seufzte Thor und leerte einen weiteren Krug.
     
    Das Fest ging bis in die frühen Morgenstunden und irgendwann zogen sich Alex und Christine mit der immer noch fest schlafenden Ina zurück. Sie genossen die so lange vermisste Zweisamkeit und verbrachten eine wundervolle Nacht.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    10.     Kapitel: Der Runenstein
     
     
    Am nächsten Morgen wurden sie viel zu früh von der hungrigen Ina geweckt. Die Kleine lag in ihrer Krippe auf dem Bauch, stemmte sich auf die beiden Händchen und beschwerte sich lautstark. Christine stand auf und ging lächelnd zu ihr hin: „Guten Morgen meine Kleine. Na, hast Du Hunger?“
       „Natürlich!“, kommentierte Alex anstelle von Ina die Situation: „Hunger! und Durst! Und nasse Windeln! Keiner da! So ein Scheiß!“ Er grinste.
       Christine nahm die Kleine an die Brust: „Hör nicht auf deinen Vater, der erzählt nur Blödsinn!“
       „Babbap“ sagte die Kleine und widmete sich sofort intensiv der Brust.
       „Ich schau mal, wie es da draußen aussieht“, Alex erhob sich aus dem Bett und schlüpfte in seine Hose. Er verließ das Schlafzimmer und ging die breiten Holzstufen hinunter in die große Halle. Ihm bot sich ein verheerender Anblick. Fast das ganze Dorf –zumindest der männliche Teil davon- lag mit einer mittelschweren Alkoholvergiftung kreuz und quer in der Halle. Mittendrin in trauter Einigkeit, jeder ein Fass Met im Arm, Thor und Elias.
       Alex grinste. Dieser Gott gefiel ihm wirklich ausgesprochen gut. Er durchquerte die Halle und öffnete die Tore. Die einfallende Sonne erweckte die Alkoholleichen wieder zum Leben und ließ ein mürrisches Brummen und Stöhnen erklingen. Lediglich Thor und Elias erwachten scheinbar ohne größere Schmerzen aus ihrem Schlaf. Unsterblich sein, hatte also doch noch einige weitere Vorteile.
       Alex trat hinaus und streckte sich im warmen Sonnenschein. Die Frauen des Dorfes waren schon auf und emsig bei der Sache. Freundlich winkten sie ihm zu.       Von innen ertönte Thors Stimme: „Auf ihr faulen Hunde, zeigt unseren Gästen, wie man Freunde in Midgard behandelt!“
       Die Frauen strömten herein um das Frühstück herzurichten und die Männer torkelten auf der Suche nach Wasser hinaus, das sie über ihre schmerzenden Köpfe schütten konnten. Christine kam mit Ina auf dem Arm an seine Seite.
       „Diese Arbeitsteilung hier gefällt mir sehr. Ich werde diese bei uns zu Hause ebenfalls einführen!“
       Christine stieß ihm zärtlich den Ellenbogen in die Seite. „Von wegen“ grinste sie.
       Elias gesellte sich zu ihnen: „Nach dem Frühstück werden wir losreiten. Ich möchte so schnell als möglich zu dem Runenstein, damit wir weiterkommen.“
       „Wohin wird die Reise diesmal gehen?“, fragte Christine mit bangem Blick.
       Elias lächelte: „Keine Sorge, ihr seid bereit. Diesmal können wir direkt zum Herrn!“
       Christine sah Alex fragend an und dieser blickte skeptisch.
       „Auf zum Frühstück!“, donnerte Thor. „Auf dass der Met in Strömen fließe und unseren Durst lösche!“ Die eben noch verkatert dreinblickenden Nordmänner beeilten sich, in die Halle zu kommen.
       „Auf zum Konterbier“ sagte Alex belustigt, ließ es an diesem Morgen sehr zum Erstaunen der Nordmänner aber bei Milch und Wasser.
     
    Nach dem Frühstück machten sie sich für die Reise fertig und packten eben die Pferde, als Erik

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