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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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von der Seite an und lenkt ihn ab, attackiert ihn nicht!“
       Sie taten, wie Ihnen befohlen. Christine wendete Maho auf der Hinterhand und brachte sich mit dem wild bellenden Spot in Sicherheit. Alex zog Sarah in einem weiten Bogen nach links und sah, dass Elias Agnar wie befohlen nach rechts zog.
       Wild schreiend und die Schwerte schwenkend preschten sie nun von zwei Seiten auf den Riesen zu.  Das Ablenkungsmanöver funktionierte, denn der Riese schien nicht der Hellste zu sein. Er war zunächst verwirrt, dann konzentrierte er sich erst auf Alex und ließ seine Streitaxt mit einem mächtigen, aber langsamen Schwung auf ihn herunterfallen. Alex wich problemlos aus, während Elias noch mehr Lärm machte.
       Der Riese hob nun die Axt wieder in die Höhe und ließ sie auf Elias nieder. Insgesamt war die Aktion so langsam, dass auch Elias bequem ausweichen konnte.
       Der Riese Stand nun vor Thor, die Axt im Boden und präsentierte ihm die ungedeckte Seite. Thor erhob sich aus dem Sattel, sprang hoch und ließ Mjölnir krachend auf die Rippen des Riesen donnern. Man hörte ein lautes Knacken und den verzweifelten Schrei des Monstrums. Er fiel hin und landete seitlich auf dem Boden. Thor sprang auf seine Schultern und ließ Mjölnir seine Arbeit tun.
       Der ungeschützte Kopf des Riesen hatte dem Hammer nichts entgegenzusetzen und er hauchte nach einem monströsen Schlag des jungen Gottes schnell und unspektakulär sein Leben aus.
       Die Freunde wendeten ihre Pferde und bildeten wieder eine Gruppe. Wild atmend, den Schrecken noch in den Gliedern, sahen sie einander an und nickten sich zu. Sie ließen den Leichnam liegen und  machten sich auf. „Diese verdammten Riesen“, murmelte Thor währe nd sie weiterritten, „sind in den letzten drei Jahren wirklich aufmüpfig geworden!“
       Alex schauderte. „Danke für die Rettung Thor. Umso wichtiger ist es, dass ich dir von einer Sage berichte, die sich die Nordmänner vor vielen hundert Jahren auf meinem Planeten erzählt haben und die in den Edda-Liedern niedergeschrieben worden sind. Es geht um das Ragnarök, das Schicksal der Götter.“ Thor hörte interessiert zu. „Es wird der Untergang der Götter und die Neugeburt der Welt beschrieben. Nach dreijährigen Kämpfen mit den Riesen folgt ein langer, harter Filmburwinter. Die Wölfe Skalli und Hati werden die Sonne und den Mond verschlingen, wobei die Sterne vom Himmel fallen werden. Dies wird Erdbeben und Fluten verursachen, bei denen sich der Fenriswolf befreien und die Midgardschlange an Land kommen wird. Es wird ein Kampf entbrennen, bei dem die Welt vernichtet werden wird und du…..“
       „Halte ein“, sagte Thor leise und bedächtig. „Behalte für dich, was du zu sagen hast. Ich habe genug gehört.“
       „Aber du musst wissen, das…“
       „Das Einzige , was ich muss, ist meine Bestimmung zu erfüllen. Lasst uns weiterreiten“, sagte Thor mit melancholischem Blick.
     
    Und damit war das Thema erledigt.
     
    Alex rief sich still die Sage des Ragnarök in Erinnerung. Die Midgardschlange war in der germanischen Mythologie eine die Welt umspannende Seeschlange. Wie Hel, der Gott der Unterwelt und der Fenriswolf wurde auch sie von Loki, Thors unseligem Bruder, gezeugt und gehört damit zu den drei germanischen Weltfeinden. Er wusste, dass Thor sterben würde, nachdem er die Midgardschlange besiegt und sich genau neun Schritte von ihr entfernt hatte. Thor wusste es wahrscheinlich auch. Die Vorzeichen der Sage erfüllten sich nun auch in dieser Welt und Alex dachte mit Bedauern daran, dass zwar der Göttervater Odin sterben und auferstehen würde, nicht so aber sein Sohn Thor. Trauer erfüllte ihn.
     
    Sie ritten bedrückt weiter ohne sich dem Runenstein signifikant zu nähern. Alex war wirklich gespannt, wie dieses Portal wohl aussehen würde. Von links schien sich in weiter Ferne der Boden zu verändern, das satte Grün wich einer grauen Farbe. Langsam war der aufgehende Mond zu sehen, während die Sonne noch tief am Himmel stand „Dort vor uns liegt das Nordmeer“, erklärte Thor. „Der Runenstein liegt auf einer Landzunge, die sich tief in die See frisst. Dort brechen die Wellen an steilen Klippen, während vor uns das Meer direkt an den Strand mündet. Es…..“
     
    Ein grauenhaftes Heulen erscholl aus allen Richtungen. Alex konnte nicht orten, wo es seinen Ursprung hatte, aber es war unheimlich laut und Angst einflößend. Die Pferde scheuten kurz, ließen

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