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Von Kühlschrankdrachen, Superhelden, Feen und anderen Normalitäten des Lebens

Von Kühlschrankdrachen, Superhelden, Feen und anderen Normalitäten des Lebens

Titel: Von Kühlschrankdrachen, Superhelden, Feen und anderen Normalitäten des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaiserlos
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seinem Handy und erkundigte sich bei Agent 021 nach dem Stand der Dinge. Offenbar zufrieden ging er dann zu seinem Ultraschnellgleiter, prüfte die Antriebssysteme, trat an ein Bedienungspult und drückte ein paar Knöpfe.
    Daisy zuckte zusammen, als sich über ihr die Decke auftat. Gleichzeitig begann der Ultraschnellgleiter zu summen, während sich seine Triebwerke aufluden. CK griff nach seinem Superhelm und warf einen Blick über die Schulter.
    „Bist du bereit?“
    Entschlossen straffte Daisy ihre Schultern und nickte. CK warf ihr einen Helm zu und schon saßen sie in dem Gleiter, der sich langsam durch die Öffnung in der Decke schob.
    „Wow“, machte Daisy in ihr Headset.
    „Ja, wow“, stimmte CK zu, „ich finde das Ding auch immer wieder hammergeil.“
    Kaum hatte der Gleiter sich über das Dach der Villa bewegt, als CK auch schon nach dem Joystick griff und das Gefährt über die Bäume lenkte. Mit affenartiger Geschwindigkeit glitten sie durch die Luft, immer noch an Höhe gewinnend. CK sah nach unten und bemerkte befriedigt, dass sich aus der Universität für Lebensmittelforschung gleich einer Karawane Fahrzeuge bewegten. Sehr schön, Agent 021 tat seine Arbeit.
    „Wie ist denn nun der Plan?“, schrie Daisy in ihr Headset.
    CK bekam fasst einen Hörsturz, als Daisys Stimme ihm ins Ohr blies.
    „Leise“, flüsterte er schmerzerfüllt, „sprich leise.“
    „Tschuldigung, also: Wie ist der Plan?“
    „Der Plan ist folgender: Die synthetische Schokolade wird überall dorthin gefahren, wo Schweinebacke noch nicht zugeschlagen hat. Die Motten werden sie fressen und sterben. Und wir, wir suchen jetzt den Übeltäter. Ich habe es im Urin, dass er heute sein Nest verlässt.“
    „Musst du schon wieder auf Klo?“
    CK ignorierte Daisys Frechheit und konzentrierte sich auf die Landschaft unter ihm. Er suchte etwas Bestimmtes. Am Horizont erschien ein riesiges Fabrikgebäude. Aha. CK steuerte darauf zu und schaltete seinen Schutzschild ein. Gleichzeitig aktivierte er die automatische Feinderkennung.
    Als das riesige Gebäude nur noch wenige Meter entfernt war, piepste die Feinderkennung hektisch und CK verzog sein Gesicht zu einem triumphierenden Grinsen.
    „Hab ich dich“, flüsterte er.
    „Was?“, fragte Daisy zurück.
    „Wir haben ihn“, wiederholte CK und sah nach unten.
    Aha. Direkt unter ihm war das feindliche Objekt. Ein Ultraschnellgleiter, ähnlich wie sein eigener, parkte vor dem Fabrikgebäude auf dem Behindertenparkplatz.
    War ja klar, dachte CK hämisch. Er bremste ab und ließ den Gleiter sinken, bis er genau neben dem anderen auf dem Boden aufsetzte.
    „He, das ist ein Mutter-Kind-Parkplatz“, protestierte Daisy.
    „Egal, wir retten jetzt die Welt“, knurrte CK und griff nach seiner Schocklaserwaffe. „Zieh deinen Laser, jetzt wird es ernst.“
    Er sprang aus dem Gleiter und wartete, bis Daisy hinter ihm war. Dann rannte er, jede Deckung ausnutzend, auf das Gebäude zu. Die Tür zur Lagerhalle stand offen. CK holt tief Luft und rannte das kurze Stück bis zur Tür, warf sich dann gegen die Wand. Vorsichtig wagte er einen Blick um die Ecke. Nichts.
    Mit klopfendem Herzen machte CK einen Schritt und betrat die Halle. Stille. Irgendwo tropfte Wasser. Die Stille war – laut. Viel zu laut. Dann ein schrilles Quietschen, als wenn jemand mit Messern an einem Rohr entlang strich.
    „Ein-zwei-drei, Freddie kommt vorbei. Drei und vier, er klopft an deine Tür“, sang eine Stimme fürchterlich falsch.
    CK warf sich hinter einen Stapel Paletten und zog Daisy mit sich, als ein riesiger Schatten hinter einem Lastwagen hervorkam. Der Schatten hatte Flügel und lachte schaurig: „Huah-Huah!“
    CK dachte nicht mehr, er war jetzt eine Maschine. Eine Kampfmaschine im vollen Gefechtsmodus. Mit einem Satz sprang er hinter den Paletten hervor und richtete seinen Schocklaser auf die Gestalt.
    „Hände hoch“, brüllte er.
    Der Schatten kicherte und hob seinen Schocklaser zweiter Generation. „Meiner ist stärker als deiner.“
    „Mir egal“, brüllte CK und feuerte auf den Schatten, schneller als dieser abdrücken konnte.
    Es brutzelte, dann stank es fürchterlich, als würde man ein Insekt grillen. CK rümpfte die Nase und feuerte noch einmal, nur um sicher zu gehen. Erst dann ging er auf den zusammengefallenen Schatten zu.
    Ein kleines Männchen steckte in einem verschmurgelten Kostüm und strampelte. Das Mottenkostüm hatte ihn wie eine Zwangsjacke eingeklemmt.
    „Du – Affe. Lass mich

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