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Von Liebe steht nichts im Vertrag

Von Liebe steht nichts im Vertrag

Titel: Von Liebe steht nichts im Vertrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRISH MOREY
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konnte sie möglicherweise herausfinden, was sie mit dem Rest ihres Lebens anfangen wollte.
    Schließlich war sie jetzt Single. Ungebunden. Sie könnte neu anfangen. Vielleicht studieren? Etwas aus sich machen.
    Und was dieses Baby betraf … Sie legte die Hand auf den Bauch. Es tat ihr zutiefst leid um die Mutter, die ihr Kind nicht mehr hatte erleben dürfen, und um dieses kleine Wesen, das seine Mutter nicht mehr kennenlernen konnte. Sie hatte sich so sehr gewünscht, alles für das Kind richtig zu machen. Und trotz allem war sie sicher, dass sie die beste Entscheidung getroffen hatte. Dieses Baby würde ein Zuhause haben. Es war gewollt. Was konnte sie mehr erwarten?
    Seufzend zog sie den Bademantel aus, ließ sich ins Wasser gleiten und drehte die Massagedüsen an, die im Wannenboden eingelassen waren. Ein Zittern durchlief sie, als sie sich vorstellte, es wären seine Finger, die sie berührten. Seine Hände, die tiefer glitten …
    Abrupt öffnete sie die Augen, entsetzt über ihre Einbildungskraft.
    Was, zum Teufel, war nur los mit ihr?
    Sie tauchte den Kopf unter Wasser, um Klarheit in ihre wirren Gedanken zu bringen. Auf keinen Fall durfte sie sich solch sinnlichen Fantasien über ihn hingeben.
    Als Angie sich eine Stunde später, eingehüllt in den flauschigen Bademantel, auf die Suche nach der Küche machte, fühlte sie sich herrlich entspannt. Sie hatte geglaubt, die Küche leicht finden zu können, und dabei schlicht die riesigen Ausmaße des Hauses vergessen.
    In einer großen Eingangshalle blieb sie stehen. Eine breite, gewundene Treppe führte nach oben. Sie wusste plötzlich, dass sie hier noch nicht gewesen war. Wie groß war dieses Haus eigentlich?
    Dann ging ihr Blick nach oben, und sie sah es.
    Das Porträt an der Wand über dem Treppenabsatz – das Gemälde einer schlanken jungen Frau, die sich auf einer Chaiselongue rekelte. Lange dunkle Haare, seidenweiche Haut, ein bildschönes Gesicht mit exotisch dunklen Augen, roten, einladenden Lippen. Das locker drapierte Gewand unterstrich diese Wirkung noch. Sein violetter Schimmer erinnerte Angie an einen dunklen Amethyst.
    Die Fremde auf dem Bild hatte das Gesicht und den Körper einer Verführerin.
    Angie nahm eine Stufe. Dann noch eine.
    Diese Frau war wunderschön.
    Die Erkenntnis traf sie mit einem scharfen Stich der Eifersucht. Das war Carla. Die leibliche Mutter ihres ungeborenen Kindes.
    War es da überraschend, dass Dominic so entsetzt gewesen war, als er sie, Angie, kennenlernte? Denn eigentlich sollte dieses glamouröse Geschöpf das Kind austragen, und nicht irgendeine Vogelscheuche vom falschen Ende der Stadt.
    Sie zuckte zusammen, als eine Tür zufiel. Dann erschien Dominic auf dem Absatz. Wie erstarrt blieb er stehen, als er sah, dass sie auf dem Treppenabsatz stand. Eindringlich sah er sie an. „Mrs Cameron?“
    Sein durchdringender Blick ließ sie erstarren. Ob er glaubte, dass sie hier herumschnüffelte? Hielt er sie für eine Diebin? Schon jetzt dachte er nur das Schlechteste von ihr. Die Tasse klirrte auf dem Unterteller, und schützend legte sie die freie Hand darauf. „Tut mir leid. Eigentlich suche ich die Küche, weil ich meine Tasse zurückbringen will. Ich muss mich verlaufen haben.“
    Scharf sah er sie an. Dann kam er auf sie zu, machte mit seinen langen Beinen einen entschlossenen Schritt nach dem anderen. Er hatte seinen Geschäftsanzug gegen eine dunkle Hose und ein maßgeschneidertes Polohemd eingetauscht, dessen Stoff so fein war, dass er Dominics perfekte Proportionen bestens zur Geltung brachte.
    Als er neben ihr stehen blieb, nahm sie seine männliche Frische wahr, die verriet, dass er gerade geduscht hatte. Sie zog den Bademantel fester um sich. Unwillkürlich spürte sie, wie der weiche Stoff sich an ihren Brustspitzen rieb. Auf eine Begegnung mit diesem Mann war sie ganz und gar nicht vorbereitet.
    „Die Küche ist nicht oben.“
    Angie schluckte. „Ich weiß. Entschuldigung. Ich habe das Porträt gesehen. Ist das … Ist das Ihre Frau?“ Sie sah wieder zu dem Gemälde und verspürte mit einem Mal einen tiefen Schmerz, den sie lieber nicht hinterfragen wollte. Die dunkle Schönheit passte perfekt zu ihm.
    „Ja, das ist Carla.“
    „Sie war wunderschön.“
    Über die Schulter warf Dominic einen Blick auf das Porträt. „Das war sie.“ Tief atmete er durch und stieg die restlichen Stufen hinunter. „Folgen Sie mir. Ich zeige Ihnen die Küche.“
    Nachdem er sie in der großen Küche Rosas Obhut

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