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Von Liebe und Gift

Von Liebe und Gift

Titel: Von Liebe und Gift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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regungslos blieb er auf seinem Freund liegen.  
    Es gab kein Zurück mehr. Neal begann zu schwitzen, zu keuchen. Er begann zu zittern, so sehr strengte ihn dieser Akt an. Doch er riss sich zusammen und küsste Gero leidenschaftlich, dabei schob Gero seine Hüften nach vorne, presste seinen Unterleib fest gegen Neals Härte.
    „Ich komme gleich“, stöhnte Gero. Schweiß glänzte auf seiner Stirn. Neal strich ihm über die Haare, küsste seinen bebenden Mund und bewegte sich nur langsam und unter größter Anstrengung.
    Seine Muskeln waren angespannt, sie schmerzten. Er hätte in diesem Zustand seinen Freund niemals kraftvoll penetrieren können.
    Umso erleichterter war er, dass er Gero allein mit sanften Stößen zum Höhepunkt bringen konnte.  
    Als Neal den warmen Saft an seinem Bauch spürte, glitt die Anspannung von ihm ab. Er hätte nicht gewusst, was er getan hätte, hätte er Gero nicht befriedigen können.
    Meine Güte, was war los mit ihm? Wo war seine Kraft hin, seine Energie?
    Seine Gedanken überschlugen sich. Noch während er sich langsam in Gero bewegte, dessen lautes Atmen vernahm, durchströmte es seinen eigenen Unterleib heiß. Völlig unvorbereitet erlebte er einen Höhepunkt, der genauso schnell abebbte, wie er gekommen war. Hatte er dabei überhaupt abgespritzt?  
    „Oh Neal, das war unglaublich“, hörte er Gero plötzlich sagen. Sein Gesicht glühte. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass mal  jemand …“ Er unterbrach seinen Satz, als wäre es im peinlich darüber zu reden. Mit sensationslustigem Blick richtete er sich auf. „Weißt du überhaupt, wo du mit deinen Fingern warst?“
    Neal schluckte. Er war noch ganz durcheinander. Und er wusste nicht, was ihm mehr Sorgen machte. Die merkwürdigen Vorgänge in seinem Körper, oder sein Freund, dem er anscheinend trotz seiner körperlichen Defizite ein Hoch der Gefühle beschert hatte.
    „Klar weiß ich, wo ich dich berühre“, erwiderte Neal. Er lächelte verkrampft. Diesmal war seine Unpässlichkeit nicht aufgeflogen, doch was würde sein, wenn es sich wiederholt?
     
     
     

IV .
     
    „Ich hoffe, Sie sind nicht zu aufgeregt?“, fragte Peter Anderson kurz vor der Präsentation der neuen Anderson Collection. Er musterte Gero, der in einem Smoking aus schwarzem Samt steckte und sich selbst dabei kritisch in einem der vielen Spiegel betrachtete. Sein Gesicht war gepudert, seine Haut wirkte dadurch noch glatter als sonst.
    „Es wird schon gehen“, erwiderte Gero. Er musste sich eingestehen, dass er doch etwas nervös war.
    „Ich bin jedenfalls sehr froh, dass Sie eingesprungen sind“, sagte Peter noch. Auch er war edel gekleidet und sah etwas gestresst auf die Uhr. „Es wird schon schiefgehen!“
    Er klopfte Gero noch einmal auf die Schulter und verschwand.
    Um Gero herum war Hektik angesagt. Models wurden geschminkt, angezogen, und überall herrschte reges Treiben.
    Nur Neal lehnte entspannt an der Wand und musterte seinen Freund in aller Ruhe.
    „Du siehst zauberhaft aus“, schwärmte er, aber immer wieder drehte er sich zu allen Seiten, um die anderen Models im Auge zu behalten. Wenn einer der jungen Männer einen Blick zu ihnen hinüberwarf, hörte man sofort Neals derben Tonfall.  
    „Was glotzt du so?“, fauchte er dann.
    Gero seufzte und trat näher. „Warum schreist du? Es ist doch nichts.“
    „Tss!“ Neal verdrehte die Augen. „Ich habe genau gesehen, wie der Typ eben auf deinen Arsch gestarrt hat. Der soll es noch einmal wagen …“
    Gero lächelte, auch wenn ihm das ruppige Verhalten seines Freundes nicht unbedingt Recht war. Und völlig unpassend, berührte ihn plötzlich auch noch jemand am Arm.
    „Das gibt’s ja nicht“, hörte er eine bekannte Stimme. „Bist du jetzt auch in der Modebranche tätig?“  
    Gero drehte sich und sah in das erstaunte Gesicht von Pascal, dem männlichen Model, welches er vor kurzem bei der Modenschau der Firma Chic kennengelernt hatte.  
    „Das ist ja wirklich ein Zufall“, erwiderte Gero erfreut, und sogleich erklärte er seine Anwesenheit. „Ich springe nur heute ein, weil jemand krank geworden ist.“ Er machte eine kurze Pause, in der er Pascal neugierig ansah. Er trug ebenfalls einen Anzug, allerdings aus Seide.
    „Und du läufst auch für die Anderson Creation? Das wusste ich ja gar nicht.“
    Pascal zuckte mit den Schultern. „Ach, ich nehme jeden Laufsteg mit, den ich finden kann.“
    Er lachte, und kurz darauf sah er in Neals verärgertes

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