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Von sündiger Anmut: Roman (German Edition)

Von sündiger Anmut: Roman (German Edition)

Titel: Von sündiger Anmut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gayle Callen
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dich in einer anderen Ecke des Zimmers befindest und ich dich nicht sehen kann. Und trotz unserer kleinen Inszenierung ist es keine Wut, die mich dann überwältigt. Ganz im Gegenteil.«
    Hoffnung stieg schmerzhaft in ihr auf und schwang in ihrer Stimme mit, die ihr fast zu versagen drohte. »James hat gesagt, dass du ständig von mir geredet hättest, bereits vor der Verlobung. Und Mary Anne sagte, du hättest immer schon mich gewollt. Wenn das stimmt, warum hast du es mir dann nicht gesagt?«
    »Weil ich in deinen Augen nur ein lieber Freund war – bis zu der Sache mit dem Gemälde, bis zu der Wette. Von da an änderte sich alles.«
    Und dann stand er vor ihr und zog sie zu sich hoch. »Lass mich dir zeigen, was ich empfinde«, murmelte er.
    »Ich habe dich verletzt, Peter«, flüsterte sie.
    »Das ist Vergangenheit.«
    Sie wollte, dass alles endlich Vergangenheit wäre – ihre Unsicherheit und Eifersucht, ihre Befürchtungen, sie könnte nur ein Zeitvertreib für ihn sein. Sie spürte, dass er ihr nichts vormachte, dass er sie wollte. Bedingungslos. Und sie wünschte sich ebenfalls nichts sehnlicher, als ihm schonungslos ihre Gefühle zu offenbaren. All ihre Hoffnungen und Träume, die sie mit ihm teilen würde. In diesem Moment tat sie den mutigsten Schritt ihres Lebens und streckte die Hände nach ihm aus.
    Sie flüchtete in seine Arme, die Geborgenheit und Schutz versprachen.
    Benommen vor Glück und voller Verlangen stöhnte sie, als er sie auf den Hals küsste, an ihrer Haut knabberte und dann sanft mit der Zunge darüberfuhr, als wolle er den ihr zugefügten Schmerz lindern.
    Sein Atem strich über ihre jetzt feuchte Haut, und sie zitterte. Als er sie kurz losließ, schwankte sie, doch er hielt sie gleich wieder, nachdem er Rock und Weste ausgezogen hatte.
    »Dein Hemd auch«, sagte sie, und ihr fiel ein, dass sie seine Brust in der Kutsche zwar berührt, aber nicht nackt gesehen hatte.
    Seine Augen wurden ganz dunkel und ganz ernst. Ohne den Blick von ihr zu wenden, nahm er sein Halstuch ab, öffnete den Kragen und die obersten Knöpfe seines Hemdes, ehe er es sich über den Kopf zog.
    Er sah wirklich aus wie eine der antiken Statuen, die in Madingley Hall herumstanden. Sie hielt den Atem an und verschlang ihn mit ihren Blicken: die langen Muskelstränge, die hervortretenden Bauchmuskeln, sein Brusthaar, das sich zur Taille hin verjüngte, ehe es unterm Hosenbund verschwand. Und darunter konnte sie sehen, wie sich seine Erregung fordernd vorwölbte.
    Sie hatten bereits so viele Dinge miteinander geteilt – und auch das wollte sie jetzt mit ihm tun.
    Und dann schlang er seine Arme um sie, küsste sie voller Leidenschaft und vertrieb ihre letzten Hemmungen.
    Ihr Morgenmantel glitt zu Boden, ihr Nachthemd wurde nach oben geschoben, und entgegen ihren heimlichen Befürchtungen empfand sie keinerlei Scham, sich nackt vor ihm zu zeigen.
    Es blieb ihr außerdem kaum Zeit, darüber nachzudenken, denn schon zog er sie mit einem Stöhnen an sich, um sie mit betörenden Küssen zu überhäufen. Ihre Haut glühte, und die Spitzen ihrer Brüste rieben hart wie kleine Kieselsteine über seine Brust. Seine Hände glitten über ihren Rücken, bevor sie nach vorne wanderten und ihren Busen in Besitz nahmen.
    »O ja«, hauchte sie mit geschlossenen Augen und gab sich ganz dem Gefühl der Lust hin, die er ihr schenkte. Er hob ihre Brüste an, knetete sie und zog sanft an den Spitzen, während sie sich an seiner Taille festklammerte, um nicht zu Boden zu sinken.
    Und dann hob er sie hoch und legte sie aufs Bett. Sie stützte sich mit den Ellbogen ab und presste die Knie fest zusammen, während sie ihn beobachtete, wie er Stiefel und Strümpfe auszog, um sich dann zu ihr zu legen.
    Als er sich über sie beugte, ließ sie sich nach hinten in die Kissen fallen und zog ihn mit sich. Sein Gewicht auf ihrem Körper zu spüren war wie eine Offenbarung und erregend bis an die Grenzen des Erträglichen.
    Er verteilte Küsse auf ihrem Gesicht und auf ihrem Körper, ehe er ihre Brüste in die Hände nahm und sie abwechselnd mit der Zunge umkreiste. Er zog die Spitze tief in seinen Mund, genoss stöhnend dieses besitzergreifende Gefühl und raunte Worte, die sie nicht verstand, nicht zu verstehen brauchte. Er gab ihr alles und vor allem sich selbst.
    Während er weiter ihre Brüste liebkoste, glitt eine Hand über ihren Bauch nach unten und strich über die Löckchen zwischen ihren Schenkeln. Verwirrt von der Intensität dieser neuen

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