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Von Traeumen entfuehrt (eShort)

Von Traeumen entfuehrt (eShort)

Titel: Von Traeumen entfuehrt (eShort) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Plum
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Mädel in unserer Hütte erlaubt und du willst sie einfach nicht mit uns teilen.«
    »Stimmt doch gar nicht«, protestiert er. »Ambrose kommt am Samstag mit uns, als Begleitung für Kates Schwester.«
    »Ähm, hallo?«, entrüste ich mich und nehme zwei kurze Schwerter von der Wand. »Du sprichst hier mit deinem besten Freund! Dem Typen, der dir seit Jahren Dates mit wirklich heißen Schnitten verschaffen will, und du fragst mich nicht mal?«
    »Jules, am Samstag bist du volant «, erinnert er mich und sucht sich selbst eine Waffe aus: Das Katana, ein japanisches Langschwert.
    »Ach, stimmt ja«, sagte ich. »Das heißt aber noch lange nicht, dass ich nicht mitkommen kann. Ich schätze mal, ein wenig unsichtbare Verstärkung wird euch nicht schaden, wenn ihr mit zwei bezaubernd schönen Damen unterwegs seid.«
    Vincent lacht und stellt sich mir gegenüber, die Waffe mit beiden Händen zum Angriff erhoben. »War mir schon klar, dass du mitkommen willst. Ich habe nur gewartet, bis du fragst. Du verstehst, ich wollte dich ein bisschen zappeln und katzbuckeln lassen, weil du so fies zu Kate warst.«
    Auch ich nehme die Schwerter hoch. »Mit dem Katzbuckeln bin ich durch, denn deine schwer anständige Kate hat mir bereits meine Vergehen vergeben.«
    »Ach, hat sie?«, fragt er und wirkt amüsiert. »Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie du dich entschuldigt hast.« Dann stürzt er auf mich zu und lässt das Schwert auf mich und meine gekreuzten Klingen hinuntersausen. Doch ich ziehe beide Kurzschwerter mit einer schnellen Aufwärtsbewegung auseinander, was Vincent ein paar Schritte rückwärts schickt.
    »Mit meinem Charme kann und muss ich nicht geizen«, sage ich zwischen zwei Atemzügen und wappne mich für seinen nächsten Angriff. »Was soll ich denn machen? Die Frauen können mir einfach nicht widerstehen.«
    Als wir an der Metrostation auf Kate und ihre Schwester treffen, entdecke ich sofort eine verwandte Seele in Georgia, so wie sie abwechselnd mit Vincent und Ambrose flirtet. Die beiden Schwestern könnten unterschiedlicher nicht aussehen, und trotzdem ist da etwas, das deutlich sagt: Wir haben die gleichen Eltern. Aber es ist Kate, die meine volle Aufmerksamkeit erregt. Sie strahlt förmlich. Keine Spur mehr von dem traurigen Mädchen.
    Während Georgia einen Anruf annimmt, beraten Vince und Ambrose sich darüber, ob sie wirklich zu dem Restaurant gehen sollen, das Georgia vorgeschlagen hat. Es liegt in einer Gegend, die in Numahand ist.
    Du, Ambrose , werfe ich einfach mal dazwischen, richtest du Kate bitte »Hallo, meine Hübsche« von ihrem unsichtbaren Don Juan aus? Er lacht und gibt meine Worte an Kate weiter, worauf ich sie zum zweiten Mal in dieser Woche zum Erröten bringe.
    »He, Vorsicht!«, scherzt Vincent.
    Sag ihr, ich finde es jammerschade, dass sie sich in so jemand Langweiliges wie dich verliebt hat. Ich bin älter und erfahrener und weiß, wie man eine Dame verwöhnt. Vincent lacht laut. »Sieht ganz so aus, als hätte da jemand einen Narren an dir gefressen«, sagt er und wiederholt dann meine Nachricht.
    Kate lächelt geschmeichelt und Vincent erinnert mich daran, dass wir, selbst wenn ich eigentlich siebenundzwanzig Jahre älter bin als er, beide doch gerade neunzehn sind.
    Wir nehmen die Metro nach Denfert und laufen von dort die paar Minuten durch eine Fußgängerzone bis zu dem Restaurant, vor dem bereits eine lange Schlange Wartender steht. Und während Georgia hineingeht, um uns über eine ihrer Freundinnen, die dort arbeitet, schneller einen Tisch zu organisieren, begebe ich mich auf eine kurze Runde durch die Nachbarschaft. Und schon nach wenigen Sekunden habe ich das Gefühl, ich würde von einem schwarzen Loch angesaugt. Dieses Gefühl habe ich immer, wenn Numa in der Nähe sind. Ich mache mich auf die Suche nach der Quelle und stoße auf den Numaboss – Lucien – persönlich, der mit zweien seiner Männer nur ein paar Seitenstraßen von Vince und Co entfernt herumschlendert. Ich eile zurück zu den anderen, um sie zu warnen.
    Ich werde denen mal folgen und rausfinden, wohin die des Wegs sind , sage ich. Doch als ich zu den anderen zurückkehre, liegt Ambrose am Boden. Kate kniet neben ihm und spricht mit ihm, doch er reagiert nicht.
    Ich sehe, wie zwei Numa sich mit gezogenen Messern entfernen, und zwar in die Richtung, in der Lucien sich aufhält. Was so viel heißt, wie: Nicht lang und die sind mit Verstärkung wieder hier. Ich nähere mich Ambrose und sehe deutlich, dass er

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