Vor Jahr und Tag
daß sie seine Umsicht mit dem Kondom zu schätzen wußte, doch auch das unterließ sie.
Sie starrte ihn einfach nur an, und ihr Herz hämmerte wie wild, und ihre Brustwarzen verhärteten sich. Gierig verschlang sie seine breiten, muskulösen Schultern, den herrlich breiten, haarigen Brustkorb mit den Augen. Angezogen wirkte er breitschultrig und fit; nackt sah er muskulöser aus, mit einem flachen, gerippten Waschbrettbauch und einer geraden Haarlinie zwischen Brust und Lenden. Sie dachte daran, wie es wäre, dieser Linie mit der Zunge zu folgen und ihn in den Mund zu nehmen; er würde stocksteif werden und dieses wundervolle, abgrundtiefe Stöhnen ausstoßen. Sie wollte ihn. Oh Gott, sie wollte ihn jetzt und für immer.
Er ließ sein Hemd auf den Boden fallen, schüttelte seine Schuhe von den Füßen und schälte sich aus den Socken. »Ich kann nicht fassen, daß du sauer bist wegen des Kondoms«, brummte er und sah zu ihr auf, und einen Moment lang war sein Blick so heiß, daß er sie fast damit verbrannte.
Sie streckte die Hand aus und berührte seinen Bauch, fühlte die heiße, glatte Haut über der Muskeldecke. »Es ist nicht das Kondom, es ist das Drumherum, es kam mir so bedacht vor, als ob du einen Plan verfolgtest.«
»Hab ich auch«, entgegnete er unverfroren. »Ich hab drei Tage lang daran gearbeitet, dich ins Bett zu kriegen, und hatte Angst, daß du’s dir vielleicht anders überlegen könntest, wenn ich erst ein Kondom hätte überstreifen müssen. Also hab ich’s gleich draufgetan.«
»Und es anbehalten, Herrgott noch mal«, neckte sie ihn lächelnd. Ihre Finger glitten über seinen Bauch, der seidigen Haarlinie folgend bis zu seinem Hosenbund.
Mit funkelnden Augen blickte er zu ihr herunter. »Zieh dich aus«, flüsterte er rauh.
Ihr Herz klopfte stärker. Sie erhob sich und fing an sich auszuziehen. Ihr Atem kam rasch vor Erregung. Wieder verspürte sie dieses Zusammenziehen in den Lenden, diese unglaubliche Sehnsucht nach ihm, die Erregung. Sie ließ ihre Bluse zu Boden fallen, machte dann den Rock auf und stieg heraus. Sein Blick haftete auf ihren Brüsten, als sie den Vorderverschluß ihres BHs aufmachte. Als sie ihn abstreifte, merkte sie, daß auch er stärker atmete als sonst.
Er beäugte kritisch ihren Brustkorb, während er sich Hose und Unterhose mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung herunterzog. Auf ihrer Haut waren bläuliche Flecken zu erkennen, dort, wo ihre Rippen sich befanden, und seine Hände ballten sich zu Fäusten, bevor er sie mit einer Willensanstrengung wieder entspannte. Vorsichtig streckte er die Hand aus und berührte die Stellen. »Kannst du überhaupt?«
»Ja«, flüsterte sie, während ihr Blick auf seiner dicken Erektion haftete. Seine Fürsorge bedeutete ihr um so mehr, als sie sah, wie drängend er erregt war. Aber das war sie auch. Sie zog ihr Höschen herunter und setzte sich aufs Bett.
Er war sofort da. Mit einem starken Arm an ihrem Rücken ließ er sie vorsichtig auf die Matratze nieder. Mit derselben geschmeidigen Bewegung bestieg er sie. Auf einen Ellbogen gestützt, damit sie sein Gewicht nicht tragen mußte, drängte er sich zwischen ihre Beine und liebkoste mit der anderen Hand ihre Brüste, rieb sanft ihre Brustwarzen, bis sie pochten. Ihre eigenen Hände waren an seiner Brust und streichelten ihn zärtlich. Seine Erektion stieß an ihre Vagina, doch er drang nicht in sie ein.
»Jetzt hab ich kein Kondom drauf«, bemerkte er, während er sie am Hals küßte.
»Ich weiß.« Als Karen die Arme um seinen Nacken schlang, wurde sie von uralten Instinkten überflutet. Ihre Blicke verhakten sich, seiner wild funkelnd, ihrer sanft, unergründlich, nachgiebig. Es war durchaus keine leichtfertige Entscheidung; sie wußte sehr wohl, was sie tat. »Und ich will’s auch gar nicht«, murmelte sie und reckte ihm die Hüften ein wenig entgegen. Sie wollte ihn jetzt, wollte ihn ganz. Sie wollte seinen Samen, wollte die Aussicht auf ein Kind von ihm. Sie war unerträglich erregt, obwohl er sie kaum berührt hatte.
»Wir gehen ein Risiko ein.« Seine Stimme klang erstickt. Sein Mund glitt über ihren Hals nach unten.
»Ja, bitte.« Wieder reckte sie ihm hungrig, ja verzweifelt das Becken entgegen.
Da drang er hart und heftig in sie ein, mit einem einzigen Stoß, als ob er nicht eine Sekunde länger warten könnte. Seine Eichel war bereits naß, so daß das Eindringen nicht allzu schwer war. Sie schrie auf vor Wonne. Endlich, endlich! Es hatte beinahe weh
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