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Vor Jahr und Tag

Titel: Vor Jahr und Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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sanft, aber entschieden auf die Matratze. Seine Bewegungen waren selbstsicher und unbeirrt. Sie hatte kaum Zeit, die Kühle der Laken unter ihrem nackten Po zu spüren, als er auch schon auf ihr lag, schwer und hart, und ihr die Knie auseinanderstieß, während er seine Jeans öffnete.
    Sie atmete tief ein und beobachtete ihn unter halb geschlossenen Lidern. Das Ganze kam ihr vor wie ein Traum, als ob das alles unwirklich wäre, und dennoch hatte sie sich nie im Leben etwas sehnlicher gewünscht, hatte nie nach etwas mehr gehungert als nach diesem Mann. Die Stärke ihrer Sehnsucht überraschte sie, und sie war sich nicht sicher, wie es eigentlich so weit gekommen war. Wie kam es, daß sie auf dem Bett lag mit einem Mann, den sie kaum kannte, ihr Höschen irgendwo auf dem Boden, das Kleid um die Hüften?
    Die erste Berührung von seinem Penis war ein Schock, ein Einbruch der Realität in einen wohligen Traum, und sie riß entsetzt die Augen auf. Ihre Finger krallten sich in seine Schultern. Er hielt ihren Blick unverwandt gefangen, sein großer, schwerer Körper drückte sie in die Matratze, und dann drang er mit einem einzigen, harten Stoß in sie ein, tief hinein, bis zum Ansatz. Entsetzt über die Heftigkeit seines Stoßes, über diese plötzliche, harte Invasion, bäumte sie sich auf. Sein Penis war glatt und hart, schrecklich dick und reichte so tief, daß sie sich verzweifelt zu winden begann.
    Er unterband ihre Bewegungen, hielt sie mit seinem Gewicht gefangen, zog sich ein wenig aus ihr zurück und stieß erneut zu, den Blick nie auch nur eine Sekunde von ihrem Gesicht abwendend. Sie konnte nicht anders, als einen keuchenden Schrei auszustoßen, so heftig, so quälend überfiel sie die Lust bei dieser Bewegung. Ihr Herz schlug wie wild gegen ihre Rippen, und sie krallte sich verzweifelt an ihn, da sie das Gefühl hatte, von dieser alles verschlingenden Lust zerrissen zu werden, einer Flut, die nicht mehr aufzuhalten war, sosehr sie sich auch anstrengte. Er sprach in beruhigendem Flüsterton auf sie ein, Worte, die sie nicht verstand, deren warmer, männlich tiefer Ton aber wirkte.
    »Bitte«, hörte sie sich flehen, um Gnade, um Erlösung, um was auch immer.
    Er verstand ihr Drängen besser als sie. Wieder zog er sich zurück und stieß tief und hart zu, dann noch einmal, und ihr Orgasmus begann.
    Er ritt sie hart, während der Sturm der Ekstase über sie hinwegfegte, hämmerte in sie hinein, hielt ihre Schenkel weit gespreizt, so daß sie weder Schutz noch Kontrolle besaß. Gnadenlos stieß er zu, während sie zuckte und sich aufbäumte, doch sie wollte auch gar keine Gnade. Sie wollte nur ihn und seinen Körper, so tief und so hart wie möglich.
    Als ihre Krämpfe abebbten, lag sie reglos mit gespreizten Beinen unter ihm. Sie war vollkommen erschöpft, ausgelaugt, ja kaum noch bei Bewußtsein. Sein mächtiger Körper zuckte und bockte, als er kam, und ihr Fleisch erzitterte unter seinen mächtigen Stößen.
    Dann lag er schwer wie Blei auf ihr, sein Brustkorb hob und senkte sich unter seinen mühsamen Atemzügen, sein Herz hämmerte heftig an dem ihren. Seine Kleider waren schweißnaß, doch durch die offene Balkontür wehte eine frische Brise, die den Geruch des Regens hereintrug. Karen drehte das Gesicht in seinen Nacken und atmete den männlichen Duft seiner Haut ein. Sie merkte, wie sie allmählich in die Vergessenheit des Schlafs versank.
    Sie fuhr ein wenig hoch, als er sich aus ihr zurückzog, als er ihr sein herrliches, tröstliches Gewicht und die animalische Wärme seines Körpers entzog, die sie in der regenkühlen Nacht dringend brauchte. »Sch«, flüsterte er beruhigend.
    Es drang noch genug Helligkeit durch die Fenster und die offene Tür, daß sie ihn schläfrig dabei beobachten konnte, wie er sich ein Kondom abzog und wegwarf, und sie besaß gerade noch genug Geistesgegenwart für eine Frage. »Wann hast du das denn draufgetan?« Sie hätte schwören können, daß seine Hände seit dem Betreten des
    Schlafzimmers keine Sekunde lang von ihr gelassen hatten.
    »Als ich die Musik aufgelegt hab«,sagte er, während er sich ihr wieder zuwandte. Er kniete noch zwischen ihren weit gespreizten Beinen. Mit konzentriertem Blick begann er, sie auszuziehen. Karen ließ zu, daß er, mit den Händen hinter ihrem Rücken arbeitend, den Reißverschluß ihres Kleids aufmachte. Ihre Gedanken, die wie dicker Sirup waren, kreisten noch immer um das Kondom. Dann hatte er das Ganze also geplant. Schon bevor sie

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