Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)
Verhältnis zu seiner Familie nachzudenken. Sie hatte einfach angenommen, er sei zu Hause der gleiche Goldjunge wie in der Schule.
„Das ist dumm“, sagte sie laut. „Ganz zu schweigen davon, dass es ein Riesenfehler ist.“
Dennoch stieg sie aus dem Wagen, schloss ihn per Fernbedienungab und ging zurück zu Cades Wohnung. Sie gelangte mit einer Gruppe junger Leute um die zwanzig ins Gebäude, sodass sie unten nicht klingeln musste. Eine Minute später stand sie vor Cades Tür.
Noch einmal fragte sie sich, ob es nicht besser wäre, zur Vernunft zu kommen. Doch ihre Hand hatte offenbar schon einen eigenen Willen, denn sie hob sich und klopfte mit Bestimmtheit an die Holztür.
Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis die Tür geöffnet wurde und Cade mit überraschter Miene vor ihr stand. „Hallo. Hast du etwas vergessen?“
„Verloren trifft es eher“, murmelte sie.
„Du hast etwas verloren?“
„Ja, das befürchte ich.“
Er stutzte. „Ich werde nicht ganz schlau aus dir. Was hast du verloren?“
„Meinen verdammten Verstand“, antwortete sie. Und warf sich ihm in die Arme.
16. KAPITEL
O wow. War ich wirklich diese Frau?
C ade stolperte einen Schritt rückwärts, völlig unvorbereitet auf diese fünfundsiebzig Kilo heißblütiger, samthäutiger, williger Frau. Doch als Ava ihm die Arme um den Nacken schlang und ihre aufregenden weichen Kurven an ihn schmiegte, nahm er die Herausforderung wie ein Mann an.
Er schob die Hände unter ihren Mantel, um ihre Hüften zu umfassen, und sah ihr einen Moment in die Augen, wobei er die intime Nähe genoss und ihren warmen Körper spürte. Ihre Wangen röteten sich ein wenig, und in ihren Augen las er ihr unverhohlenes Verlangen. Ihre sinnlichen roten Lippen, hinter denen ihre Zähne perlweiß schimmerten, waren die reinste Verlockung. Und jetzt lag diese Frau in seinen Armen.
Cade kam sich vor, als hielte er den Hauptgewinn einer Lotterie in Händen. Er hatte keine Ahnung, warum sie ihre Meinung geändert und sich offenbar entschlossen hatte, ihm doch noch eine zweite Chance zu geben. Aber letztlich war ihm das auch egal, solange sie es sich nicht wieder anders überlegte. Alles, was er in diesen Sekunden dachte, war: danke.
Ava nur anzusehen genügte ihm allerdings nicht, deshalb tat er genau das, was er stets tun wollte, wenn sie nur an ihm vorbeiging. Er presste die Lippen auf ihren geschmeidigen, sinnlichen Mund. Vielleicht stand Avas Entscheidung, mit ihm zusammen zu sein, felsenfest. Ebenso gut war es möglich, dass sie diese Entscheidung in wenigen Augenblicken zurücknehmen würde. Cade wollte jedenfalls jede Sekunde zu etwas Besonderem machen.
Beunruhigend war jedoch, wie schnell seine Selbstbeherrschung bröckelte. Sein Herz hämmerte wie verrückt in seinem Brustkorb, sein Atem ging gepresst, und ein tiefer, besitzergreifender Laut entrang sich seiner Kehle. Es war wundervoll, sie auf diese Weise zu küssen. Noch nie hatte er eine Frau mit solchsinnlichen Lippen geküsst. Avas Lippen waren voll und feucht, sie weckten Fantasien sowohl von heißen Nächten als auch vom behaglichen Alltag in ihm. Sie teilten sich außerdem prompt, was ihm ein leises, zustimmendes Stöhnen entlockte. Seine Zunge streifte ihre Zähne auf dem Weg in ihren warmen Mund.
Eine der Eigenschaften, die er an Ava stets bewundert hatte, war ihre emotionale Aufrichtigkeit. Seit er sie kannte, hatte sie sich niemals verschämt gegeben. Zum Glück fing sie jetzt nicht damit an. Ihre feste, flinke Zunge begegnete seiner und nahm das erotische Duell an. Und während ihre und seine Zunge einander umspielten, gab Ava ein leises, sexy Seufzen von sich, das Cades Penis zucken ließ.
Ohne sie loszulassen, bewegte er sich mit ihr weiter in den schmalen Flur seiner Wohnung, warf die Tür zu und drückte Ava gegen die Holztäfelung. Sein Kuss wurde wilder und stürmischer, während er sich gleichzeitig seiner Lederjacke zu entledigen versuchte.
Da er Ava nicht einmal dafür kurz loslassen wollte, zerrte er einen Ärmel auf links und blieb mit der Hand darin stecken, sodass er die Jacke am Ende abschütteln musste. Nachdem er es geschafft hatte, widmete er sich Avas Kleidung. Rasch befreite er die Knöpfe und löste ihre Hände von seinem Nacken, um ihr den Mantel von Schultern und Armen zu streifen. Sekunden später fiel das Kleidungsstück nur deshalb nicht zu Boden, weil er sie mit dem Rücken gegen die Tür drückte.
Cade stützte sich mit den Händen zu beiden Seiten ihrer
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