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Vorhang auf fuer Allie

Titel: Vorhang auf fuer Allie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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dass sie ihren Schläger wegwerfen. Beim Profi-Baseball kann man ohne Weiteres des Platzes verwiesen werden, wenn man den Schläger herumwirft.
    Mein Vater sagt, Schlägerwerfen ist schrecklich unsportlich. Schlimmer ist nur noch Golfschlägerwerfen, weil Golfschläger möglicherweise splittern, wenn sie kaputtgehen. Das habe ich auch schon herausgefunden, als ich mal mit einem Golfschläger versuchte, Geoden zu spalten. Solche Splitter können buchstäblich ins Auge gehen.
    Der schlimmste Schlägerwerfer an unserer Schule ist nicht der, den man vielleicht am ehesten verdächtigen würde. Es ist nicht Scott Stamphley. Nein, es ist Brittany Hauser. Einmal hat sie ihren Schläger mit solcher Wucht auf den Boden geworfen, dass er hochsprang und den Fänger am Kopf traf.
    Seit diesem Ereignis halte ich mich an die Regel: Sei nie Fänger, wenn Brittany Hauser am Schlagen ist .
    Nicht dass Brittany Hauser ein schlechter Mensch wäre. Sie ist nur berühmt für ihre Wutanfälle. Wenn ihr etwas nicht passt, wirft sie mit Sachen um sich. Und darum: Egal, was Brittany Hauser verlangt, mach es. Auch das ist eine Regel.

    Als Brittany sagte, sie hätte einen Plan für die Wiederbelebung meiner Freundschaft mit Mary Kay, sagte ich deshalb nicht: »Ach, Brittany, das ist echt nicht nötig.«
    Der Tacker von Mrs Myers lag nämlich direkt neben ihr. Außerdem war ich sicher, dass Brittanys Plan schiefgehen würde, weil Mary Kay mir nie verzeihen würde. Nie im Leben.
    Das wusste ich, weil ich etwas früher an diesem Tag auf Mary Kay zugegangen war, als es keiner gesehen hatte. Ich hatte gesagt: »Bitte, Mary Kay, es tut mir wirklich schrecklich leid, dass ich getan habe, was ich getan habe. Es war das Blödeste, was ich je gemacht habe. Ich wollte dir nicht wehtun, ich möchte, dass wir wieder Freundinnen sind. Ich habe die Regeln der Freundschaft und des Lebens mit allem Drum und Dran aufgeschrieben. Ich habe sie dir ja gezeigt, und ich bemühe mich wirklich, sie zu befolgen. Und ich wollte einfach nur wissen … kannst du mir nicht endlich verzeihen?«
    Mary Kay hatte sich auf dem Absatz umgedreht und war abgerauscht. Wie immer.
    Insofern spielte es keine Rolle, was Brittany plante. Es konnte nicht funktionieren. Das wusste jeder im gesamten Universum. Außer Brittany. Aber sie würde es bald herausfinden. Ich musste nur dafür sorgen, dass ich außer Wurfweite war, wenn es so weit war.

Regel Nummer 7
    Der erste Eindruck ist sehr wichtig
    Vielleicht hätte ich Brittany fragen sollen, ob ihr etwas einfiel, womit ich unser Haus vor dem Verkauf retten könnte. Dafür hätte sie sicher auch einen Plan parat gehabt. Allerdings wäre der wahrscheinlich in die Richtung gegangen, das Gebäude in Brand zu setzen. Ich wollte aber gerne noch weiter darin wohnen. Also brachte das nichts.
    Stattdessen musste ich mir selbst etwas ausdenken. Ich wusste zwar noch nicht wie, aber irgendwie musste ich verhindern, dass unser wunderbares jetziges Haus an jemand anderen verkauft wurde. Dann hätten Mom und Dad keine andere Wahl, als wiederum das grässliche neue Haus zu verkaufen.
    In den letzten Wochen hatte ich viel über das Immobiliengeschäft gelernt, weil ich immer in Moms Nähe herumhing, wenn sie mit Mrs Klinghoffer telefonierte. Deshalb wusste ich, dass wir uns nicht gleichzeitig zwei Häuser leisten konnten - jedenfalls nicht lange. Also war klar, dass unser hübsches Haus
nicht verkauft werden durfte. Dann müssten Mom und Dad das grässliche Haus verkaufen. Das klingt unfair, das merke ich auch. Aber noch viel unfairer ist doch, ein Geisterhaus mit einer Zombie-Hand auf dem Dachboden zu kaufen, ohne vorher mit den eigenen Kindern darüber zu reden.
    Mrs Klinghoffer hatte bereits angekündigt, dass alles darauf ankam, wie die Besichtigung am nächsten Wochenende verlief. Bei einer Besichtigung latschen alle, die an dem Haus interessiert sind, durch die Zimmer, gucken in jede Ecke, sehen sich alles genau an und entscheiden dann, ob sie dort wohnen wollen oder nicht. Jaaa! Alle möglichen Leute! Total fremde Leute, die meine Sachen durchsuchen!
    Mom sagte, keiner würde sich meine Sachen ansehen. Sie behauptete, alle würden sich nur das Haus ansehen, die Quadratmeter nachmessen, den Durchlauferhitzer ausprobieren und solche Sachen.
    Aber wenn das stimmt, warum sollten wir dann unsere Zimmer so ordentlich aufräumen wie noch nie zuvor? Warum sollten wir unser Spielzeug in zwei Stapel teilen, einen mit Sachen, die wir behalten wollten, und

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