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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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seiner zweiten Natur geworden ist Fahren Sie fort.«
    »Ich muss jetzt ein bisschen zurückgehen. Mein Mann, der
    auf Kou angesetzt war, folgte ihnen selbst in dieses Labyrinth hinein. Er war vermutlich keiner von denen, die mit dieser Gegend vertraut sind, und er war auch nicht entsprechend gekleidet – Kou hatte zwei Reservierungen für irgendeine Musikveranstaltung gestern Abend, und bis drei Stunden vor Mitternacht dachten wir, er würde dorthin gehen. Mein Mann ging in das Gebäude hinein und verschwand, zwischen der ersten und zweiten stündlichen Kontrollmeldung. Das ist es, was mich heute früh beschäftigt. Wurde er ermordet? Oder entführt? Beraubt und ausgeplündert? Oder war er ein Spitzel, ein Eingeschleuster, ein Doppelagent? Wir werden es nicht wissen, bis wir ihn finden, so oder so.
    Dreißig Minuten nach der ausgebliebenen Kontrollmeldung
    schickten meine Leute einen anderen Beschatter hin. Aber der hielt Ausschau nach dem ersten Mann. Kou war drei ganze verfluchte Stunden letzte Nacht unbeobachtet, bevor mein Nachtschichtleiter zum Dienst kam und sich dieser Tatsache bewusst wurde. Glücklicherweise verbrachte Kou den größten Teil dieser Zeit in Botharis Hurenaltersheim.
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    Mein Nachtschichtmann, auf den ich große Stücke halte,
    dirigierte den vor Ort eingesetzten Agenten um und ließ
    außerdem noch eine Flugpatrouille starten. Als unser Mann
    dann schließlich auf diese widerliche Szene traf, konnte er fast sofort einen Flieger herbeirufen und ein halbes Dutzend meiner uniformierten Schläger hinkommen und die Party platzen lassen. Diese Geschichte mit den Schockstäben – das war schlimm, aber nicht so schlimm, Wie es hätte es sein können.
    Kous Angreifern fehlte offensichtlich die Art von… hm…
    Erfindungsreichtum, die etwa ein Admiral Vorrutyer in einer solchen Situation gehabt hätte. Oder vielleicht hatten sie bloß nicht die Zeit, wirklich raffiniert zu werden.«
    »Gott sei Dank«, murmelte Vorkosigan. »Und die Toten?«
    »Zwei waren Botharis Werk, saubere Schläge, einen
    erledigte Kou – schlitzte ihm den Hals auf – und einen, fürchte ich, tötete ich. Der Bursche geriet in einen anaphylaktischen Schock in einer allergischen Reaktion auf Schnell-Penta. Wir transportierten ihn ins Kaiserliche Militärkrankenhaus, aber sie brachten ihn nicht wieder auf die Beine. Mir gefällt das nicht.
    Jetzt wird an ihm eine Autopsie vorgenommen, um
    herauszufinden, ob das natürliche Ursachen hatte oder ob ein eingepflanztes Verteidigungsmittel gegen Verhöre schuld ist.«
    »Und die Bande?«
    »Scheint eine völlig gesetzmäßige – wenn das der richtige
    Ausdruck ist – genossenschaftliche Unterstützungsgesellschaft der Karawanserei zu sein. Laut den Überlebenden, die wir schnappten, entschieden sie sich für Kou, weil er ›komisch‹
    ging. Reizend. Obwohl ja Bothari auch nicht eben auf einer geraden Linie lief. Keiner von denen, die wir verhaftet haben, hat für jemand anderen gehandelt als für sich selbst. Über die Toten kann ich nichts sagen. Ich habe die Verhöre persönlich überwacht und kann darauf schwören. Sie waren ganz schön geschockt darüber, dass sich plötzlich der Kaiserliche Sicherheitsdienst für sie interessierte.«
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    »Sonst noch etwas?«, fragte Vorkosigan.
    Illyan gähnte hinter vorgehaltener Hand und entschuldigte
    sich: »Das war eine lange Nacht. Mein Mann von der
    Nachtschicht hat mich nach Mitternacht aus dem Bett geholt Ein guter Mann mit gutem Urteilsvermögen. Nein, ich glaube, das war's für heute, abgesehen von Kous Motivation, überhaupt dort hinzugehen. Er drückte sich sehr unklar aus und fing an, nach Schmerzmitteln zu fragen, als wir auf dieses Thema kamen. Ich hoffte, Sie hätten viel, leicht eine Idee, die meine paranoiden Anwandlungen besänftigen könnte Kou zu verdächtigen, verursacht mir einen steifen Hals.« Er gähnte wieder »Ich habe eine«, sagte Cordelia, »aber nur für Ihre Paranoia, nicht für Ihren Bericht, einverstanden?«
    Illyan nickte.
    »Ich denke, er hat sich in jemanden verliebt. Schließlich
    probiert man ja etwas nur aus, wenn man vorhat, es zu
    gebrauchen. Unglücklicherweise war sein Versuch eine
    mittlere Katastrophe. Ich befürchte, er wird eine ganze Zeit lang ziemlich deprimiert und empfindlich sein.«
    Vorkosigan nickte verständnisvoll.
    »Haben Sie eine Vermutung, um wen es geht?«, fragte Illyan automatisch.
    »Ja, aber ich glaube nicht, dass Sie das etwas angeht Vor
    allem, wenn nichts draus

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