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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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hatte nicht vor, ihn zu fragen: ›Was?‹ Aber sie machte mit ihrer Kehle einen Laut, der anzeigte, dass sie zuhörte.
    »Weiß nicht, wer mein Vater war. Ein Bastard zu sein, ist
    hier fast so schlimm, wie ein Mutant zu sein.«
    ›»Bastard‹ wird verwendet als negative Beschreibung einer
    Persönlichkeit, aber es hat im betanischen Kontext wirklich keine objektive Bedeutung. Unlizensierte Kinder sind nicht dasselbe, und sie sind so selten, dass man sich mit ihnen auf der Basis der Einzelfälle beschäftigt.« Warum erzählt er mit all dies? Was will er von mir? Als er begann, schien er fast ängstlich; jetzt sieht er fast zufrieden aus. Was habe ich richtig gesagt? Sie seufzte.
    Zu ihrer geheimen Erleichterung kam da Koudelka zurück,
    der echte frische Sandwiches aus Brot und Käse sowie Bier in Flaschen mitbrachte. Cordelia war froh über das Bier, denn sie war dem Wasser in einem solchen Haus gegenüber misstrauisch. Sie aß dankbar den ersten Bissen und sagte: »Kou, wir müssen unsere Strategie jetzt neu überdenken.«
    Er ließ sich linkisch neben ihr nieder und hörte ernsthaft zu.
    »Ja?«
    »Wir können offensichtlich Lady Vorpatril und das Baby
    nicht mit uns nehmen. Und wir können sie nicht hier
    zurücklassen. Wir haben für Vordarians Sicherheitsleute fünf Leichen und einen brennenden Bodenwagen zurückgelassen.
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    Sie werden diese Gegend hier gründlich durchsuchen. Aber
    noch für eine kleine Weile werden sie nach einer sehr
    schwangeren Frau suchen. Wir müssen uns trennen.«
    Er füllte einen Moment des Zögerns mit einem Bissen
    Sandwich. »Werden Sie dann mit ihr gehen, Mylady?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich muss mit dem Residenzteam
    gehen. Und wenn nur deshalb, weil ich die Einzige bin, die sagen kann: Das ist jetzt unmöglich, es ist Zeit aufzugeben.
    Drou ist absolut notwendig, und ich brauche Bothari.« Und auf eine seltsame Weise braucht Bothari mich. »Damit bleiben Sie übrig.«
    Seine Lippen pressten sich bitter zusammen. »Wenigstens
    würde ich Sie dann nicht langsamer machen.«
    »Sie sind nicht die letzte Wahl«, sagte sie bissig. »Ihre
    Findigkeit hat uns nach Vorbarr Sultana hineingebracht. Ich glaube, Ihre Findigkeit kann Lady Vorpatril herausbringen. Sie sind ihre beste Chance.«
    »Aber das ist, als liefen Sie in die Gefahr hinein, und ich laufe weg.«
    »Eine gefährliche Illusion. Kou, denken Sie nach. Wenn
    Vordarians Schläger sie wieder fangen, werden sie keine
    Gnade mit ihr haben. Auch nicht mit Ihnen, und besonders
    nicht mit dem Baby. Es gibt da kein ›sicherer‹. Nur tödliche Notwendigkeit, und Logik, und die absolute Notwendigkeit, Ihren Kopf zu behalten.«
    Er seufzte. »Ich werde es versuchen, Mylady.«
    »›Versuchen‹ ist nicht genug. Padma Vorpatril hat ›versucht‹
    Verdammt noch mal, Sie müssen Erfolg haben, Kou!« Er nickte langsam. »Jawohl, Mylady.«
    Bothari ging weg, um Kleidung für Kous neue Rolle als
    armer junger Ehemann und Vater zu organisieren. »Kunden
    lassen immer Sachen zurück«, bemerkte er, Cordelia fragte
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    sich, welche Straßenkleidung er hier für Lady Vorpatril finden könnte. Kou brachte Lady Vorpatril und Drou Essen. Er kehrte mit einem sehr düsteren Ausdruck auf seinem Gesicht zurück und ließ sich wieder neben Cordelia nieder.
    Nach einer Weile sagte er: »Ich glaube, ich verstehe jetzt, warum Drou so besorgt war darüber, ob sie schwanger war.«
    »Wirklich?«, sagte Cordelia.
    »Lady Vorpatrils Schwierigkeiten lassen meine,.. ziemlich
    klein aussehen. Gott, sah das schmerzhaft aus.«
    »Mm. Aber der Schmerz dauert nur einen Tag.« Sie rieb ihre Narbe. »Oder ein paar Wochen. Ich glaube nicht, dass es das ist.«
    »Was ist es dann?«
    »Es ist… ein transzendentaler Akt. Leben machen. Ich
    dachte darüber nach, als ich mit Miles ging. ›Durch diesen Akt bringe ich einen Tod in die Welt.‹ Eine Geburt, ein Tod und all der Schmerz und all die Willensakte dazwischen. Ich verstand bestimmte orientalische mystische Symbole wie die Todesmutter, Kali, nicht, bis ich erkannte, es war überhaupt nicht mystisch, nur blanke Tatsache. Ein sexueller ›Unfall‹ im barrayaranischen Stil kann eine Kette von Kausalität beginnen, die bis zum Ende der Zeiten nicht aufhört. Unsere Kinder verändern uns… ob sie leben oder nicht. Obwohl euer Kind diesmal sich als bloße Schimäre herausstellte, war Drou von dieser Veränderung berührt. Waren Sie es nicht auch?«
    Er schüttelte verwirrt den Kopf. »Ich dachte nicht über

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