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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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kam, auch da müsse Alys Vorpatril ihre Hand im Spiel gehabt haben.
    Koudelka kam als Erster herein, auf seinen Stock mit einer neuen Hülle und auf Sergeant Bothari gestützt. Sergeant
    Bothari trug die prächtigste Version von Piotrs braunsilberner Livree und flüsterte hilfreiche, schrecklich viel sagende Ratschläge wie: »Wenn Ihnen wirklich übel ist, Leutnant, dann halten Sie Ihren Kopf nach unten.« Der bloße Gedanke daran 767
    ließ Kous Gesicht grüner werden, ein außerordentlicher
    Farbkontrast zu seiner rotblauen Uniform, den Lady Vorpatril zweifellos nicht gebilligt hätte.
    Die Köpfe wandten sich um. Du meine Güte, Alys Vorpatril hatte über Drous Kleid absolut Recht gehabt. Sie rauschte herein, so fantastisch elegant wie ein Segelschiff, eine große makellose Perfektion von Form und Funktion, elfenbeinfarbene Seide, goldenes Haar, blaue Augen, weiße, blaue und rote Blumen, sodass man, als sie neben Kou trat, plötzlich erkannte, wie groß er sein musste. Alys Vorpatril, in Silbergrau gekleidet, entließ Drou am Rand des Kreises mit einer Geste, als schickte eine Jagdgöttin einen weißen Falken los, der aufsteigen und dann auf Kous ausgestrecktem Arm landen sollte.
    Kou und Drou schafften ihre Eheschwüre ohne Gestotter und
    Ohnmacht, und es gelang ihnen auch, ihre gegenseitige
    Verlegenheit über die öffentliche Erwähnung ihrer
    verschmähten Vornamen, Clement und Ludmilla, zu
    verbergen.
    »Meine Brüder pflegten mich Lud zu rufen«, hatte Drou
    gestern Cordelia bei der Generalprobe anvertraut. »Das reimt sich auf Blut. Und Hut, Wut, Flut«
    »Für mich wirst du immer Drou sein«, hatte Kou
    versprochen.
    Als Hauptzeuge zerbrach dann Aral den Kreis aus
    Hafergrütze mit einer fegenden Bewegung seines gestiefelten Fußes und ließ die beiden aus dem Kreis heraus, und dann begannen Musik, Tanzen, Essen und Trinken.
    Das Büffet war unglaublich, die Musik live, und das Trinken
    … der Tradition entsprechend. Nach dem ersten zeremoniellen Glas von dem guten Wein, den Piotr geschickt hatte, näherte Cordelia sich Kou und flüsterte ein paar Worte über betanische Forschungen über die nachteiligen Wirkungen von Äthanol auf 768
    die Sexualfunktionen, woraufhin Kou zum Wasser
    überwechselte.
    »Du grausames Weib«, flüsterte Aral ihr lachend ins Ohr.
    »Nicht gegenüber Drou, ihr gegenüber bin ich's nicht«,
    erwiderte sie murmelnd.
    Sie wurde offiziell mit den Brüdern bekannt gemacht, die
    jetzt Schwäger waren und sie mit jenem ehrfürchtigen Respekt betrachteten, der ihre Zähne knirschen ließ. Allerdings konnten sich ihre Kiefermuskeln ein wenig entspannen, als Papa einem der Brüder, der Verse vortrug, mit einem Wink Schweigen gebot, um einer Bemerkung der Braut über das Thema Handwaffen Raum zu geben. »Still, Jos«, sagte Sergeant Droushnakovi zu seinem Sohn, »du hast noch nie einen
    Nervendisruptor im Kampf verwendet.« Drou blinzelte, dann
    lächelte sie, mit einem Funkeln in ihren Augen.
    Cordelia nutzte die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch
    mit Bothari, den sie jetzt allzu selten sah, seit Aral seinen Haushalt von dem Piotrs getrennt hatte.
    »Wie geht es Elena, nun, da sie wieder zu Hause ist? Hat
    sich Frau Hysopi von all dem schon erholt?«
    »Es geht ihnen gut, Mylady«, Bothari senkte den Kopf und
    lächelte fast. »Ich habe sie vor fünf Tagen besucht, als Graf Piotr hinfuhr, um nach seinen Pferden zu sehen. Elena … hm … krabbelt schon. Wenn man sie auf den Boden setzt und eine Minute wegschaut und dann wieder hinguckt, dann ist sie schon woanders…« Er runzelte die Stirn. »Ich hoffe, Karla
    Hysopi bleibt auf dem Posten.«
    »Sie hat Elena sicher durch Vordarians Krieg gebracht, ich nehme an, sie wird mit dem Krabbeln gleicherweise leicht
    fertig. Eine mutige Frau. Sie sollte eine von diesen Medaillen bekommen, die jetzt verteilt werden.«
    Bothari zog seine Stirn kraus. »Ich weiß nicht ob diese
    Medaillen ihr viel bedeuten.«
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    »Mm. Ich hoffe, sie weiß, dass sie sich an mich wenden
    kann, wenn sie irgendetwas braucht. Jederzeit«
    »Ja, Mylady. Aber im Augenblick fehlt es uns an nichts.« In dieser Feststellung, dass sie ihr Auskommen hätten, blitzte Stolz auf. »Es ist sehr ruhig dort draußen in Vorkosigan Surleau, im Winter. Sauber. Ein richtiger und passender Ort für ein kleines Kind.« Nicht wie der Ort, an dem ich aufwuchs, konnte Cordelia ihn fast hinzufügen hören. »Ich möchte, dass sie alles richtig und passend hat. Sogar ihren

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