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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Papa.«
    »Wie geht es Ihnen selbst?«
    »Das neue Medikament ist besser. Jedenfalls fühlt sich mein Kopf nicht mehr an, als wäre er voller Nebel. Und ich schlafe nachts. Abgesehen davon kann ich nicht sagen, was es bewirkt.«
    Seinen Zweck, anscheinend; er schien entspannt und ruhig,
    fast frei von , dieser unheimlichen Gereiztheit. Allerdings war er noch der Erste im Raum, der zum Büffet hinüberschaute und fragte: »Darf er noch aufbleiben?«
    Gregor krabbelte im Pyjama am Rand des kulinarischen
    Aufgebots entlang und versuchte dabei, unsichtbar zu bleiben und sich ein paar Leckerbissen zu ergattern, bevor man ihn entdeckte und wieder wegbrachte. Cordelia war als Erste bei ihm, bevor ein unaufmerksamer Gast auf ihn trat oder er wieder von den Sicherheitskräften in den Gestalten der atemlosen Dienerin und des erschreckten Leibwächters geschnappt wurde, die Drou vertreten sollten. Ihnen folgte Simon Illyan, weiß im Gesicht wie Papier. Glücklicherweise für Illyans Herz war Gregor anscheinend offiziell nur etwa sechzig Sekunden vermisst worden, Gregor versteckte sich in ihren Röcken, als die aufgeregten Erwachsenen ihn drohend umringten.
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    Drou, die bemerkt hatte, wie Illyan sein KomLink berührte, bleich wurde und sich in Bewegung setzte, kam von der Macht der Gewohnheit geführt herbei. »Was ist los?«
    »Wie konnte er wegkommen?«, knurrte lllyan Gregors
    Bewacher an, die etwas Unhörbares stammelten wie dachte, er ist eingeschlafen und habe nie meinen Blick von ihm abgewendet.
    »Er ist doch nicht weg«, warf Cordelia scharf ein. »Das hier ist sein Heim. Er sollte doch wenigstens hier drin herumlaufen dürfen, oder warum halten Sie all diese verdammt nutzlosen Wachen auf den Mauern dort draußen in Bereitschaft?«
    »Droushie, kann ich nicht zu deiner Party kommen?«, fragte Gregor traurig und blickte sich verzweifelt um nach einer Autorität, die höheren Rang hatte als Illyan.
    Drou blickte Illyan an, der missbilligend dreinschaute.
    Cordelia überwand den toten Punkt ohne Zögern: »Ja, du
    kannst.«
    So tanzte der Kaiser unter Cordelias Aufsicht mit der Braut, aß drei Stück Cremetorte und wurde dann befriedigt zu Bett gebracht. Fünfzehn Minuten waren alles, was er gewünscht hatte, das arme Kind.
    Die Party ging weiter, in gehobener Stimmung. »Einen Tanz, Mylady?«, fragte Aral hoffnungsvoll an ihrer Seite.
    Durfte sie es versuchen? Man spielte den maßvollen
    Rhythmus des Spiegeltanzes – sicher konnte sie dabei nichts falsch machen. Sie nickte, und Aral leerte sein Glas und führte sie auf das polierte Parkett Schritt, Gleiten, Gesten: Während sie sich konzentrierte, machte sie eine interessante und unerwartete Entdeckung. Jeder von beiden Partner konnte führen, und wenn die Tänzer aufmerksam und auf Draht waren, dann konnten die Zuschauer keinen Unterschied feststellen. Sie versuchte ein paar eigene Schritte, und Aral folgte ihr geschmeidig. Vor und zurück wechselte die Führung zwischen 771
    ihnen wie ein Ball hin und her, das Spiel nahm sie immer mehr in Anspruch, bis sie mit der Musik und dem Atem am Ende waren.
    Der letzte Schnee des Winters schmolz in den Straßen von
    Vorbarr Sultana, als Hauptmann Vaagen Cordelia vom
    Militärkrankenhaus aus anrief.
    »Es ist Zeit, Mylady. Ich habe alles getan, was ich in vitro tun konnte. Die Plazenta ist zehn Monate alt und altert deutlich.
    Die Maschine kann nicht weiter hochgefahren werden, um das zu kompensieren.«
    »Wann also?«
    »Morgen wäre gut.«
    In dieser Nacht schlief sie kaum. Am nächsten Morgen
    zogen sie alle zum Kaiserlichen Militärkrankenhaus, Aral,
    Cordelia, Graf Piotr mit Bothari an seiner Seite. Cordelia war sich gar nicht sicher, ob sie Piotrs Anwesenheit überhaupt wollte, aber solange der alte Mann ihnen nicht den Gefallen tat, tot umzufallen, hatte sie ihn am Hals. Vielleicht würde ein weiterer Appell an seine Vernunft, eine weitere Darstellung der Fakten, ein weiterer Versuch den Ausschlag geben. Ihre unaufgelöste Gegnerschaft bekümmerte Aral; wenigstens sollte die Last für das Schüren der Spannung auf Piotr fallen, nicht auf sie selbst. Tu dein Schlimmstes, alter Mann. Du hast keine Zukunt außer durch mich. Mein Sohn wird dein Opferfeuer entzünden. Sie war allerdings froh, Bothari wiederzusehen.
    Vaagens neues Labor belegte ein ganzes Stockwerk in dem
    modernsten Gebäude des Komplexes. Cordelia hatte seinen
    Umzug aus seinem alten Labor wegen Gespenstern veranlasst: Als sie zu einem ihrer häufigen

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