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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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aufeinander abzustimmen; es hat vor… na ja, vor etwa zehn Minuten
    begonnen.«
    »Das ist zu unsicher«, kritisierte Cordelia, und alle
    möglichen Katastrophen, die in diesem Szenario möglich
    waren, erschienen vor ihrem inneren Auge.
    »Es hat funktioniert«, verteidigte sich Stuben. »Das heißt, es funktioniert bestimmt. Wir hatten dann Glück. Während wir nach Ihnen und Dubauer suchten, fanden wir zwei Barrayaraner, die in den Wäldern umherirrten…«
    Cordelias Magen zog sich zusammen. »Zufällig Radnov und
    Darobey?« Stuben schaute überrascht.
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    »Woher wissen Sie das?«
    "Weiter, erzählen Sie einfach weiter.«
    »Sie waren die Rädelsführer einer Verschwörung, um diesen
    wahnsinnigen Mörder Vorkosigan abzusetzen. Vorkosigan ist
    hinter ihnen her, deshalb waren sie froh, uns zu treffen.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Die rettenden Engel vom
    Himmel!«
    »Eine barrayaranische Patrouille kam mit einem Shuttle
    herunter, um sie zu suchen. Wir legten einen Hinterhalt –
    betäubten alle, ausgenommen einen, auf den Radnov mit einem Nervendisruptor schoss. Diese Burschen gehen wirklich über Leichen.«
    »Wissen Sie zufällig, welchen – nein, schon gut. Fahren Sie fort.« Ihr drehte sich der Magen um.
    »Wir nahmen ihre Uniformen, nahmen ihren Shuttle und
    schlitterten rauf zur General Vorkraft, so sauber, wie man sich's nur wünschen kann. Radnov und Darobey kannten alle Losungsworte. Wir gingen zum Schiffsgefängnis – das war einfach, denn die erwarteten ja sowieso, dass ihre Patrouille dort hingeht – wir dachten, dass Sie und Dubauer dort seien.
    Radnov und Darobey ließen alle ihre Kumpel frei und gingen los, um den Maschinenraum zu übernehmen. Sie können von dort alle Systeme abschalten, Waffen, Lebenserhaltung, alles.
    Sie werden die Waffen abschalten, wenn wir mit dem Shuttle abhauen.«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen«, warnte Cordelia.
    »Macht nichts«, sagte Stuben fröhlich. »Die Barrayaraner
    werden so sehr damit beschäftigt sein, sich gegenseitig an die Gurgel zu fahren, dass wir einfach mittendurch spazieren können. Denken Sie doch, was für eine herrliche Ironie! Der Schlächter von Komarr, von seinen eigenen Leuten umgelegt!
    Jetzt weiß ich, wie Judo funktionieren soll.«
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    »Herrlich«, wiederholte sie tonlos. Seinen Kopf werde ich
    gegen die Wand rammen, dachte sie, nicht meinen. »Wie viele von uns sind hier an Bord?«
    »Sechs. Zwei beim Shuttle, zwei auf der Suche nach
    Dubauer, und wir zwei, um Sie zu holen.«
    »Haben Sie jemanden auf dem Planeten zurückgelassen?«
    »Nein.«
    »Also gut.« Sie rieb sich nervös die Stirn und wartete
    sehnsüchtig auf eine Eingebung, aber die wollte nicht kommen.
    »Was für ein Durcheinander. Dubauer ist übrigens auf der
    Krankenstation. DisruptorVerletzungen.« Sie beschloss,
    seinen Zustand jetzt nicht näher zu beschreiben.
    »Dreckige Killer«, sagte Lai. »Ich hoffe, sie erwürgen sich gegenseitig.«
    Sie wandte sich dem Bibliotheksterminal neben ihrem Bett
    zu und ließ sich den groben schematischen Plan der General Vorkraft zeigen, auf den das Bibliotheksprogramm ihr den Zugriff erlaubte. »Schauen Sie sich das hier gut an und finden Sie heraus, wie Sie zur Krankenstation und dann zur Shuttleluke kommen. Bleiben Sie hier und öffnen Sie niemandem die Tür. Wer sind die anderen beiden, die hier herumwandern?«
    »Mclntyre und Big Pete.«
    »Nun ja, wenigstens haben die eine bessere Chance, aus der Nähe für Barrayaraner gehalten zu werden als Sie beide.«
    »Captain, wohin gehen Sie?«
    »Das erkläre ich, wenn ich mal Zeit dafür übrig habe. Folgen Sie diesmal Ihren Befehlen, verdammt noch mal! Bleiben Sie hier!«
    Sie schlüpfte zur Tür hinaus und trottete zur Brücke. Ihre Nerven verlangten, dass sie lief, aber dann würde sie zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie kam an einer Gruppe von 124
    vier Barrayaranern vorbei, die irgendwohin eilten und kaum einen Blick für sie übrig hatten. Jetzt war sie heilfroh, dass sie ein Mauerblümchen war.
    Sie fand Vorkosigan auf der Brücke bei seinen Offizieren.
    Alle standen dicht gedrängt um die
    Bordkommunikationsanlage zum Maschinenraum. Auch
    Bothari war da, er wirkte wie Vorkosigans trauriger Schatten.
    »Wer ist denn der Kerl da auf dem Schirm?«, flüsterte sie
    Vorkalloner zu. »Radnov?«
    »Ja. Pst!«
    Der Sprecher auf dem Schirm sagte gerade: »Vorkosigan,
    Gottyan und Vorkalloner, einer nach dem anderen, in
    Abständen von zwei Minuten.

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