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Vorkosigan 09 Waffenbrüder

Vorkosigan 09 Waffenbrüder

Titel: Vorkosigan 09 Waffenbrüder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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meiner besten
    Freunde sind Klone.«
    »Vielleicht sollte ich sagen, ich wurde als Klon geschaffen. Im militärischen Labor einer galaktischen Macht, die nicht genannt werden soll. Ich wurde für ein Komplott geschaffen, wo ich insgeheim gegen den Sohn eines bestimmten wichtigen Mannes einer anderen galaktischen Macht ausgetauscht werden sollte – um wen es sich handelt, kannst du mit ein klein wenig Nachforschungen herausbekommen, da bin ich mir sicher –, aber vor etwa sieben Jahren lehnte ich die Ehre ab. Ich entkam, floh und machte mich selbständig, indem ich die Dendarii-Söldner schuf, aus Material, das schon vorhanden war.«
    Thorne grinste. »Ein denkwürdiges Ereignis.«
    »Aber an dieser Stelle kommt Galen ins Spiel. Die galaktische Macht gab ihr Komplott auf, und ich dachte, ich wäre meine unglückliche Vergangenheit los. Aber bei dem Versuch, ein exaktes physisches Duplikat hervorzubringen, waren etliche Klone entwickelt worden, mit gewissen mentalen Verfeinerungen, bis das Labor schließlich mich hervorbrachte. Ich dachte, sie wären alle schon längst tot, gefühllos ermordet, beseitigt. Aber anscheinend war einer der früheren, weniger erfolgreichen Versuche in Kryo-Suspension aufbewahrt worden. Und irgendwie ist er in Ser 276
    Galens Hände gefallen. Mein einziger überlebender Klon-Bruder, Bei.« Miles ballte die Faust. »Von einem Fanatiker versklavt. Ich möchte ihn retten.« Er öffnete bittend die Hand. »Kannst du verstehen, warum?«
    Thorne blinzelte. »Da ich dich kenne … vermute ich schon. Ist es dir sehr wichtig, Sir?«
    »Sehr.«
    Thorne straffte sich leicht. »Dann wird es erledigt.«
    »Danke.« Miles zögerte. »Laß an alle unsere Patrouillenführer unten auf dem Planeten einen kleinen medizinischen Scanner ausgeben. Den sollen sie immer mit sich führen. Wie du weißt, habe ich vor etwas mehr als einem Jahr meine Beinknochen gegen Synthetiks austauschen lassen. Er hat normale Knochen. Das ist die schnellste Methode, um den Unterschied zwischen uns festzustellen.«
    »Ihr seid euch in der äußeren Erscheinung so ähnlich?«
    »Der äußeren Erscheinung nach sind wir anscheinend identisch.«
    »Das sind sie«, bestätigte Quinn. »Ich habe ihn gesehen.«
    »Ich … verstehe. Da gibt es interessante Möglichkeiten, um
    Verwirrung zu stiften, Sir.« Thorne blickte Quinn an, die reumütig nickte.
    »Das ist nur allzu richtig. Ich hoffe, die Verteilung der medizinischen Scanner wird die Sache entschärfen. Mach weiter – ruf mich sofort an, wenn ihr einen Durchbruch in dem Fall habt.«
    »In Ordnung, Sir.«
    Auf dem Korridor bemerkte Quinn: »Hübsch pariert, Sir.«
    Miles seufzte. »Ich mußte eine Methode finden, um die Dendarii vor Mark zu warnen. Ich kann nicht zulassen, daß er wieder ungehindert Admiral Naismith spielt.«
    »Mark?«, sagte Elli. »Wer ist Mark, oder darf ich raten? Miles Mark Zwo?«
    277
    »Lord Mark Pierre Vorkosigan«, sagte Miles ruhig. Zumindest hoffte er, daß er ruhig erschiene. »Mein Bruder.«
    Elli, die sich der Bedeutungen der barrayaranischen Sippenansprüche bewußt war, runzelte die Stirn. »Hat Ivan recht, Miles?
    Hat der kleine Trottel dich hypnotisiert?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Miles langsam. »Falls ich der einzige bin, der ihn so sieht, dann vielleicht, nur vielleicht …«
    Elli gab einen ermutigenden Laut von sich.
    Miles verzog einen Mundwinkel zu einem leichten Lächeln.
    »Dann haben vielleicht alle unrecht, außer mir.«
    Elli schnaubte.
    Miles wurde wieder ernsthaft. »Ich weiß es wirklich nicht.
    Sieben Jahre lang habe ich nie Admiral Naismiths Machtbefugnisse für persönliche Zwecke mißbraucht. Das ist ein Rekord, den ich nicht brechen möchte. Nun ja, vielleicht stöbern wir sie gar nicht auf, und dann bleibt die Frage rein hypothetisch.«
    »Wunschdenken«, sagte Elli mißbilligend. »Falls du sie nicht aufstöbern möchtest, dann solltest du vielleicht lieber aufhören, nach ihnen zu suchen.«
    »Eine zwingende Logik.«
    »Und warum wirst du dann nicht davon bezwungen? Und was
    willst du mit ihnen anfangen, falls du sie einfängst?«
    »Das«, sagte Miles, »ist nicht zu kompliziert. Ich möchte Galen und meinen Klon finden, bevor Destang es tut, und sie dann trennen. Und dann sicherstellen, daß Destang sie nicht findet, bis ich einen persönlichen Bericht nach Hause schicken kann.
    Schließlich, wenn ich für ihn bürge, dann glaube ich, daß ein Unterlassungsbefehl kommen wird, der die Ermordung meines Klons

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