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Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Titel: Vorkosigan 11 Spiegeltanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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ködert dich. Ruhigbleiben! »Wir müssen zuerst einmal die Fakten feststellen. Ich habe noch keine Klarheit darüber, ob Kapitän Thorne tatsächlich bestochen oder nur von meinem Klon getäuscht wurde. Auf jeden Fall ist Ihr eigenes Produkt zurückgekehrt, um – aus welchen emotionalen Gründen auch immer – an Ihnen persönliche Rache zu üben. Ich bin nur ein unschuldiger Beobachter, der versucht, die Dinge zu klären.«
    »Sie sind eine Kuriosität.« Baron Bharaputra blinzelte wie eine Eidechse. »Wir haben Sie nicht hergestellt. Woher sind Sie gekommen?«
    »Spielt das eine Rolle?«
    »Vielleicht.«
    »Dann ist diese Information gegen Kauf oder Tausch erhältlich, aber nicht kostenlos.« Das war gute jacksonische Etikette; der Baron nickte und war nicht beleidigt. Sie betraten jetzt das Reich des Handels, wenn auch noch nicht des Handels zwischen Gleichen. Gut.
    Der Baron verfolgte jedoch Miles' Familiengeschichte nicht unmittelbar weiter. »Was wollen Sie also von mir, Admiral.«
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    »Ich möchte Ihnen helfen. Wenn man mir freie Hand läßt, dann kann ich mit einem Minimum an weiterem Schaden für Personal oder Eigentum des Hauses Bharaputra meine Leute aus diesem unglücklichen Dilemma herausholen. Ruhig und sauber. Ich würde sogar erwägen, vernünftige Entschädigungen für die Schäden zu zahlen, die schon zugefügt wurden.«
    »Ich brauche Ihre Hilfe nicht, Admiral.«
    »Brauchen Sie schon, wenn Sie Ihre Kosten niedrig halten wollen.«
    Vasa Luigis Augen verengten sich, als er darüber nachdachte.
    »Ist das eine Drohung?«
    Miles zuckte die Achseln. »Ganz im Gegenteil. Unser beider Kosten können sehr niedrig sein – oder auch sehr hoch. Ich würde niedrige Kosten vorziehen.«
    Die Augen des Barons zuckten nach rechts, zu einem Ding oder einer Person außerhalb des Bereichs der Vid-Kamera. »Entschuldigen Sie mich einen Augenblick, Admiral.« Sein Gesicht wurde zu einem Standbild eingefroren.
    Quinn kam herüber. »Glaubst du, daß wir einige dieser armen Klons retten können?«
    Miles fuhr sich mit den Händen durchs Haar. »Verdammt, Elli, ich versuche immer noch, das Grüne Kommando herauszuholen!
    Was die Klons angeht, da habe ich meine Zweifel.«
    »Das ist schade. Wo wir doch einen so langen Weg zurückgelegt haben.«
    »Hör mal, wenn ich will, dann kann ich Kreuzzüge in Gegenden führen, die viel näher an meiner Heimat sind als Jackson's Whole.
    Zum Beispiel werden im Hinterland von Barrayar viel mehr als fünfzig Kinder jährlich getötet, weil man Verdacht auf eine Mutation hegt. Ich kann es mir nicht leisten, ein … Don Quichotte wie 134
    Mark zu werden. Ich weiß nicht, wo er diese Ideen aufgeschnappt hat. Unmöglich von den Bharaputranern. Oder den Komarranern.«
    Quinn zog die Augenbrauen hoch, sie öffnete den Mund, dann schloß sie ihn wieder, als hätte sie sich eines besseren besonnen, und lächelte trocken. Doch dann sagte sie: »Ich habe an Mark gedacht. Du sagst immerzu, du möchtest ihn dazu bringen, daß er dir vertraut.«
    »Soll ich ihm die Klons schenken? Ich wünschte, ich könnte es.
    Sobald ich ihn mit meinen bloßen Händen erwürgt habe, was ich sofort machen werde, sobald ich Bel Thorne aufgehängt habe.
    Mark ist Mark; er schuldet mir nichts. Aber Bel hätte es besser wissen sollen.« Er biß die Zähne zusammen, bis es schmerzte. Ihre Worte lösten bei ihm dahinjagende Visionen aus. Beide Schiffe mit jedem Klon an Bord sprangen triumphal aus dem jacksonischen Lokalraum hinaus … sie machten den bösen Bharaputranern eine lange Nase … Mark dankte stammelnd und bewunderte
    ihn … er bringt alle nach Hause zur Mutter … Wahnsinn. Unmöglich. Wenn er alles selbst geplant hätte, von Anfang bis Ende, dann vielleicht. Seine Pläne hätten sicherlich keinen mitternächtlichen Frontalangriff ohne Verstärkung enthalten.
    Die Vid-Scheibe funkelte wieder. Miles scheuchte Quinn aus dem Bereich der Vid-Kamera. Vasa Luigi erschien.
    »Admiral Naismith«, er nickte. »Ich habe beschlossen, Ihnen zu erlauben, Ihrer meuternden Mannschaft zu befehlen, daß sie sich meinen Sicherheitskräften ergibt.«
    »Ich würde Ihrem Sicherheitsdienst keine weiteren Schwierigkeiten mehr machen wollen, Baron. Ihre Leute sind schließlich die ganze Nacht aufgewesen. Jetzt sind sie müde und nervös. Ich werde meine Leute selbst holen.«
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    »Das wird nicht möglich sein. Aber ich werde für ihr Leben garantieren. Die einzelnen Strafen für ihre kriminellen Handlungen werden später

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