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Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Titel: Vorkosigan 11 Spiegeltanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Sie sich freiwillig, Kimura?« Kimura hob abwehrend die Hände und ließ sich zusammensinken.
    »Inzwischen ruft uns Station Fell«, sagte Bothari-Jesek, »und zwar ziemlich dringend. Wir müssen anfangen zu verhandeln.
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    Vermutlich wird das unsere Geisel einbeziehen.« Mit einem kurzen Nicken des Dankes in Kimuras Richtung bestätigte sie den einzigen vollständig erfolgreichen Teil der Landemission. Kimura nickte zurück. »Weiß irgend jemand hier, welche Absichten der Admiral mit Baron Bharaputra hatte?«
    Alle im Kreis schüttelten verneinend den Kopf. »Wissen Sie es nicht, Quinnie?«, fragte Kimura überrascht.
    »Nein. Es gab keine Zeit zum Plaudern. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob der Admiral ernsthaft erwartet hatte, daß eure Entführungsexpedition Erfolg haben würde, Kimura, oder ob es ihm nur um die Ablenkung ging. Das würde mehr seiner Art von Strategie entsprechen, nämlich die ganze Mission nicht von einem einzigen unbekannten Ergebnis abhängen zu lassen. Ich nehme an, er plante …« – ihre Stimme wurde zu einem Seufzen –, »seine Initiative auszunutzen.« Sie setzte sich aufrecht hin. »Aber ich weiß verdammt sicher, was ich zu tun beabsichtige. Der Handel wird diesmal zu unserem Vorteil ablaufen. Baron Bharaputra könnte für uns alle – und auch für den Admiral – das Ticket zur Abreise von hier sein, wir müssen es nur richtig anstellen.«
    »In diesem Fall«, sagte Bothari-Jesek, »sollten wir meiner Meinung nach das Haus Bharaputra nicht wissen lassen, was für ein wertvolles Paket wir auf dem Planeten zurückgelassen haben.«
    Bothari-Jesek, Thorne und Quinn schauten alle mit kalter Überlegung auf Mark.
    »Daran habe ich auch gedacht«, sagte Quinn.
    »Nein«, flüsterte er. »Nein!« Sein Kreischen kam als Krächzen heraus. »Ihr könnt das nicht ernst meinen. Ihr könnt mich nicht zu ihm machen. Ich will nicht mehr er sein. Mein Gott! Nein!« Er zitterte, sein Magen drehte sich und krampfte sich zusammen. Mir ist kalt.
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    Quinn und Bothari-Jesek schauten einander an. Bothari-Jesek nickte – eine wortlose Botschaft.
    Quinn sagte: »Ihr könnt alle zu eurem Dienst zurückkehren.
    Außer dir, Kapitän Thorne. Du bist des Befehls über die Ariel enthoben. Sie übernimmt Leutnant Hart.«
    Thorne nickte, als hätte er das ganz so erwartet. »Stehe ich unter Arrest?«
    Quinns Augen verengten sich schmerzlich. »Verdammt, dazu haben wir nicht die Zeit. Oder die Leute. Und du hast noch keinen Bericht erstattet, und außerdem brauche ich deine Erfahrung.
    Diese … Situation könnte sich schnell jeden Augenblick ändern.
    Betrachte dich unter Hausarrest stehend und als mir zugeordnet.
    Du kannst dich selbst bewachen. Nimm eine der Kabinen für Gastoffiziere hier auf der Peregrine und nenn sie deine Zelle, wenn du dich dann besser fühlst.«
    Thornes Gesicht wurde wirklich sehr düster. »Jawohl, Madame«, sagte er hölzern.
    Quinn runzelte die Stirn. »Geh und wasch dich. Wir machen später hier weiter.«
    Außer Quinn und Bothari-Jesek verließen alle den Raum. Mark versuchte ihnen zu folgen. »Du nicht«, sagte Quinn mit einer Stimme, die wie eine Totenglocke klang. Er sank wieder auf seinen Stuhl und kauerte sich dort zusammen. Als der letzte Dendarii den Raum verlassen hatte, streckte Quinn die Hand aus und schaltete alle Aufzeichnungsgeräte ab.
    Miles' Frauen. Elena, die Jugendfreundin – jetzt Kapitänin Bothari-Jesek. Mark hatte sie damals studiert, als die Komarraner ihn unterrichtet hatten, Lord Vorkosigan zu spielen. Doch sie war nicht ganz das, was er erwartet hatte. Quinn, die Dendarii-Söldnerin, hatte die komarranischen Verschwörer überrascht.
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    Die beiden Frauen ähnelten sich zufällig in ihrer Haar-und Hautfarbe. Beide hatten kurzes dunkles Haar, eine zarte bleiche Haut und feuchte braune Augen. War das wirklich Zufall? Hatte Vorkosigan unbewußt Quinn als Bothari-Jeseks Ersatz gewählt, als er Elena nicht haben konnte? Selbst ihre Vornamen ähnelten sich: Elli und Elena.
    Bothari-Jesek war um einen Kopf größer, hatte lange aristokratische Züge und war kühler und reservierter. Diese Wirkung wurde jetzt von ihrer sauberen grauen Offiziersuniform verstärkt. Quinn, die noch Arbeitsuniform und Kampfstiefel trug, war kleiner, wenn auch immer noch einen Kopf größer als er selbst, rundlicher und hitziger. Beide jagten ihm einen Schrecken ein. Marks eigener Geschmack bezüglich Frauen würde, wenn er lang genug lebte, um ihn je ausleben zu können, eher

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