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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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eine Rolle. Dutzende von
    Quaddies hatten gesehen, wie der Mann mit den
    Schwimmhäuten zwischen den Fingern zu Sicherheitsposten gebracht wurde, eingeschlossen alle Leute, an denen Bels Mannschaft der Schauerleute unterwegs vorbeigekommen war. Die Quaddies von Docks und Schleusen würden sicherlich vor jedem, dem sie begegneten, mit ihrem Fang prahlen.
    »Dann dränge – nein, bitte! – ich Sie, das Gerücht von seiner tollkühnen Flucht auszustreuen. Zusammen mit
    nachfolgenden Bulletins, die alle Bürger auffordern, wieder nach ihm Ausschau zu halten.« Der Ba hatte vier Leute getötet, um sein Geheimnis zu wahren – wäre er auch bereit, fünfzigtausend zu töten?
    »Eine Desinformationskampagne?« Greenlaw schürzte
    widerwillig die Lippen.
    »Das Leben eines jeden auf der Station könnte durchaus davon abhängen. Geheimhaltung ist Ihre größte Hoffnung 1267
    auf Sicherheit. Und auch Guptas Hoffnung. Danach sollten Wachen…«
    »Meine Leute sind schon bis an ihre Grenzen
    eingespannt«, protestierte Venn und blickte Greenlaw
    flehentlich an.
    Miles machte eine anerkennende Geste. »Keine
    Polizisten. Wachen, die wissen, was sie tun, ausgebildet in Verfahren der Bioverteidigung.«
    »Wir werden Spezialisten von der Unionsmiliz
    anfordern müssen«, erklärte Greenlaw in entschiedenem
    Ton. »Ich werde die Anforderung losschicken. Aber sie
    werden… einige Zeit brauchen, bis sie hier sind.«
    »In der Zwischenzeit«, sagte Miles, »kann ich Ihnen
    ausgebildetes Personal ausleihen.«
    Venn verzog das Gesicht. »Ich habe einen Zellenblock
    voll mit Ihrem Personal. Ich bin nicht sonderlich
    beeindruckt von dessen Ausbildung.«
    Miles unterdrückte ein Zucken. »Doch nicht die. Leute von der Sanitätstruppe.«
    »Ich werde Ihr Angebot in Betracht ziehen«, erwiderte
    Greenlaw neutral.
    »Einige von Vorpatrils leitenden Medizinern müssen
    einige Fachkenntnisse auf diesem Gebiet haben. Wenn Sie schon nicht zulassen, dass wir Gupta hinaus in die
    Sicherheit eines unserer Schiffe bringen, so lassen Sie doch bitte die Mediziner an Bord der Station kommen, um Ihnen zu helfen.«
    Greenlaw kniff die Augen zusammen. »In Ordnung. Wir
    werden bis zu vier solcher Freiwilliger akzeptieren.
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    Unbewaffnet. Unter der direkten Aufsicht und dem Kommando unserer eigenen medizinischen Experten.«
    »Einverstanden«, sagte Miles sofort.
    Es war der beste Kompromiss, den er wahrscheinlich
    vorerst erreichen würde. Das medizinische Ende dieses
    Problems, so erschreckend es auch war, würde man den
    Spezialisten überlassen müssen; es befand sich außerhalb Miles' Erfahrungsbereich. Den Ba zu fangen, bevor er noch mehr Schaden anrichten konnte, jedoch…
    »Die Haud sind nicht immun gegen Betäuberfeuer. Ich
    … empfehle«, er konnte nicht befehlen, er konnte nicht verlangen, vor allem konnte er nicht schreien, »alle Ihre Polizisten in Ruhe darüber zu informieren, dass der Ba –Dubauer – ohne Warnung betäubt wird. Sobald er unschädlich gemacht ist, können wir in Ruhe die Dinge
    klären.«
    Venn und Greenlaw tauschten Blicke mit dem Richter
    aus. »Es wäre gegen die Vorschriften«, sagte Leutwyn mit gepresster Stimme, »auf solche Weise dem Verdächtigen aufzulauern, wenn er nicht gerade dabei ist, ein Verbrechen zu begehen, sich der Verhaftung zu widersetzen oder zu fliehen.«
    »Was ist mit Biowaffen?«, murmelte Venn.
    Der Richter schluckte. »Stellen Sie verdammt sicher,
    dass Ihre Polizisten den ersten Schuss nicht verfehlen.«
    »Ihre Entscheidung ist notiert, Sir.«
    Und wenn der Ba außer Sicht blieb? Was ihm ja ohne
    Zweifel während der meisten der vergangenen
    vierundzwanzig Stunden gelungen war…
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    Was wollte der Ba? Vermutlich seine Fracht freibekommen und Guppy umbringen, bevor er reden konnte.
    Was wusste der Ba zu diesem Zeitpunkt? Oder was wusste er nicht? Wusste er nicht, dass Miles seine Fracht
    identifiziert hatte… oder? Wo zum Teufel ist Bel?
    »Auflauern«, wiederholte Miles. »Es gibt zwei Stellen, wo man dem Ba auflauern könnte. Wohin auch immer Sie
    Guppy nehmen – oder noch besser, wohin auch immer Sie
    Guppy nach der Meinung des Ba genommen haben. Wenn
    Sie nicht das Gerücht ausstreuen wollen, dass er
    entkommen ist, dann bringen Sie ihn an einen verborgenen Ort und richten einen zweiten, weniger geheimen als Köder ein. Dann noch eine weitere Falle auf der Idris. Falls Dubauer um die Erlaubnis bittet, wieder an Bord gehen zu dürfen, was er beim letzten Mal, als wir ihm begegneten,

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