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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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sein.«
    »Überprüfen Sie das.«
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    »Wir werden Ihren Anzug öffnen müssen, um an eine
    Vene zu kommen.«
    »Überprüfen Sie es jetzt. Schnell. «
    Clogston nahm eine Kanüle; Miles schälte die Biotainer-Umwicklung von seinem linken Handgelenk und knirschte mit den Zähnen, als das mit einem Tupfer abgetragene Biozid stach und die Nadel stocherte. Für einen Mann, der Biotainer-Handschuhe trug, war Clogston ziemlich geschickt, das musste Miles ihm lassen. Nervös beobachtete er, wie der Arzt die Nadel vorsichtig in den Analysator gleiten ließ.
    »Wie lange dauert das?«
    »Da wir jetzt die Matrix von dem Ding haben, überhaupt nicht lange. Wenn das Ergebnis positiv ist. dann war's das.
    Wenn diese erste Probe sich als negativ erweist, dann
    würde ich gerne die Prüfung alle dreißig Minuten wiederholen, um sicher zu sein.« Clogstons Stimme verlangsamte sich, während er seine Anzeige studierte. »Nun ja, hm.
    Eine erneute Prüfung wird nicht notwendig sein.«
    »Ganz recht«, knurrte Miles. Er riss seinen Helm auf
    und schob den Ärmel seines Anzugs hoch. Dann beugte er sich über seinen gesicherten Armbandkommunikator und fauchte. »Vorpatril!«
    »Ja«, antwortete Vorpatrils Stimme sofort. Wenn er
    seine Kommunikatorkanäle abhörte, dann musste er
    entweder im Navigationsraum der Prinz Xav oder vielleicht inzwischen in deren Taktikraum im Dienst sein. »Warten Sie mal. was tun Sie auf diesem Kanal? Ich dachte, Sie hätten keinen Zugang.«
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    »Die Situation hat sich geändert. Machen Sie sich
    darüber jetzt keine Gedanken. Was ist da draußen los?«
    »Was ist da drinnen los?«
    »Das medizinische Team. Hafenmeister Thorne und ich
    haben uns in der Krankenstation verkrochen. Im
    Augenblick haben wir noch die Kontrolle über unsere
    Umgebung. Ich glaube, Venn. Greenlaw und Leutwyn
    sitzen im Frachtrumpf Nr. 2 in der Falle. Roic ist vielleicht irgendwo in der Technikabteilung. Und der Ba hat, glaube ich. den Navigationsraum besetzt. Können Sie Letzteres bestätigen?«
    »O ja«, stöhnte Vorpatril. »Er spricht im Augenblick mit den Quaddies auf Station Graf. Droht und stellt Forderungen. Boss Watts scheint dort den heißen Stuhl geerbt zu haben. Ich lasse ein Einsatzteam zusammenstellen.«
    »Schalten Sie ihn herüber. Das muss ich hören.«
    Es gab ein paar Sekunden Verzögerung, dann war die
    Stimme des Ba zu hören. Der betanische Akzent war
    verschwunden; die akademische Kühle fiel von ihm ab.»…
    Name spielt keine Rolle. Wenn Sie die Eichmeisterin, den kaiserlichen Auditor und die anderen lebend zurückbekommen wollen, dann sind das meine Forderungen: ein Sprungpilot für dieses Schiff, der auf der Stelle hergebracht wird. Freie und ungehinderte Passage aus Ihrem System heraus. Wenn Sie oder die Barrayaraner versuchen, einen militärischen Angriff auf die Idris zu starten, dann werde ich entweder das Schiff mit allen an Bord in die Luft jagen oder die Station rammen.«
    »Wenn Sie versuchen, Station Graf zu rammen, dann
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    werden wir selbst Sie in die Luft jagen«, erwiderte die Stimme von Boss Watts, heiser vor Anspannung.
    »Beides wird reichen«, versetzte die Stimme des Ba
    trocken.
    Wusste der Ba, wie man ein Sprungschiff in die Luft jagt? Das war eigentlich nicht einfach. Zum Teufel, wenn der Cetagandaner hundert Jahre alt war, wer mochte da wissen, was er alles wusste? Rammen, nun ja – mit einem so großen und so nahen Ziel brachte das jeder Laie fertig.
    Greenlaws Stimme mischte sich schroff ein; ihr
    Kommunikatorkanal war vermutlich auf gleiche Weise zu
    Watts durchgeschaltet wie der von Miles zu Vorpatril.
    »Tun Sie es nicht, Watts. Der Quaddie-Raum kann nicht
    einen Seuchenträger wie diesen zu unseren Nachbarn
    hindurchpassieren lassen. Eine Hand voll Leben kann nicht die Gefahr für Tausende riskieren.«
    »In der Tat«, fuhr der Ba nach leichtem Zögern fort,
    immer noch in demselben kühlen Ton. »Wenn es Ihnen
    gelingt, mich zu töten, dann werden Sie, fürchte ich, sich ein weiteres Dilemma bereiten. Ich habe auf der Station ein kleines Geschenk zurückgelassen. Die Erfahrungen von Gupta und Hafenmeister Thorne sollten Ihnen eine Vorstellung davon vermitteln, was für eine Art Paket das ist. Sie könnten es finden, bevor es platzt, allerdings würde ich sagen, Ihre Chancen stehen schlecht. Wo sind jetzt Ihre Tausende? Viel näher dran.«
    Wirkliche Drohung oder Bluff? Miles überlegte
    hektisch. Es passte sicherlich zum Stil des Ba, wie er ihn bislang demonstriert

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