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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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notwendig?«
    Clogston salutierte andeutungsweise mit der behandschuhten Hand zum Zeichen der Bestätigung. »Fast, Mylord. Wir beginnen mit dem Bau des zweiten Blutfilters.
    Wenn der erste so gut arbeitet, wie ich hoffe, dann dürften wir sehr bald bereit sein, auch Sie anzuschließen.«
    Was ihn an ein Bett im Krankensaal fesseln würde. Er
    war noch nicht bereit, seine Bewegungsfreiheit zu
    verlieren. Nicht, solange er sich noch selbst bewegen und selbst denken konnte. Dann hast du nicht mehr viel Zeit Ungeachtet dessen, was der Ba tut. »Danke, Doktor«, rief Miles. »Lassen Sie es mich wissen.« Er schob die Tür mit dem Notfallhandschalter zu.
    Was konnte der Ba vom Navigationsraum aus erfahren?
    Noch wichtiger: Was waren seine blinden Stellen? Miles ging hin und her und überdachte die Struktur dieses zentralen Rumpfes: Es handelte sich um einen langen Zylinder, der in drei Decks eingeteilt war. Diese Krankenstation hier lag am Heck auf dem obersten Deck. Der Navigationsraum befand sich weit vorn, am anderen Ende des mittleren Decks. Die inneren luftdichten Türen aller Ebenen lagen an den drei gleich großen Kreuzungen zu den Fracht-und Antriebsrümpfen und teilten so jedes Deck der Länge nach in Viertel.
    Der Navigationsraum hatte natürlich Vid-Monitore für
    die Außensicherheit in allen äußeren Luftschleusen und Sicherheitsmonitore an allen Türen der inneren Sektionen, die das Schiff in luftdichte Abteilungen abschlossen. Einen 1339
    Monitor außer Betrieb zu setzen würde den Ba teilweise blind machen, aber ihn auch warnen, dass die mutmaßlichen Gefangenen auf Achse waren. Alle auszuschalten, oder zumindest alle, die man erreichen konnte, würde ihn noch mehr verwirren… aber es blieb trotzdem das Problem, dass dies ihn warnen würde. Wie wahrscheinlich war es. dass der Ba seine panische oder vielleicht wahnsinnige Drohung wahr machen würde, nämlich die Station zu rammen?
    Verdammt, das war so unprofessionell… Miles hielt an.
    von seinem eigenen Gedanken gefangen.
    Was war die Standardprozedur für einen cetagandanischen Agenten – in Wirklichkeit für jeden Agenten –
    dessen verdeckte Mission den Bach hinabging? Alle
    Beweise vernichten und versuchen, es zu einer
    Sicherheitszone, einer Botschaft oder einem neutralen
    Territorium zu schaffen. Wenn das nicht möglich war: die Beweise vernichten und dann stillsitzen und eine Verhaftung durch die Einheimischen hinnehmen, wer immer die Einheimischen sein mochten, und darauf warten, dass die eigene Seite einen entweder freikauft oder befreit, je nachdem. Für die wirklich, wirklich kritischen Missionen: die Beweise vernichten und Selbstmord begehen. Letzteres wurde selten befohlen, weil es noch seltener ausgeführt wurde. Aber die cetagandanischen Ba waren so auf Loyalität zu ihren Haud-Herren – und –Herrinnen – konditioniert, dass Miles gezwungen war, diese Selbstmordvariante im vorliegenden Fall als eine realistischere Möglichkeit in Betracht zu ziehen.
    Aber blutige Geiselnahme unter Neutralen oder Nach1340
    barn, Austrompeten der Mission über die Nachrichtensendungen, vor allem aber öffentlicher Gebrauch des höchst privaten Arsenals der Sternenkrippe … Das war nicht die Vorgehensweise eines ausgebildeten Agenten.
    Das war das gottverdammte Werk eines Amateurs. Und Miles' Vorgesetzte hatten ihn immer beschuldigt, er sei ein wandelndes Pulverfass – ha! Kein einziger seiner unheilvollsten Schlamassel war jemals so desolat gewesen, wie dieser hier sich entwickelte – leider für beide Seiten. Dieser erfreuliche Schluss machte unglücklicherweise die nächste Aktion nicht leichter vorhersehbar. Ganz im Gegenteil.
    »Mylord?«, kam Roics Stimme unerwartet aus Miles'
    Kommunikator.
    »Roic!«, schrie Miles freudig auf. »Halt! Was zum
    Teufel machen Sie auf dieser Verbindung? Sie sollten sich doch nicht außerhalb Ihres Anzugs befinden.«
    »Ich könnte Ihnen die gleiche Frage stellen, Mylord«,
    erwiderte Roic in ziemlich scharfem Ton. »Wenn ich Zeit dafür hätte. Aber ich musste sowieso den Druckanzug ausziehen, um in diesen Arbeitsanzug reinzukommen. Ich glaube… ja, ich kann den Kommunikator in meinen Helm hängen. So.« Ein leises Klirren, als würde eine Gesichtsscheibe geschlossen. »Können Sie mich noch hören?«
    »O ja. Ich schließe daraus, dass Sie sich noch in der
    Technikabteilung befinden?«
    »Einstweilen. Ich habe einen wirklich hübschen kleinen Druckanzug für Sie gefunden, Mylord. Und eine Menge anderer

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