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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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sogar sich seinen Weg in sein Gehirn bahnen würde.
    Ein gewöhnlicher kaiserlicher Diener-Ba hätte eigentlich 1323
    sterben müssen, bevor er etwas ihm Anvertrautes wie diese mit winzigen Haud gefüllten Replikatoren aufgab. Und selbst wenn dieser hier als eine Art Spezialagent ausgebildet worden war, warum verwendete er diese ganze kritische Zeit darauf, Proben von den Föten zu nehmen, die zu verlassen oder vielleicht sogar zu zerstören er drauf und dran war? Von jedem Haud-Kind, das jemals erzeugt wurde, wurde die DNA in den zentralen Genbanken der Sternenkrippe archiviert. Sie konnten noch mehr erzeugen, gewiss. Was machte diese Charge so unersetzlich?
    Seine Gedankengänge kamen vom Weg ab, als er sich
    kleine gentechnisch erzeugte Parasiten vorstellte, die sich hektisch in seinem Blutstrom vermehrten, blipblip-blipblip. Beruhige dich, verdammt. Er wusste eigentlich nicht, ob er überhaupt mit derselben schlimmen Krankheit infiziert war wie Bel. Ja «, es könnte sogar noch etwas Schlimmeres sein. Doch gewiss sollte ein cetagandanisches Designer-Neurotoxin – oder sogar ein ganz gewöhnliches handelsübliches Gift – viel schneller wirken als das hier.
    Wenn es allerdings eine Droge ist, die das Opfer mit Paranoia zum Wahnsinn treiben soll, dann wirkt sie wirklich gut. War das Repertoire des Ba an Teufelstränken begrenzt? Wenn er welche hatte, warum dann nicht viele?
    Die Stimulanzien oder Hypnotika, die er bei Bel benutzt hatte, mussten – gemessen an den Normen der verdeckten Operationen –nichts Außergewöhnliches gewesen sein.
    Wie viele andere tolle Biotricks hatte er noch auf Lager?
    War Miles gerade dabei, höchstpersönlich den nächsten zu demonstrieren?
    Werde ich lange genug leben, um Ekaterin ade zu
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    sagen? Ein Abschiedskuss stand nicht zur Debatte, es sei denn, sie drückten ihre Lippen auf die entgegengesetzten Seiten eines wirklich dicken Glasfensters. Er hatte ihr so viel zu sagen; es schien unmöglich herauszufinden, wo er anfangen sollte. Noch unmöglicher allein mit der Stimme, über einen offenen, ungesicherten öffentlichen Kommunikatorkanal. Kümmere dich um die Kinder. Gib ihnen jeden Abend den Gutenachtkuss für mich, und sage ihnen, dass ich sie geliebt habe, auch wenn es mir nicht vergönnt war, sie zu sehen. Du wirst nicht allein sein – meine Eltern werden dir helfen. Sage meinen Eltern… sage ihnen…
    Ging es schon los mit diesem verdammten Ding? Oder
    kamen die heiße Panik, die Tränen und das Würgen in
    seiner Kehle völlig aus ihm selbst? Ein Feind, der einen von innen her angriff – man konnte versuchen, das Innerste nach außen zu kehren, um ihn zu bekämpfen, aber man würde keinen Erfolg haben – schmutzige Waffe! Offener Kanal oder nicht, ich rufe sie jetzt an…
    Stattdessen ertönte Venns Stimme an seinem Ohr. »Lord
    Vorkosigan, schalten Sie auf Kanal 12. Ihr Admiral
    Vorpatril will Sie sprechen. Dringend.«
    Miles zischte durch die Zähne und schaltete den
    Kommunikator seines Helms um. »Hier Vorkosigan.«
    »Vorkosigan. Sie Idiot…!«In der letzten Stunde hatte
    der Admiral offensichtlich ein paar Titel aus seinem
    Wortschatz verloren. »Was zum Teufel ist dort drüben los?
    Warum antworten Sie nicht über Ihren eigenen
    Kommunikator?«
    »Der befindet sich in meinem Biotainer-Anzug und ist
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    im Moment unzugänglich. Leider musste ich den Anzug in großer Eile anziehen. Denken Sie daran, diese Verbindung über den Helm ist ein offen zugänglicher Kanal und nicht gesichert. Sir.« Verdammt, woher hatte sich dieses Sir eingeschlichen? Eine Gewohnheit, eine bloße alte schlechte Gewohnheit. »Sie können von Flottenarzt Glogston über dessen Dichtstrahlkanal seines militärischen Anzugs einen kurzen Bericht anfordern, aber halten Sie es kurz. Er ist im Augenblick sehr beschäftigt, und ich möchte nicht, dass er abgelenkt wird.«
    Vorpatril fluchte – ob allgemein oder über den
    kaiserlichen Auditor blieb hübsch im Unklaren – und legte auf.
    Schwach hallte durch das Schiff der Laut wider, auf den Miles gewartet hatte – das ferne Klirren und Zischen der luftdichten Türen, die sich schlössen und das Schiff in luftdichte Sektionen abschlössen. Die Quaddies hatten es also bis zum Navigationsraum geschafft, gut! Außer dass Roic noch nicht zurück war. Der Gefolgsmann würde sich mit Venn und Greenlaw in Verbindung setzen müssen und sie veranlassen, die Türen auf seinem Rückweg zu öffnen und wieder zu schließen…
    »Lord Vorkosigan.«

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