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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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zurückreisen konnte, um mehr Kopien zu holen, wenn er eine solche Fracht zukünftiger Haud-Leben unterwegs verloren hatte?
    Wenn er gar kein Agent war. Wenn er ein Abtrünniger war.
    »Das Verbrechen ist nicht Mord«, flüsterte Miles, und seine Augen weiteten sich. »Das Verbrechen ist Kidnapping.«
    Die Morde waren eine Folge gewesen, in einer zunehmend panischen Kaskade, als der Ba aus gutem Grund versuchte, seine Spur zu verwischen. Nun ja, es war sicher geplant gewesen, dass Guppy und seine Freunde starben, als Augenzeugen für die Tatsache, dass eine Person nicht bei den Übrigen auf jenem dem Untergang geweihten
    Schiff gewesen war. Ein Schiff, das – wenn auch nur kurz
    – vor seiner Zerstörung entführt worden war; die besten Entführungen waren immer Inside-Jobs, o ja. Die cetagandanische Regierung musste darüber verrückt werden.
    »Mylord, ist mit Ihnen alles in Ordnung …?«
    »Nein, unterbrechen Sie ihn nicht«, flüsterte Ekaterins Stimme heftig. »Er denkt nach. Er gibt bloß diese komischen Laute von sich, wenn er nachdenkt.«
    Vom Standpunkt des Himmlischen Gartens aus gesehen

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    war ein Kinderschiff der Sternenkrippe verschwunden, und zwar auf einer eigentlich sicheren Route nach Rho Ceta.
    Alle Rettungskräfte und Spionageagenten, die das cetagandanische Imperium besaß, würden schon auf den Fall angesetzt sein. Wenn nicht Guppy gewesen wäre, dann wäre die Tragödie vielleicht als eine mysteriöse Fehlfunktion durchgegangen, die das Schiff außer Kontrolle und unfähig, ein Signal zu senden, in sein feuriges Verderben hatte taumeln lassen. Keine Überlebenden, kein Wrack, keine ungeklärten Indizien. Aber da war Guppy. Der mit jedem patschenden Schritt eine wirre Spur von heftig suggestiven Indizien hinter sich zurückließ.
    Wie weit konnten die Cetagandaner inzwischen ihm auf den Fersen sein? Offensichtlich zu nah, als dass der Ba sich erleichtert gefühlt hätte; es war ein Wunder, dass der Ba, als Guppy am Geländer in der Herberge aufgetaucht war, nicht einfach an einem Herzversagen gestorben war. ohne dass es der Nietenkanone bedurft hätte. Aber die Spur des Ba, die von Guppy mit lodernden Flammen markiert worden war, führte direkt vom Ort des Verbrechens in das Herz eines einst feindlichen Imperiums – Barrayar. Was würden die Cetagandaner aus dem Ganzen machen?
    Nun, jetzt haben wir einen Anhaltspunkt, nicht wahr?
    »In Ordnung«, hauchte Miles, dann sagte er etwas deutlicher: »In Ordnung. Sie zeichnen dies alles auf. darauf verlasse ich mich. Also, Admiral, mein erster Befehl als Stimme des Kaisers lautet: Stoßen Sie die Befehle von Sektor V zum Rendezvous um. Danach wollten Sie doch fragen, ja?«
    »Danke, Mylord Auditor, ja«, sagte Vorpatril dankbar.
    »Normalerweise wäre das ein Ruf, da würde ich lieber 393
    sterben als ihn zu ignorieren, aber … angesichts unserer gegenwärtigen Situation werden die ein wenig warten müssen.« Vorpatril dramatisierte nicht; seine Aussage war eine schlichte Feststellung von Tatsachen. »Nicht zu lange, hoffe ich.«
    »Sie werden lange warten müssen. Hier ist mein nächster Befehl als Stimme des Kaisers: Kopieren Sie in Klartext alles – alles –, was Sie hier von den letzten vierundzwanzig Stunden aufgezeichnet haben, und schicken Sie es mit höchster Priorität über einen offenen Kanal an die Kaiserliche Residenz, an das barrayaranische Oberkommando auf Barrayar, an das Hauptquartier des KBS und an die KBS-Abteilung Galaktische Angelegenheiten auf Komarr.
    Und«, er holte tief Luft und hob die Stimme, um Vorpatrils empörten Aufschrei In Klartext! In Zeiten wie diesen? zu überstimmen, »gekennzeichnet von Lord Auditor Miles Vorkosigan von Barrayar zur dringenden, persönlichen Kenntnisnahme von Ghem-General Dag Benin, Chef der
    Kaiserlichen Sicherheit, im Himmlischen Garten, Eta Ceta, persönlich, dringend, höchst dringend, bei Rians Haaren, das ist echt. Dag. Genau mit diesen Worten.«
    »Was?«, schrie Vorpatril, dann dämpfte er schnell den Ton und wiederholte gequält: »Was? Ein Rendezvous bei Marilac kann nur bedeuten, dass ein Krieg mit den Cetagandanern bevorsteht! Wir können ihnen diese Art von Nachrichten über unsere Position und unser Bewegungen nicht übermitteln – in Geschenkpapier verpackt!«
    »Beschaffen Sie sich die kompletten, ungekürzten Aufzeichnungen des Sicherheitsdienstes von Station Graf von der Vernehmung des Russo Gupta und schicken Sie sie 394
    mit. so schnell Sie nur können. Noch

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