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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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aber die Geste mochte eine völlig andere Bedeutung haben. Vielleicht auch überhaupt keine.
    „Für diejenigen eurer Art, die immer noch an die Wirksamkeit eurer winzigen Schiffe glauben …“ Malcolm zuckte zusammen. Peot hatte wieder einmal seine Gedanken gelesen! „… kann ich nur hoffen, daß sie bereit sind, meinem letzten Vorschlag zu folgen, sollten meine eigenen Bemühungen mit einem Fehlschlag enden. Der Vom hat bereits eine Phase erreicht, in der die meisten Energien keine Bedrohung mehr für ihn darstellen. Man kann ihn nur noch mit einem direkten Angriff auf seinen Verstand treffen. Natürlich sind das alles nur Vermutungen. Vieles mag sich verändert haben … Der Vom selbst ist ein Hinweis darauf.“
    „Das ist das erste Mal, daß ich bei dir so etwas wie Sarkasmus erlebe“, bemerkte Kitten.
    „Du magst recht haben. Das endgültige Versiegeln meiner Kapsel muß von außen erfolgen. Der junge Philip hat die Anweisungen und weiß, was zu tun ist. Er hat mir unschätzbare Dienste geleistet.“
    „Mir hat man schon manches nachgesagt, das aber noch nicht“, grinste der junge Mann.
    Peot betrat die Kapsel und drehte sich auf der Polsterung so, daß sein Gesicht nach außen wies. Die gleichen Gurte und Rohre und Halterungen, die sie an seinem Körper gesehen hatten, als der Behälter sich zum ersten Mal öffnete, wurden von neuem angebracht. Ein paar schimmernde neue Geräte und Verbindungen aus bekanntem Material, aber unbekannter Konstruktion waren hinzugefügt worden.
    Mit Philips Hilfe begann Peot, die Röhren und Leitungen wieder in seinen Körper zu implantieren. Als die Arbeit beendet war, trat der junge Mann zurück. Die massige Tür schloß sich langsam. Es war kein Klicken oder Schnappen zu hören. Nun ging Philip um das Gerüst, das die Kapsel wie ein Netz einschloß. Er nahm Einstellungen an Schaltern und Kontrollen vor, von denen jeder unter seinem eigenen Paneel verborgen war.
    Er kletterte herab.
    „Ist das alles?“ fragte Kitten.
    Der junge Ingenieur nickte. „Da oben ist ein kleines Licht installiert worden.“ Er zeigte auf die Spitze des Behälters. Ein hell leuchtender Punkt hob sich scharf von dem dunklen Metall ab.
    „Jetzt ist es weiß. Wenn Peot den Kontakt mit dem Vom herstellt – den Kampf mit ihm aufnimmt, könnte man sagen –, soll das Licht gelb werden. Wenn er siegt, wird es rot zu flackern beginnen.“
    „Und wenn er verliert?“ wollte Malcolm wissen.
    „Dann geht das Licht aus.“
    „Ich hoffe, es geht schnell“, grunzte der Schiffskapitän. „Es kostet mich ein kleines Vermögen an entgangenen Aufträgen, daß ich auf dem Boden festgehalten werde. Und weg kann ich nicht, weil dieser verrückte Über-Käfer keine Fähre starten läßt, bis diese idiotische Angelegenheit beendet ist.“
    „Wenn Freund Peot nicht gewinnt“, schoß Kitten zurück, „werden Sie verdammt viel mehr verlieren als Aufträge.“
    „Ich sitze einfach nicht gern herum.“ Die großen Hände verschlangen und lösten sich. Die Knöchel stachen wie Holz hervor.
    „Prima. Ich habe eine Idee. Sie könnte von Nutzen sein.“
    „Ich mache bei allem mit, was diese Sache so oder so beschleunigt.“
    „Ha! Ich nehme Sie beim Wort. Als erstes müssen wir ein anständiges Schiff finden. Ich bin überzeugt, Kingsley hat etwas Besseres vor Anker liegen als das Spielzeug, mit dem wir gekommen sind. Dann fahren wir zu der Reptilien-Enklave zurück.“
    „Zum Teufel, warum wollen Sie wieder dahin?“
    „Ich habe liebe Erinnerungen an den Ort …“
    „Blödsinn!“
    „… und ich will dort etwas nachsehen. Kalte Füße bekommen?“
    „Oh, Gottheit!“ Der Kapitän wandte sich ab.
    „Philip? Dich hätte ich sehr gern dabei.“
    „Danke, nein.“ Er sah die stumme Kapsel an. „Wenn du ohne mich auskommen kannst, glaube ich, es ist besser, wenn ich hierbleibe. Falls er mich braucht.“
    „Quatschen wir jetzt oder gehen wir?“ fragte Malcolm gereizt.
    „Bleiben Sie auf dem Teppich. Wir gehen.“
    „Wäre es zuviel verlangt, wenn Sie mir sagten, wohin?“
    „Das verrate ich Ihnen, wenn wir dort sind.“
    „In dem Fall schlage ich einen kleinen Aufschub vor.“
    „Weswegen?“
    „Ein Dinner für zwei.“
    „Aber Kapitän! Wie hinreißend romantisch von Ihnen! Ich dachte, Sie hätten Ihrem Bordcomputer Treue geschworen.“
    „Das hat, verdammt nochmal, nichts mit Romantik zu tun. Mein Magen meldet höhlenartige Leere. Das Angebot, Sie mitzunehmen, war reine Höflichkeit. Zuneigung

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