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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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wenigstens auf trockenem Land heruntergekommen waren. Allerdings, so dachte er, konnte auf diesem Planeten von trockenem Land kaum die Rede sein.
    Der Offizier, der ihn begrüßte, hatte einen hohlen Blick. Aber er hielt sich gerade und trug seine zerfetzte Uniform korrekt. Natürliche Würde ersetzte Pomp und Zeremonien. Begleitet war er von zwei jüngeren Offizieren, die den gleichen hohlen Blick hatten. Außerdem war ein ältlicher Mensch dabei.
    Riidi überraschte das nicht. Der Kommandant hatte ihn via Sendeempfangsgerät über das Säugetier informiert.
    Parquit salutierte zackig. „Ruhm dem kaiserlichen Haus. Seine Diener erwarten Sie.“ Der Baron erwiderte den Gruß nachlässig und murmelte „Ruhm“. Seine Augen nahmen bereits in sich auf, was von der Enklave übriggeblieben war, das verdrehte Metall, die zerschmetterten Fundamente. Nicht einmal die zu Brei gestampfte Vegetation, die an der Wurzel abgenickten Baumstämme entgingen ihm.
    „Ein einziges Wesen hat all das getan.“ Es war keine Frage.
    „Ein einziges Wesen.“ Parquit starrte den Baron an. Der edle Nye wandte seinen Blick wieder dem Kommandanten zu.
    „Und Sie hatten keine Möglichkeit, es daran zu hindern?“
    „Baron, wir haben alles versucht, sobald der erste Schreck überwunden war. Unsere sämtlichen Waffen hatten keine Wirkung auf das Ungeheuer. Ebenso wenig einige kleine, aber leistungsstarke Menschen-Thranx-Erfindungen.“
    „Ah! Dann hat die hiesige Bevölkerung auch Kontakt mit dem Wesen gehabt?“
    „Ja, in geringem Umfang, soviel ich weiß. Der Kontakt war nur kurz.“ Parquit bemühte sich, das Thema zu wechseln. „Wann können die Nye abgeholt werden? Einige brauchen dringend ärztliche Hilfe. Ich hätte sie in ein Menschen-Thranx-Krankenhaus schicken können, aber das war natürlich unvorstellbar. Die Verwundeten teilten meine Auffassung.“
    „Natürlich. Was ist mit Ihren Leuten, die sich zur Zeit des Angriffs irgendwo anders auf dem Planeten befanden?“
    „Es waren nicht viele. Fern von der Enklave, waren sie oft gezwungen, sich dem hiesigen Wetter auszusetzen. Selbst auf kurze Zeit befristet war es Strafdienst.“
    „Das kann ich mir gut vorstellen.“ Riidi nahm angewidert einen Atemzug der feuchten, klebrigen Luft.
    „Der letzte kehrte heute morgen zurück. Sie wurden nach und nach herbefohlen, um die Menschen-Thranx-Bevölkerung nicht auf den Verdacht zu bringen, es gehe etwas Ungewöhnliches vor. Jetzt, da Sie eingetroffen sind, haben wir diese Vorsichtsmaßnahmen nicht mehr nötig. Der Konsul selbst wird natürlich in der Hauptstadt bleiben, bis die Situation geklärt ist.“
    Riidi bemerkte, daß der Mensch ihm zulächelte, und blieb stehen.
    „Was ist mit diesem grinsenden Primaten, der das hier so komisch findet?“
    „Ein hier ansässiger Händler in Drogen und anderen Dingen. Zum Beispiel Bloodhype.“
    „Ja, das bin ich.“ Rose hatte das Gefühl, er müsse auch einmal etwas sagen. „Übrigens habe ich eine nicht kleine Probe meiner Waren bei mir.“ Er hob den tödlichen Koffer.
    „Welches Interesse nehmen Sie an dem da?“ fragte Riidi.
    „List und Gegenlist, Sir. Das Ergebnis war, daß er mein Wort erhalten hat, ich werde ihm eine sichere Reisemöglichkeit zu einem Ziel seiner Wahl verschaffen. Wie alles Gewürm mit dem Talent zu Überleben ist er auf verächtliche Weise intelligent.“
    „Ich glaube, ich verstehe, Kommandant. Ich ziehe es vor, mir die Situation auf diese Weise vorzustellen, statt dem Gedanken Raum zu gewähren, Sie könnten freiwillig mit dem da eine Vereinbarung getroffen haben. Wo ist dies Ungeheuer jetzt?“
    „Als uns klar wurde, daß wir dem Geschöpf nicht gewachsen waren, sandten wir an unser verstreutes Personal ein Ultrahochfrequenz-Notsignal aus. Das holte sie zu uns zurück. Erst als sie mit ihren Schiffen eintrafen, verfügten wir wieder über Empfangsgeräte. Nach dem zu schließen, was wir an Sendungen des Rektorats abfingen und was unser Konsulat uns mitteilte, scheint das Geschöpf im Wasser dicht vor der Hauptstadt zu liegen.“
    „Was eine Bombardierung erschweren könnte“, stellte der Baron fest.
    Parquit streifte Rose mit einem Blick. „Ja, Baron. Diese Aussichten beunruhigen Sie gar nicht, Mensch?“
    „An diesem Klumpen Erde ist nichts, was mir teuer ist.“ Der alte Drogenhändler zuckte die Schultern. „Es sei denn … vielleicht sollte ich nun doch nicht abreisen.“ Er war nachdenklich geworden.
    Seine Ankündigung erstaunte Parquit

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