Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
erreichen wollen. Malcolm sah sie fragend an. Sie zeigte auf einen sich deutlich abhebenden blauen Knopf.
    „General-Alarm. Das war knapp.“
    Porsupah rieb sich die Schulter, wo das heiße Glas aus Kittens Pistole ihn gestreift hatte. „Gut! Wenn es sich um etwas weniger Wichtiges gehandelt hätte, Weich-und-rund, würde ich mich revanchieren.“
    „Sie sind alle am Leben, wenn sie auch nicht strampeln.“ Kitten drehte den letzten der drei um. Malcolm und Porsupah waren bis zu einer großen Glassit-Scheibe weitergegangen und standen dort wie erstarrt. Kitten stemmte die Hände in die Hüften. „Interessiert euch das nicht einmal?“
    „Komm her und sieh dir das an“, flüsterte Porsupah, ohne sich von der Scheibe abzuwenden.
    „Was kann euch Kretins so faszinieren, daß …“ Sie erblickte das, was hinter der Scheibe lag, und die Stimme versagte ihr.
    Auf der anderen Seite tat sich die Höhle eines Riesen auf. Sie war so hell erleuchtet, daß es in den Augen beinahe schmerzte. Kleine Gestalten in silbernen Anzügen, die nichts anderes als AAnn-Techniker sein konnten, standen in Gruppen an der Wand links. Den größten Teil des Raums füllte ein gigantisches Sphäroid in alptraumhaftem Schwarz aus. Es bibberte hier und da wie Gelee. Der Pelz auf Porsupahs Nacken sträubte sich.
    Ein scharfes Knistern kam durch einen Lautsprecher über einem Instrumentenschrank. Ein kleiner elektrischer Blitz sprang aus einem Gerät hinten in der Höhle auf den ebenholzfarbenen Berg. Gemächlich zog sich das Ungeheuer von dem Generator zurück. Es floß oder kroch auf die Scheibe zu. Ein neues Knistern war zu hören, und ein zweiter Blitz trieb das Ding in die Mitte des Raums zurück. Kurz vor den silbergekleideten Technikern hielt es an.
    „Ja, das erklärt vieles“, murmelte Kitten. „Die AAnn haben tatsächlich ein paar merkwürdige Liebhabereien. Ich kann nicht sagen, daß mir ihr Geschmack in Schoßtieren gefällt.“
    „Damit ist die Theorie unseres ins Leben zurückgekehrten Freundes von dem ‚unbesiegbaren fremden Wesen’ erledigt“, meinte Malcolm grinsend. „Unseren schuppigen Nachbarn scheint es gelungen zu sein, es unter Kontrolle zu bringen.“
    „Und es außerdem zu steuern“, setzte Porsupah nachdenklich hinzu. „Sie bewegen es mittels elektrischer Stimulation von Ort zu Ort. Konditionieren es.“
    „Vielleicht hat Peot seine Macht überschätzt. Aber allein durch seine Größe könnte es, in die falsche Richtung gelenkt, eine Menge Schaden verursachen“, sagte Kitten.
    „Die Richtung hängt vom jeweiligen Standpunkt ab“, gab Malcolm zu bedenken.
    „Sie suchen auch immer nach einem Haken, alter Miesmacher! Diese Einstellung würde ich von denen da erwarten.“ Sie zeigte auf die Gruppe der Techniker.
    „Hören Sie, ich habe nur gedacht, daß …“
    „Ganz bestimmt genügt seine Masse“, warf Porsupah schnell ein, „um ein ziemlich großes Dorf zu zerstören. Und sein Organismus mag über besondere Zähigkeit verfügen. Ein solches Geschöpf könnte tatsächlich für eine so unterentwickelte Welt wie Repler eine schreckliche Bedrohung darstellen.“
    „Wir haben keinen Hinweis darauf, daß die AAnn etwas in dieser Art planen“, sagte Kitten. Malcolm schnaubte. „Trotzdem glaube ich, wir sollten unser zeitweiliges Abweichen von der offiziellen Politik des Nichteindringens in das Gebiet der Konzession jetzt beenden. Kehren wir zum Schweber zurück.“ Sie wandte sich zur Tür. Malcolm und Porsupah folgten ihr.
    „Deutete deine Bemerkung die Befürwortung eines Akts der Gewalt an?“ fragte Porsupah. „Das käme einer Kriegshandlung gleich.“
    „Meinst du, die AAnn würden wegen einer so geringfügigen Grenzverletzung einen Krieg vom Zaun brechen?“
    „Das natürlich nicht“, antwortete der Tolianer. „Aber wenn sie glauben, dies Projekt hier könne sich zu etwas Bedeutendem entwickeln …“
    „Ich verstehe. Ich habe auch nicht im Ernst daran gedacht. Glücklicherweise ist es nicht unsere Aufgabe, eine Entscheidung zu fällen. Ich habe so eine Ahnung, wenn der Major den AAnn-Kommandanten zu einem freundschaftlichen Plausch anruft und nebenbei erwähnt, er wisse genau, was hier vorgeht, dann werden die AAnn auf drastische Maßnahmen verzichten. Ihnen wäre dann klar, daß man sie zur Rechenschaft ziehen würde.“
    Sie fuhr fort: „Bis der Kommandant hier ausgeknobelt hätte, wie er vorgehen soll, wären auf Botschafterebene längst Beschränkungen ausgearbeitet. Und mehr braucht

Weitere Kostenlose Bücher