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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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im Augenblick auch nichts nützte. Es hatte keinen Sinn, mehr zu enthüllen, als unbedingt notwendig war. Sie konnten Gelegenheit finden, den gleichen Trick noch einmal anzuwenden – wenn es ihnen gelang, sich ihre Pistolen wieder anzueignen.
    Natürlich, wenn irgendwer auf die Idee kam, die Munition zu analysieren …
    „Ich sehe nicht ein“, erklärte Kitten, „wieso die Tatsache, daß Sie das Wesen zwingen können, sich von Punkt A zu Punkt B und zurück zu bewegen, drei bewaffnete Schiffe verjagen soll. Ganz gleich, wie einschüchternd die Masse des Dings wirkt.“
    „Unser Programm ist sehr viel ehrgeiziger gewesen, Weib. Sie können nicht besonders viel gesehen haben. Wie Ihnen bald klarwerden wird.“
     
    Sie standen oben auf dem Turm. Die drei U-Boote, die aufgetaucht vor der Küste lagen, waren kaum sichtbar. Parquit hatte den drei Säugetieren einen fest montierten Vergrößerer, eingestellt auf menschliches und tolianisches Sehvermögen, zur Verfügung gestellt. Gerade oberhalb der Wasserlinie waren auf den Schiffen Geschützrohre zu erkennen.
    Sie hätten jetzt einen Fluchtversuch wagen können, da die Techniker in dem Turm alle beschäftigt waren. Nur die beiden Soldaten, die der Kommandant zu ihrer Bewachung mitgeschickt hatte, bildeten ein Hindernis.
    Kitten hielt das merkwürdig geformte Mikrophon eines Sendeempfangsgeräts in der Hand. Die Stimme des Kommandanten ertönte aus einem im Handgriff verborgenen Lautsprecher und außerdem aus Lautsprechern rings an den Wänden.
    „Jetzt dürfen Sie mit Ihren ‚Rettern’ sprechen, Weib. Ich schlage eine kurze Warnung vor. Erinnern Sie sie daran, daß die endgültige Entscheidung, ob es zu Feindseligkeiten kommen wird, bei ihnen liegt. Wenn sie sich weiterhin hartnäckig zeigen, werde ich handeln. Kontrolleur, öffnen Sie den Kanal.“
    Der Mann am Sendeempfangsgerät nahm kleine Veränderungen an zwei Einstellscheiben vor und gab Kitten ein unmißverständliches Startzeichen.
    „…supah und Leutnant Kai-sung. Bitte melden …“
    Kitten sprach in das Mikrophon. „Hören Sie, wer immer Sie auch sein mögen. Hier spricht Leutnant Kai-sung.“
    „Leutnant? Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“
    „Abgesehen von der augenblicklichen Gesellschaft und Umgebung ja. Das Gleiche gilt für meine Gefährten. Hat das Rektorat meine Sendung empfangen?“
    „Einen wesentlichen Teil davon, Leutnant. Genug – bevor sie soweit gedämpft wurde, daß kein Verstärker mehr half. Die Neuigkeiten haben wir jedenfalls erhalten. Was hat die Geschichte mit dem ‚fremdrassigen Ungeheuer’ zu bedeuten?“
    „Es ist eins da, es ist fremdrassig, und ein Ungeheuer ist es ganz bestimmt. Ihre netten Schlangenfreunde haben es anscheinend darauf trainiert – ja, ich bin mir nicht sicher, auf was. Aber der Kommandant hier ist sich sicher, daß er es gegen Sie einsetzen kann.“
    „Wir haben Energieschirme und Gelisit-Torpedos, die Teufelsfische allein durch den Druck auf dreihundert Meter Entfernung töten, Leutnant. Unsere Absicht ist, Sie da herauszuholen.“
    „Ist das Ihr letztes Wort, Mensch?“ Das war Parquits Stimme, die sich einmischte.
    „Richtig erkannt, Schlange. Nun seien Sie so nett und bringen Sie die beiden Leutnants und ihren zivilen Begleiter sofort.. HEILIGER …!“
    Am anderen Ende der Verbindung war ein undeutliches Scharren zu hören.
    „Was geschieht mit den U-Booten?“ Malcolms Augen klebten an dem einzigen Vergrößerer. Porsupah schob ihn zur Seite.
    Das Meer rings um die drei Schiffe schien zu kochen. Von einem der U-Boote stieg ein weißes Rauchwölkchen auf, dem zwei weitere von den beiden anderen folgten. Gedämpfte Explosionen waren zu hören. An verschiedenen Stellen in der Nähe von zweien der Fahrzeuge schossen Wasserfontänen himmelwärts. Der Ozean begann wie in Zuckungen zu wogen.
    Das blaugrüne Wasser unter den Schiffen wurde grau, dann schwarz wie Tinte. Zwei massige, glitzernde Pseudopodien, die Glieder einer unmöglichen amorphen Meeresgottheit, erhoben sich neben den beiden Schiffen aus dem Wasser, krümmten sich und trafen sich über ihnen. Auch ohne die Hilfe des Vergrößerers konnten Malcolm und Kitten rot-gelbe Flammen vor den Armen des Ungeheuers erkennen. Sie wurden vom Wind weggeweht, als sei da nur Rauch aufgestiegen, während in Wirklichkeit Geschosse explodiert waren, die Panzerstahl durchschlagen konnten. Energieschirme flackerten auf und starben an Überladung. Die beiden Pseudopodien bildeten eine obszöne

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