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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Den gleichen Fehler werden wir nicht noch einmal machen.“
    „Okay, ich ziehe meine Forderung zurück. Verschlucken Sie sich.“
    Der Kommandant ignorierte ihn und sprach Kitten an. „Ist Ihnen der freie Platz in der Mitte meines Büros genehm, junges Weib?“
    „Ich brauche nur eine Armeslänge.“ Sie lächelte grimmig.
    Rose machte einen letzten Versuch. „Das ist nun wirklich ein Verstoß gegen die allgemein akzeptierten Vorstellungen von Höflichkeit, Exzellenz.“
    Als Parquit mit dem AAnn-Gegenstück für Gelächter fertig war, fand er wieder Worte. „Sehen Sie wohl? Eine gute Idee! Ich bin bereits belustigt. Sie beklagen sich über einen Verstoß gegen die Höflichkeit. Sie sprechen von allgemein anerkannten Forderungen. Gegen wie viele Forderungen der Zivilisation haben Sie verstoßen? Wie viele Wesen verdanken es Ihnen, daß der Dieb-der-Gedanken, der Geistausbrenner, Er-der-auf-schwarzem-Sand geht, sie besucht hat? Reden Sie mir nicht von Höflichkeit … Sie!“ Er sah Kingsley an. „Fürchten Sie sich vor diesem Weib? Sie haben eine wesentlich größere Masse.“
    „Nein, Euer Exzellenz. Trotz der Beleidigungen, die Sie gegen diese … diese Made ausgesprochen haben, werde ich mit ihr kämpfen.“
    „Dann fangt an! Ich gebe euch …“ – er sah auf seine Uhr – „… zehn Zeitteile. Keiner wird sich einmischen.“
    Kitten ließ das Kunstwerk aus Krepp und Seide von ihren Schultern gleiten. Sie knüllte den zarten Stoff zu einem Ball zusammen und reichte ihn Porsupah. Sie rückte ein Stück von ihren Gefährten ab und stand in absolut nicht kommentmäßiger Unterwäsche da.
    „Mußt du sogar bei einem Kampf unanständig sein?“ fragte Porsupah.
    „Es ist komisch, daß du das sagst, du lüsterne Moschusratte! Es wird keine schöne Sache sein, und in dem Fummel konnte ich kaum gehen. Gib mir einen Kuß, um mir Glück zu wünschen. Und hör auf, an deinem Schurrbart herumzuspielen. Es macht mich nervös, dich nervös zu sehen.“ Porsupah ließ beide Hände verlegen sinken.
    Malcolm kniete nieder, bis sich sein Kopf auf einer Höhe mit der des kleinen Tolianers befand. „Er ist gut 30 Kilo schwerer als sie, und er sieht nicht langsam aus. Glauben Sie, daß sie mit ihm fertig wird?“
    „Ich weiß es nicht. Sie weiß es.“
    Kingsley merkte, daß Rose und der AAnn-Kommandant ihn interessiert betrachteten. Nach dem vielen Gerede lastete das Schweigen in dem unterirdischen Raum schwer auf ihm.
    Er machte einen Schritt auf Kitten zu. Noch einen. Er lächelte nervös. „Wenn Sie eine Entschuldigung oder so etwas hören wollen, bin ich bereit, voll und ganz zu tun, was Sie verlangen. Wir scheinen hier alle im selben Boot zu sitzen.“ Er streckte die Hand aus.
    „Das ist Ihre ehrliche Überzeugung?“ Kitten entspannte sich. „Nun, ich glaube, es würde mir Ehre eintragen, Ihnen zu verzeihen. Jedenfalls einmal. Wie Sie richtig sagen, steht uns allen wohl das gleiche klägliche Schicksal bevor.“
    Kingsley stieß den lange angehaltenen Atem aus. „Ich habe gehofft, Sie würden diese Haltung einnehmen.“ Plötzlich sprang er vorwärts. Sein linkes Bein schoß in einem bösartigen Hsi -Trittnach oben. Er benutzte das Schienbein wie eine Messerschneide und zielte nach Kittens Schläfe.
    Sie warf den rechten Arm empor, ließ sich fallen und lenkte den Tritt über ihrem Kopf ab. Gleichzeitig stieß sie den linken Arm mit den Knöcheln voran aus der Hüfte heraus vor. Ihrer ungünstigen Position wegen verfehlte sie den Solarplexus und traf Kingsley etwas zu tief.
    Kingsley brüllte laut auf, taumelte zurück und preßte eine Hand gegen den Magen.
    Porsupah flüsterte Malcolm zu: „Beim ersten Austausch von Grüßen ist Kitten besser weggekommen.“
    Kingsley rückte wieder vor und versuchte es mit einem klobigen rechten Haken. Kitten machte sich nicht einmal die Mühe, ihn abzublocken. Statt dessen drehte sie sich im Sprung nach links. Ihr Absatz traf ihn am Unterkiefer. Er brach auf dem Steinboden zusammen. Sand spritzte. Seine Kraft reichte noch dazu aus, wieder auf die Füße zu kommen, aber er spuckte Blut und weiße Knochensplitter. Sein Gesicht hatte nichts Zivilisiertes mehr.
    Sein Angriff erfolgte völlig unkontrolliert, wie bei einem Tier. Kitten schlug ihm scharf gegen den Hals. Das verlangsamte ihn, hielt ihn aber nicht auf. Er stieß ihr den Kopf hart in den Magen, und sie taumelten beide zusammen in ein kompliziertes, blumenähnliches Tischarrangement zu ihrer Rechten. Rose mußte

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